Interessante aus KW 18/2024

An dieser Stelle präsentieren wir regelmäßig Links, die wir unter der Woche entdeckt haben, zu denen wir selbst nicht mehr viel schreiben müssen und die wir teilenswert finden. Viel Spaß beim Lesen und Anschauen!

1. Sascha Perschke ist gelernter Elektroinstallateur und arbeitet mittlerweile als selbstständiger Hausgeräterechniker: Er repariert Haushaltsgeräte und ist zugleich aktiv beim Verein „Runder Tisch Reparatur“, wo beispielsweise auch neue Reparaturtechniken und -verfahren entwickelt werden. Insofern ist es wenig verwunderlich, dass er in einem Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland die Einführung des EU-weiten Rechts auf Reparatur begrüßenswert findet. Allerdings zeigt er auch auf, wie dieses politisch flankiert werden müsste, da es zum Beispiel zurzeit viel zu wenig Fachkräfte gibt für die dann anfallenden Reparaturen. Eine Anerkennung des Berufs Hausgerätetechniker wäre da ein erster Schritt. [Karl]

2. Dass Städte und auch ganze Inseln im globalen Süden vom Anstieg des Meeresspiegels bedroht sind, hat man ja schon öfter gelesen. Nun kommt dieses Phänomen auch in Europa an: So berichtet ein Artikel im Standard vom südfranzösischen Ort Lacanau in der Nähe von Bordeaux. Dort „frisst“ der Atlantik nämlich immer mehr vom Strand und kommt so den Gebäuden stetig näher, sodass nun sogar schon eine Umsiedlung der kompletten Ortschaft geplant wird. Mal davon abgesehen, dass so was für die Menschen in Lacanau nicht sehr schön ist, so zeigt dieses Beispiel auch, dass die Kosten des menschgemachten Klimawandels enorm sein werden und alles, was man nun nicht zur Vorbeugung investiert hat, um ein Vielfaches übersteigen werden. [Karl]

3. Allzu viel bekommt man in deutschen Medien von den Protesten an US-amerikanischen Universitäten, die sich gegen die Unterstützung des israelischen Krieges in Gaza durch die US-Regierung richten, ja nicht mit. Umso lobenswerter, dass sich ein Artikel auf Zeit Online mal damit beschäftigt und einige der Demonstrierenden zu Wort kommen lässt. Und da wird dann ziemlich schnell klar, dass diese Proteste mit Sicherheit nicht antisemitisch sind (es nehmen auch viele Juden daran teil), sondern dass dieser Vorwurf vor allem von rechten republikanischen Kreisen und Medien verbreitet wird. Mittlerweile ist immer wieder mit Gewalt vonseiten der Polizei gegen die Demonstrationscamps vorgegangen worden, sodass schon von einer neuen 68er-Bewegung gesprochen wird. [Karl]

4. Und da hat offenbar mal wieder jemand von der CDU bei seiner Doktorarbeit unsauber gearbeitet. Zumindest hat laut einem Artikel auf Zeit Online die Universität Rostock der Berliner Verkehrssenatorin Manja Schreiner den Doktortitel aberkannt, woraufhin Schreiner ihren Rücktritt eingereicht habe. Der Berliner CDU-Bürgermeister Kai Wegner bedauert dies zwar, allerdings gibt es eben auch Stimmen, die meinen, dass Schreiner ohnehin nur rückschrittliche Pro-Auto-Politik gemacht hätte. Na ja, irgendwie alles nicht gerade verwunderlich bei der CDU. [Karl]

Kollektiv

Gemischte Beiträge mehrerer Autoren.

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