Die PR-Schlacht ums Glyphosat

Über das Pestizid Glyphosat von Monsanto haben wir hier auf unterströmt ja schon öfter berichtet. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft es als wahrscheinlich krebserregend ein, das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) hingegen hält es für unbedenklich. Nun soll demnächst eine erneute Zulassung dieses weltweit meistverbreiteten Pflanzengifts in der EU für weitere 15 Jahre erfolgen, wogegen sich von einigen NGOs auch schon deutlicher Widerstand regt. Da passt nun die aktuelle Meldung, dass nach einer Untersuchung des Umweltinstituts München Glyphosat in den 14 meistverkauften deutschen Biersorten findet, nicht so wirklich gut ins Konzept der Pro-Glyphosat-Fraktion …

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Armut in Deutschland darf laut Spiegel nicht sein

Vor gut einem halben Jahr schrieb ich hier auf unterströmt ja bereits einen Artikel, der sich mit der Armut in Deutschland beschäftigt. Nun ist gerade der jährliche „Bericht zur Armutsentwicklung in Deutschland“ vom Paritätischen Wohlfahrtsverband erschienen der erneut nicht so recht in das medial und vonseiten der Politik vermittelte Bild, Deutschland würde es ja so gut gehen, passen will. Es kann nicht sein, was nicht sein darf – und schon wird dagegen auf unlauterste Art und Weise von den neoliberalen Schreiberlingen unserer sogenannten Qualitätsmedien verbal geschossen, allen voran von Guido Kleinhubbert vom Spiegel.

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Qualitatives Wachstum vs. quantitatives Wachstum

Wachstum, Wachstum, Wachstum – sobald man von Wirtschaft spricht, ist auch recht schnell die Rede vom Wachstum, welches notwendig sei, um Wohlstand zu erhalten oder neu zu schaffen. Dabei erfährt der Begriff allerdings eine recht einseitige Auslegung, denn er wird fast immer nur im Sinne eines quantitativen und nicht eines qualitativen Wachstums gebraucht. Diese begriffliche Verengung entspricht zwar der Zahlengläubigkeit und somit auch dem vorherrschenden Mainstream in den Wirtschaftswissenschaften, allerdings begeben wir uns auf diese Weise auch in eine Sackgasse, die keine schönes Ende zu nehmen verspricht.

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Unsere destruktive Bequemlichkeit

Zwei Artikel, die ich in den letzten Tagen las, brachten mich auf ein Thema, das mich eigentlich schon länger umtreibt: die Bequemlichkeit, die unser Leben auszeichnet und die dazu führt, dass es Menschen woanders schlecht geht. Missstände werden schon von vielen ausgemacht, aber wenn es dann darum geht, daran etwas durch eigenes alltägliches Handeln zu verändern, dann ist schnell Schluss mit lustig.

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Ein Rückblick aufs Jahr 2015

Ja, ich weiß, dass es an den Weihnachtstagen eigentlich ein bisschen zu früh ist für einen Jahresrückblick, aber da ich zwischen den Feiertagen nicht daheim und somit auch offline sein werde, muss ich das nun einmal aus diesem persönlichen Grund ein bisschen vorziehen – in der Hoffnung, dass nun in der letzten Woche nichts großartig Weltbewegendes mehr passieren wird.

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Hamburgs Olympia-Bewerbung 2024: Verfassungsänderung ermöglicht Bürgerschaftsreferendum. Oder: Wir dürfen darüber abstimmen – ist das nicht super?

Wenn vor dem Hintergrund eines geplanten Großprojektes eine Verfassungsänderung durchgeführt wird, ist eine kritische Betrachtung dieses Umstands dringend notwendig. Denn: Ein Projekt wie Olympia ist ein singuläres, temporäres Ereignis und dient in seiner Profitorientiertheit primär Partikularinteressen. Dem gegenüber steht das Allgemeinwohl, für das eine gesetzgebende Institution in erster Linie verantwortlich ist.

Ein Gastbeitrag von Tina Voggenreiter.

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Die Anschläge von Paris

Am Freitag, den 13. 11. 2015, haben eine Reihe von Attentätern in Paris mehr als 130 Menschen getötet – in Cafés, bei einem Rockkonzert, auf offener Straße, also anscheinend sehr willkürlich in der Auswahl der Opfer. Es wird von einem radikal-islamistischen Hintergrund der Täter ausgegangen, sie werden im Umfeld des Islamischen Staates (IS) verortet. Die Reaktionen auf diese grauenvollen Geschehnisse offenbaren, wie sehr die konfrontative Politik „des Westens“ gescheitert ist und wie sehr aber dennoch daran festgehalten wird. Was muss also noch geschehen, damit es endlich zu einem Umdenken kommt?

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Fluchtursachen

In einer Diskussion kam neulich die Frage auf, ob es nicht irgendwo eine Übersicht gäbe über die zurzeit ja viel genannten Fluchtursachen, die es zu bekämpfen gilt, wenn die Zahlen der Flüchtlinge zurückgehen sollten. Da ich keinen solche Übersicht gefunden habe, dachte ich mir, dass es ja vielleicht sinnvoll sein könnte, diese einmal selbst aufzustellen, da meiner Erfahrung nach vielen Menschen gar nicht klar ist, warum überhaupt zurzeit weltweit ca. 60 Mio. Menschen auf der Flucht sind – und was auch wir damit zu tun haben.

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