Oeconomia

Die meisten Menschen haben keine oder sehr veraltete Vorstellungen davon, wie Geld entsteht. War früher einmal das Drucken von Geld von den Goldreserven eines Landes abhängig, so kann mittlerweile jede Kreditbank Geld aus dem Nichts erschaffen, indem sie Kredite vergibt. Das Dilemma ist eigentlich klar, wenn man darüber auch nur zwei Minuten nachdenkt: Das so erschaffene Geld muss mit Zinsen zurückgezahlt werden, aber woher kommt dieses Geld? Das geht, gesamtwirtschaftlich betrachtet, nur: indem woanders Kredite aufgenommen werden! Das bedeutet, die einzige Option die Wirtschaft am Laufen zu halten, sind zunehmende Verschuldung, weiter und immer weiter, und Wachstum ohne eine Wachstumsgrenze.

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Die Story im Ersten: Die große Dürre

Die Klimakatastrophe wird von viel zu vielen Menschen hierzulande ja immer noch als nicht so dramatisch angesehen, in den Auswirkungen vor allem anderswo auf der Welt verortet oder gar ganz geleugnet. Dass wir allerdings auch in Deutschland schon mittendrin sind, zeigt die sehenswerte 45-minütige Reportage „Die Story im Ersten: Die große Dürre“ der ARD, die man dort noch bis zum 29. August 2023 in der Mediathek anschauen kann.

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Offener Brief: Einknicken vor Putin? | Gert Scobel

Text unter dem Video: „Waffenlieferungen an die Ukraine – ja oder nein? Die Verfasser:innen des offenen Briefes an Olaf Scholz sind dagegen. Und hoffen auf baldigen Frieden. Gert Scobel argumentiert, warum wir vor Putin nicht einknicken dürfen. Gert Scobel bezieht sich auf ein „Handbuch zum Völkermord“, wie der Historiker Timothy Snyder einen Artikel bezeichnete, den die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti veröffentlichte. Nach der Lektüre dieses Textes steht zu befürchten, dass die derzeitige Kremlführung getrieben ist von einem nationalen Willen zur Macht und Umwälzung der Welt. Der Wunsch nach Frieden ist ein guter und richtiger Wunsch. Gerichtet als Forderung in einem offenen Brief an den Bundeskanzler bleibt er wirkungslos.“

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Letzte Ausfahrt: Weltall

Wir nehmen den Planeten und das Ökosystem dermaßen aus, wie es die Spielbank oder die Prostituierten mit dem Volltrunkenen machen (da musste das Maskulinum sein). Und je mehr wir uns dem Umdenken widmen, desto mehr investieren die Superreichen und deren Konzernvetreter:innen und -lobbyist:innen in die Befeuerung unseres Turbokapitalismus und dessen Busenfreund:in „Konsum“. Und es klappt ganz gut, denn unsere Emissionen und der Konsum steigen stetig weiter an. Da kommen dann wieder unsere Superreichen und planen, dem von ihnen zum Großteil mit zu verantworteten Schicksal der Menschheit ein Schnippchen zu schlagen: einfrieren und dann ab ins Weltall (und den ausgeschlachteten Planeten mit seinen Verlierer:innen hinter sich lassen, nur ein paar Bedienstete dürfen mit, auch wieder ganz im Kolonialstil). Aber es gibt auch andere Gründe, nicht weniger träumerisch.

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Wirecard – Die Milliarden-Lüge

Der Skandal um das deutsche DAX-Unternehmen Wirecard ist ja aufgrund der Corona-Pandemie so ein bisschen in der öffentlichen Wahrnehmung untergegangen. Zudem dürfte vielen gar nicht genau klar sein, was da überhaupt so abgegangen ist, denn das ganze Thema ist ja doch reichlich komplex. Insofern ist es klasse, dass es nun eine Reportage gibt, die den Aufstieg und Untergang des Unternehmens Wirecard gut verständlich und ausgiebig beleuchtet.

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Klimawandel – Die Macht der Lobbyisten

Wer hier schon länger in diesem Blog unterwegs ist, hat sicherlich auch schon einiges zum Thema Klimawandel gelesen. Eine 53-minütige Dokumentation auf arte zeigt nun, wie lange die Folgen des CO2-Ausstoßes bereits bekannt sind und wie die Industrie seit jeher darauf reagiert. Erhellend und verstörend zugleich, wenn man sich dem Thema bisher noch nicht weiter gewidmet hat. Die Gründe sind klar: Kurzfristige Profite gehen über langfristige Planung und Nachhaltigkeit. Es werden Millionen ausgegeben, um die Öffentlichkeit entweder falsch zu informieren oder eine der mächtigsten Waffen einzusetzen: den Zweifel. 

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Wem gehört die Welt?

Die Frage ist eigentlich sehr einfach beantwortet: allen. Allerdings könnte man genauso einfach schreiben: niemandem! Denn letzten Endes müssen wir alle auf ihr leben und sterben, aber spätestens nach unserem Ableben ist das Thema erledigt, denn „das letzte Hemd hat keine Taschen“, wie man so zu sagen pflegt. Etwas ausführlicher und philosophischer fällt da natürlich die 22-minütige Antwort von Gert Scobel auf seinem YouTube-Kanal aus. Bestätigung dieser These habe wir alle gerade vom Bundesverfassungsgericht erhalten: Die Regierung muss konkrete Pläne für die Zukunft vorlegen, denn wir tragen alle auch die Verantwortung für den Zustand der Erde, wenn wir einmal nicht mehr sind.

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