Gleich zwei verheerende Anschläge haben in den letzten Tagen in Frankreich und Deutschland stattgefunden: Am Donnerstag, den 14. 7., für ein Mann in Nizza während der Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag mit einem Lkw mitten in eine Menschenmenge und tötete mehr als 80 Personen, am Montag, den 18. 7., attackiert ein 17-Jähriger in einem Regionalzug in der Nähe von Würzburg mehrere Menschen mit einer Axt und einem Messer und verletzt diese schwer, auf der Flucht geht er dann auf zwei SEK-Polisiten los und wird erschossen. Da der Lkw-Mörder von Nizza Franzose mit tunesischer Abstammung und (nicht praktizierender) Moslem war und es sich bei dem 17-Jährigen um einen Flüchtling aus Afghanistan handelt, wird in beiden Fällen nicht von Amokläufen gesprochen, sondern sofort von islamistischem Terrorismus. Doch ist das wirklich angebracht?
Schlagwort: IS
Verblüffende Ähnlichkeiten
Dass die Anschläge von Paris, die vermutlich von Anhängern des sogenannten Islamischen Staates (IS) verübt wurden, Wasser auf die Mühlen von Rechtsauslegern in Deutschland sind, konnte ja jeder in den letzten Tagen zur Genüge beobachten. Was ich dabei vor allem interessant finde, sind aber die Parallelen, die man zwischen diesen beiden Gruppierungen ziehen kann, also zwischen den Nazis/Pegidioten/NPDlern/AfDlern auf der einen und ihrem erklärten Feindbild, den IS-Schergen, auf der anderen Seite.
Rojava – keine verteidigenswerte Demokratie?
In den Nachrichten erreichen uns in den letzten Tagen immer wieder Meldungen über den Kampf um Kobanê, welches wohl bald von den IS-Truppen eingenommen wird. An der türkischen Grenze stehen Panzer, aber Erdogan lässt sie nicht eingreifen. Nicht so verwunderlich, da dieser ja auf die Kurden nicht sonderlich gut zu sprechen ist.