Unsichtbare Hände – Sklaverei heute

„Sklaven müssen sein, sonst ist der Zucker zu teuer“ (Montesquieu, 1689-1755)

So beginnt die 45-minütige arte-Dokumentation von Thomas Hauer und René Kirschey. Was ein Menschenleben wert ist, im Speziellen auch das eines Kindes, kann man in monetären Werten nicht beziffern. In diesem Bericht werden solche Zahlen genannt, in Bezugnahme auf die Sklaverei in den Staaten und dem Wert damaliger Sklaven in Relation zu heutigen Sklaven. Die weltweit ca. 38 Millionen Sklaven werden teilweise für unter 20 Dollar „gehandelt“, obgleich Sklaverei als solche weltweit verboten ist.

Der Sklavereiforscher Kevin Bales offenbart erschütternde Zahlen, und diese werden mit Bildern aus der ganzen Welt untermalt, die zeigen, wie die Realität aussieht. Deutlich wird auch, dass unsere konsumorientierte Gesellschaft nicht in diesem Überfluss leben würde, wenn diese Menschen nicht so martialisch ausgebeutet würden. Ja, hat man schon mal gehört, aber ich rate dringend jedem und jeder (die es aushalten kann!), diese Dokumentation anzusehen und sein Konsumverhalten unter diesem Gesichtspunkt noch einmal zu überdenken. Der Mensch ist und bleibt für mich das grausamste aller Tiere.

Da diese Dokumentation nur noch vier Tage in der Mediathek steht, hier also der Link auf YouTube:
https://www.youtube.com/watch?v=OHFx6zzKc0Q

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Dirk

Jahrgang 1974, in erster Linie Teil dieser Welt und bewusst nicht fragmentiert und kategorisiert in Hamburger, Deutscher, Mann oder gar Mensch. Als selbstständiger IT-Dienstleister (Rechen-Leistung) immer an dem Inhalt und der Struktur von Informationen interessiert und leidenschaftlich gerne Spiegel für sich selbst und andere (als Vater von drei Kindern kommt dies auch familiär häufig zum Einsatz). Seit vielen Jahren überzeugter Vegetarier und trotzdem der Meinung: „Alles hat zwei Seiten, auch die Wurst hat zwei!“

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