Wolfram Weimer, Staatsminister für Kultur und Medien, zudem reaktionärer Rechtsaußen in der CDU, aber eben auch ein Buddie von Bundeskanzler Friedrich Merz (und deswegen vermutlich in seinem Amt gelandet), möchte bei der schlechtesten Bundesregierung aller Zeiten auch nicht hintenanstehen und haut selbst mal einen schönen Schwachsinn raus: Er verbietet das Gendern in der Kommunikation des Bundeskanzleramts. Bei den Diskussionen dazu konnte ich ein interessantes Phänomen beobachten, dass leider typisch für unsere Zeit ist.
Schlagwort: Diskussionsverhalten
Ein für unsere Zeit typisches Gespräch …
… führte ich am vergangenen Sonnabend im Backstagebereich einer Konzert-Location, wo ich mit meiner Band gespielt habe.
Imane Khelif und die Realitätsverweigerung
Die algerische Boxerin Imane Khelif ist in den Fokus der wutberauschten Öffentlichkeit geraten, nachdem sie die Italienerin Angela Carini nach nur 46 Sekunden und zwei harten Treffern zum Aufgeben gezwungen hat. Der Vorwurf: Khelif sei gar keine Frau. Das ist zwar komplett erstunken und erlogen, aber das hindert vor allem rechte Hetzer nicht, das dennoch zu behaupten, sodass sich deren bräsiger Anhang nun schön echauffieren kann.
Warum man alte weiße Männer auch als alte weiße Männer bezeichnen sollte
Über alte weiße Männer bzw. die dahinterstehende Geisteshaltung habe ich ja schon den einen oder anderen Artikel geschrieben. Und viele (vor allem als alte weiße Männer Bezeichnete) regen sich gern darüber auf. Dabei ist es sehr sinnvoll, das Kind auch beim Namen zu nennen.
BILD wirkt leider nach wie vor
Auch wenn ich früher öfter mal die Grünen gewählt habe, so bin ich doch schon länger kein Freund mehr dieser Partei, weil sie sich eben immer mehr von ihren ökologischen und friedenspolitischen Wurzeln entfernt hat. Was zurzeit allerdings im öffentlichen Diskurs und in sozialen Medien so an Schelte auf die Partei einprasselt, ist dann doch schon recht irrational – und vor allem, so finde ich, reichlich von BILD und Co. induziert worden.
Filterblasen
Kürzlich saß ich mit ein paar Freunden zusammen, und da wurde dann auch ein wenig politisch diskutiert. Was mir dabei dann mal wieder aufgefallen ist: Auch in der realen Welt sind Filterblasen etwas weit Verbreitetes, und viele befinden sich darin, die das gar nicht von sich glauben.
Diskussionen mit Grünen-Fans
Über das stetig weiter vor die Hunde gehende Diskussionsverhalten hab ich ja in letzter Zeit schon immer mal wieder was geschrieben, und dabei tun sich zunehmend auch Grünen-Wähler mit einem unterirdischen Diskussionsstil hervor, den man sonst bis vor einiger Zeit vor allem von AfD-Jüngern kannte.
Probleme mit anderen Ansichten vonseiten der Kriegsbefürworter
Dass die Sitten beim Diskutieren in der digitalen Öffentlichkeit mehr und mehr verrohen, ist ja schon seit einigen Jahren zu beobachten und wurde vor allem von AfD-Jüngern und anderen Rechtsaußen vorangetrieben. Dass dieses Verhalten immer weiter um sich greift, habe ich Anfang des Jahres ja schon mal in einem Artikel beschrieben. Jetzt konnte ich gerade beobachten, wie es immer selbstverständlicher zu werden scheint, dass Menschen mit anderen Ansichten einfach abgekanzelt und diffamiert werden, und das nicht von Rechten, sondern immer öfter von (olivgrünen) Kriegsbefürwortern.
Der Diskurs verroht immer mehr – nicht nur von Rechtsaußen
Dass man mit AfD-Jüngern nicht manierlich diskutieren kann, schon gar nicht im virtuellen Raum, habe ich ja bereits vor einigen Jahren festgestellt, zudem haben beispielsweise auch schon Volker Weiß und Franziska Schutzbach in lesenswerten Artikeln attestiert, dass man Menschen, die offensichtlich vor allem das Interesse haben, einen offenen Diskurs zu sabotieren, nicht mit Argumenten begegnen kann. So weit, so ungut. Nun erlebe ich aber in den letzten Monaten zunehmend auch vonseiten eindeutig nicht rechtsaußen zu lokalisierender Personen ein derartiges Diskussionsverhalten, bei dem es nicht darum geht, Argumente auszutauschen, sondern eben den anderen niederzuschreiben und vor allem auf jeden Fall recht zu behalten. Eine sehr gefährliche Entwicklung, wie ich finde.
Das jämmerliche Keifen der Untertanen
Letzte Woche schrieb ich einen Artikel zum Thema Schutzmasken und einen weiteren Artikel über die deutschen Untertanen, die zurzeit nach mehr Härte vonseiten ihrer Obrigkeit betteln. Darauf gab es dann auch ein paar Reaktionen von ebenjenen Untertanen, und diese sind in ihrer Armseligkeit so bezeichnend, dass ich sie hier noch einmal aufgreifen und kommentieren möchte.