The Big Short

Die Finanzkrise von 2007/2008 ist ja immer noch sehr präsent, da dadurch die Staatsschulden vieler Länder aufgrund der sogenannten Bankenrettung in die Höhe getrieben wurden, was dann letztlich zur großen Wirtschaftskrise führte, die Europa immer noch im Griff hat. Dabei dürfte es vielen gar nicht genau bewusst sein, was diese Krise eigentlich ausgelöst hat. Genau das ist das Thema des Films „The Big Short“ von Regisseur Adam McKay aus dem Jahr 2015. Klingt vielleicht erst mal wenig spannend, ist zum einen hochinteressant und wird zum anderen ausgesprochen ansprechend präsentiert.

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We Feed The World

Kürzlich sah ich den Film „We Feed The World“ von Erwin Wagenhofer, der auch mit seinen Filmen „Alphabet“ und „Let’s Make Money“ für Aufsehen gesorgt hat. Nun mag man sich die Frage stellen, inwiefern eine Dokumentation aus dem Jahr 2005 noch von großer Relevanz sein kann, zumal wenn sie sich mit einem so aktuellen Thema wie der globalen Nahrungsmittelproduktion beschäftigt – ist das dann nicht alles ein wenig veraltet? Mitnichten, und gerade aus dem Umstand, dass der Film schon elf Jahre auf dem Buckel hat, ergibt sich sogar ein besonderer Reiz.

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Landraub

Der österreichische Filmemacher Kurt Langbein hat sich mit seiner im März dieses Jahres herausgekommenen Dokumentation eines sehr wichtigen Themas angenommen: Landraub oder Landgrabbing. Dies hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen, da die Preise für Lebensmittel seit 2007 etwa deutlich nach angestiegen sind. Da zeitgleich nach der Finanzkrise von 2008 die rentablen Anlagemöglichkeiten für Investoren immer weniger geworden sind, stürzen sich nun alle aufs Agrarland – mit fatalen Folgen für viele Menschen!

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The Woodsman – Der Dämon in mir

Mehr oder weniger durch Zufall bin ich auf den nun ja immerhin schon gut zehn Jahre alten Film The Woodsman (87 Min.) gestoßen, der mich ausgesprochen beeindruckt hat. Das Thema ist ein sehr brisantes, nämlich sexueller Missbrauch von Kindern, jedoch gelingt es Regisseurin Nicole Kassell, die auch fürs Skript mitverantwortlich zeichnet, jenseits von Klischees einen beklemmenden und intensiven Film zu schaffen, der von einer absolut brillanten schauspielerischen Leistung von Kevin Bacon gekrönt wird.

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12 Years A Slave

Einen wirklich beeindruckenden Film hat Regisseur Steve McQueen (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Schauspieler) mit „12 Years A Slave“ (2013, 134 Min.) geschaffen, der allerdings alles andere als leichte Kost für eine beschwingte Abendunterhaltung ist. Das Thema ist nämlich ein sehr ernstes: Es geht um das Schicksal eines Sklaven in den Südstaaten der USA in der Zeit vor dem Bürgerkrieg, was McQueen in großartigen Bildern und mit tollen Schauspielern umsetzt. Besonders beklemmend dabei: Es handelt sich um die Verfilmung des gleichnamigen Buches von Solomon Northup, in dem dieser schilderte, was ihm selbst widerfahren ist – es handelt sich also nicht um Fiktion, sondern um eine wahre Begebenheit.

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Star Wars 7 – Das Erwachen der Macht

Es ist einfach, Kritik zu üben, aber kaum eine Kritik ist nicht eins zu eins auch auf die alten Teile übertragbar. Und so wurde aus meiner Sicht ein würdiger neuer Teil im passenden Gewand der alten Trilogie geschaffen. Nicht nur durch die wiederkehrenden Charaktere aus alten Tagen, sondern gerade durch die gleichen Schwächen und Stärken des Skriptes und der Technik. Wenn es jemals einen Film im Geiste der alten Star-Wars-Teile gab, dann ist es dieser Film.

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Hotel Ruanda

Letztes Jahr fanden sich einige wenige Berichte in den Medien, die an das Massaker der Hutu an den Tutsi in Ruanda 20 Jahre zuvor erinnerten. Ich selbst hatte nur noch eine sehr diffuse Erinnerung daran: Irgendeine Stammesfehde, bei der es innerhalb von wenigen Wochen sehr viele Tote gab und die irgendwie aus heiterem Himmel entstanden zu sein schien. Durch einen Artikel in den Blättern für deutsche und internationale Politik (leider nur als Bezahlartikel, aber sehr informativ zu den Hintergründen) zu dem Thema wurde ich dann auf den Film Hotel Ruanda aus dem Jahr 2005 aufmerksam, den ich nun endlich vor ein paar Tagen gesehen habe.

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Rosa Luxemburg

Vor Kurzem habe ich den biografischen Film Rosa Luxemburg (123 Minuten) von Margarethe von Trotta aus dem Jahr 1986 mal wieder gesehen, und wie schon vor vielen Jahren, als mir der Film im Rahmen eines schulischen Kinobesuches präsentiert wurde, war ich schwer beeindruckt von der großartigen Darstellung der streitbaren, intelligenten und visionären Rosa Luxemburg durch Barbara Sukowa.

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