Die Corona-Pandemie hat ja zu einer erschreckenden Renaissance der Obrigkeitshörigkeit geführt, was ich damals auch schon in einigen Artikeln dokumentiert habe. Nun schlägt sich dieses Phänomen auch im Zuspruch für die Bellizisten nieder, indem die kleinen Heßlings vom Sofa aus als Westentaschengeneräle nach immer nur noch mehr Blutzoll keifen – es ist ja bequemerweise nicht das eigene Blut, das vergossen wird.
Schlagwort: Untertanen
Das ausufernde Untertanentum
Dass der Untertanengeist im Zuge der Corona-Pandemie anwachsen würde, habe ich ja bereits in einem Artikel vom März 2020 gemutmaßt, und leider hat sich das danach dann auch immer wieder bestätigt. Nun feiert dieser Charaktertyp gerade erneut fröhlich Urständ, seit Russland meint, einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine führen zu müssen.
Das jämmerliche Keifen der Untertanen
Letzte Woche schrieb ich einen Artikel zum Thema Schutzmasken und einen weiteren Artikel über die deutschen Untertanen, die zurzeit nach mehr Härte vonseiten ihrer Obrigkeit betteln. Darauf gab es dann auch ein paar Reaktionen von ebenjenen Untertanen, und diese sind in ihrer Armseligkeit so bezeichnend, dass ich sie hier noch einmal aufgreifen und kommentieren möchte.
Der Untertan bettelt um Härte
Ich hab gedacht, ich trau meinen Augen nicht: Es gibt gerade eine Petition, in der die Bundesregierung dazu aufgefordert wird, doch bitte einen harten Lockdown anzuordnen. Und das wird dann sogar auch noch von einer NGO wie campact unterstützt. Das treibt für mich nun das Untertanentum, was ohnehin seit Beginn der Corona-Pandemie massiv um sich greift, echt auf die Spitze. Und zeigt, wie wenig es braucht, um die kleinen deutschen Heßlings hinters Licht zu führen.
Nicht lesen, aber dagegen anreden …
Die Diskussionskultur, gerade im Internet, geht zunehmend den Bach runter. Darüber, dass man mit Rechtsaußen nicht manierlich diskutieren kann, habe ich ja schon vor einigen Jahren mal Artikel geschrieben, und auch dass ein ähnlich mieses Diskursverhalten von Personen, die nicht dem rechten Spektrum zuzuordnen sind (oder sich zumindest selbst so einordnen), immer wieder zur beobachten ist, habe ich schon das eine oder andere Mal exemplarisch geschildert. Dennoch habe ich immer wieder auch sehr konstruktive Diskussionen in sozialen Medien geführt und diese für ein geeignetes Mittel zum Austausch gehalten. Dies hat sich nun in den letzten Wochen und Monaten allerdings gravierend geändert, sodass ich Facebook und Co. mittlerweile weitgehend meide.
Der brave deutsche Untertan liebt CDU-Minister Spahn
Kürzlich las ich eine Meldung, dass sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und sein Mann in Berlin eine Villa für über vier Millionen Euro kaufen würden. Und das wurde dann auch im Netz diskutiert, wobei ich es schon erstaunlich fand, wie viele es gab, die Spahn nun gegen Kritik an diesem Verhalten in Schutz nahmen – lauter kleine Diederich (und Diederichline) Heßlings, die einen Minister anscheinend umso großartiger finden, je mehr dieser sich feudalistisch gebärdet.
Die Obrigkeitshörigkeit wächst …
Facebook ist eine gute Sache, um einmal aus der eigenen Filterblase herauszuschauen. Auch wenn das, was man dort dann zu sehen bekommt, oft reichlich unschön und recht verstörend sein kann. Damit meine ich nun nicht nur die üblichen Verdächtigen von rechtsaußen, sondern gerade jetzt während der Corona-Krise sehr viele Menschen, die sich selbst vielleicht eher als progressiv oder links einordnen würden, die aber einen Untertanengeist par excellence zu Schau stellen. Die CDU freut das.