Du bist eine intelligente Sexbombe

Wie komme ich da drauf? Bestimmt hast Du schon einmal den Begriff der „selbst erfüllenden Prophezeiung“ gehört oder gelesen. Da es zurzeit mal wieder so zu sein scheint, dass es mit der Selbstreflexion bei Personen des öffentlichen Interesses nicht so richtig klappt, versuche ich es nun einmal anders herum: Ich nenne andere „intelligente Sexbomben“, um selbst davon etwas mehr abzubekommen.

Ich meine (ohne Namen zu nennen): Da haben wir z. B. den (Möchtegern-)Diktator, der alle anderen als Nazis beschimpft. Dann haben wir einen Präsidenten, der mit alternativen Fakten um sich wirft, aber selbst anderen „fake news“ vorwirft. Wir haben gewaltbereite Rechte, die Flüchtlingshelfer angreifen* und Gebäude anzünden, aber Angst vor der „gewaltbereiten Flüchtlingsarmee“ haben. Ganz brandaktuell noch den Erfinder von Hartz IV (Agenda 2010), der andere für die Spaltung der Gesellschaft verantwortlich machen möchte und deshalb nun soziale Gerechtigkeit fordert.

Also, was habe ich zu verlieren, wenn ich nun herumrenne und alle als intelligente Sexbomben bezeichne?! Okay, wahrscheinlich wird nur anders herum ein Schuh draus: Was ich selbst in mir trage und bei mir verdränge, sehe ich bei allen anderen umso deutlicher. Aber es ist einen Versuch wert, vielleicht funktioniert es ja doch. (Wer war zuerst da: das Ei oder das Huhn?) Also, Ihr sexy Intelligenzbolzen, macht’s besser …

Die Story zeigt eine 45-minütige Dokumentation „Wenn Hass an die Haustür klopft – Wie Rechtsextreme Bürger einschüchtern“, lief am 5. 4. 2017 im WDR und ist für ein Jahr in der Mediathek zu bestaunen. Dieser Zeitraum ist um, so dass ich nun eine beliebige YouTube Quelle angebe.

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Dirk

Jahrgang 1974, in erster Linie Teil dieser Welt und bewusst nicht fragmentiert und kategorisiert in Hamburger, Deutscher, Mann oder gar Mensch. Als selbstständiger IT-Dienstleister (Rechen-Leistung) immer an dem Inhalt und der Struktur von Informationen interessiert und leidenschaftlich gerne Spiegel für sich selbst und andere (als Vater von drei Kindern kommt dies auch familiär häufig zum Einsatz). Seit vielen Jahren überzeugter Vegetarier und trotzdem der Meinung: „Alles hat zwei Seiten, auch die Wurst hat zwei!“

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