Je größer, desto scheiße

Da haben wir es wieder: Die Firma Böttcher AG sieht sich einer Kündigungswelle ausgesetzt, da jemand aus dem Aufsichtsrat eine knappe Millionen an die AfD gespendet hat. Nach dem Dementi, dass man die entsprechende Person seiner Position im Aufsichtsrat enthoben habe, ergeben die weiteren Recherchen die scheinbare Verwicklung des Gründers in die „Spendenaffäre“, und somit dreht sich das PR-Karussell. Das kennen wir schon zur Genüge, denn das ist so alt wie die Menschheit selbst: Je größer etwas wird, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht mehr funktioniert. In diesem Fall war es eine Spende (wie z. B. bei Müller, Weihenstephan, Landliebe), in anderen Fällen geht es um Ausbeutung der Arbeiterschaft (z. B. Amazon) oder nachlassenden Service und Kundennähe. Leider endet das aber nicht bei Konzernen!

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Das Ende des digitalen Vertrauens

Endlich ist sie im Mainstream angekommen, der heiße Scheiß, die lang ersehnte Entlastung für aufwendige Recherchen und Vergleiche, die Antwort auf alle Fragen: „KI“ (künstliche Intelligenz). Was man nicht alles damit machen kann: Chatbots, digitale Autoren, realitätsnahe Bildkreationen, Videos und Stimmen. Was für die einen ein Segen der Entlastung ist, ist für die anderen das Ende des Vertrauens in das Internet.

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Eilmeldung: Bezos wieder Nummer eins, Musk verliert 31 Milliarden

Der bedauernswerte Elon Musk hat im letzten Jahr 31 Milliarden Dollar verloren und musste deshalb laut Bloomsberg seinen ersten Platz als reichster Mensch der Erde an Jeff Bezos (Gründer von Amazon) abgeben. Wie soll der Mann so über die Runden kommen? Er hat nur noch 198 Milliarden Dollar (also ca. 182 Milliarden Euro) oder etwas greifbarer 198.000 Millionen Dollar oder ganz konkret 198.000.000.000 Dollar. Die Pleitegeier kreisen bereits, hört man munkeln.

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Tierwohl-Cent und Subventionen

Ich schreib es mal kurz und knapp: Mehr Geld für Tierwohl ist eine gute Idee, aber ich wünsche jedem Menschen einen Tag als Tier in der Massentierhaltung, und ich nehme an, dann wäre eine Mehrheit für strengere Schutzmaßnahmen und mehr Geld für die Kontrolle zur Einhaltung des bestehenden Tierschutzes (!) sehr schnell politisch akzeptiert. Was nutzen Gesetze zum Tierwohl, wenn es (A) nicht kontrolliert wird und (B) die Strafen bei Verstoß lächerlich sind? Es ist wie mit den Kontrollen der reichen 1 % Steuerbetrüger*innen: Die Kontrollquote wird zugunsten der Betrüger*innen niedrig gehalten. 

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Klimaschutz muss gesellschaftlich akzeptiert sein?

Diesen Satz höre und lese ich doch immer wieder. Und während die Schlauschwätzer, aus deren Mund diese Worte kommen, ihre Hand vor den Augen nicht mehr sehen, verschwinden die Arten, und die Umwelt leidet vor sich hin – das Klima erwärmt sich weiter. Aber wird ja schon alles nicht so schlimm werden, solange die Gesellschaft Klimaschutz nicht akzeptiert, ist doch alles gut, nicht wahr?

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