Ein trauriger Tag der deutschen Geschichte jährt sich heute

Heute jährt sich zum 18. Male der Tag, an dem die Würde des Menschen millionenfach einer fatalen und damit gefährlichen ökonomischen Denkweise geopfert worden ist, der Tag, an dem auch letztendlich der Hass in dieser Gesellschaft maßgeblich gesät worden ist. Heute vor 18 Jahren nahm die Hartz-Kommission ihre Arbeit auf, sind die letzten Schutzmauern vor dem Neoliberalismus gefallen.

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Was ist Armut?

Ein Fehler, den viele immer wieder machen, wenn sie meinen, dass die Armut in Deutschland nicht so schlimm wäre und es den Menschen hier ja im Vergleich zu denen in anderen, wesentlich ärmeren Ländern viel besser ging: Es nützt nichts, für die Beurteilung von Armut Menschen aus unterschiedlichen Gesellschaften/Volkswirtschaften miteinander zu vergleichen.

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Weltweite Armut nimmt ab – tatsächlich?

Gestern führte ich mit einem Freund ein längeres Gespräch, in dessen Verlauf er auch die Aussage vorbrachte, dass die globale Entwicklung ja nicht so schlecht sein könnte, da ja die weltweite Armut sowohl in relativen als auch absoluten Zahlen stetig abnehmen würde. Das hört sich ja auch erst mal ganz gut an und da kann man zunächst wenig gegen sagen, was die Zahlen der Weltbank regelmäßig verkünden. Doch bei näherer Überlegung drängten sich mir dann doch ein paar Fragen auf, ob es denn tatsächlich so einfach sei, Armut im globalen Maßstab zu definieren. Oder ist das nicht vielmehr eine Art Beruhigungsmittel für uns Menschen in den Industriestaaten, das uns davon ablenken soll, wie sehr unser Lebensstil in immer größerem Maße Not und Elend vor allem im globalen Süden produziert?

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Armut in Deutschland darf laut Spiegel nicht sein

Vor gut einem halben Jahr schrieb ich hier auf unterströmt ja bereits einen Artikel, der sich mit der Armut in Deutschland beschäftigt. Nun ist gerade der jährliche „Bericht zur Armutsentwicklung in Deutschland“ vom Paritätischen Wohlfahrtsverband erschienen der erneut nicht so recht in das medial und vonseiten der Politik vermittelte Bild, Deutschland würde es ja so gut gehen, passen will. Es kann nicht sein, was nicht sein darf – und schon wird dagegen auf unlauterste Art und Weise von den neoliberalen Schreiberlingen unserer sogenannten Qualitätsmedien verbal geschossen, allen voran von Guido Kleinhubbert vom Spiegel.

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Deutschland geht’s gut!

So lautet zumindest der Tenor, der uns immer wieder und überall um die Ohren gehauen wird und sich mittlerweile in den Köpfen der Menschen verfestigt hat. Klar, im Vergleich zu den armen Teufeln, die beispielsweise aus Syrien flüchten und dabei Kopf und Kragen riskieren, um übers Mittelmeer nach Europa zu kommen, geht es uns in Deutschland natürlich ausgesprochen gut, und auch im Vergleich mit anderen industrialisierten Ländern sieht es hier noch recht manierlich aus, was den Lebensstandard und die soziale Absicherung betrifft, aber sind solche Vergleiche nicht eher Augenwischerei, um tatsächliche Mängel und Risse im deutschen Wohlstand zu kaschieren? Mir fallen zumindest genügend Aspekte ein, die hier zurzeit überhaupt nicht gut laufen und aufgrund derer es vielen Menschen in unserem Land zunehmend schlechter geht, und die Betrachtung der eigenen Entwicklung sollte doch Priorität haben vor dem beschwichtigenden Herabschauen auf die, denen es schlechter geht.

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