Neulich berichtete meine Frau mir verwundert über ein Social-Media-Erfahrung, die zunächst mal nach einem sehr dummen Fehler klang. Bei etwas genauerem Nachdenken darüber meine ich allerdings, ein bestimmtes Prinzip dahinter zu erkennen.
Schlagwort: Facebook
Die Willkür von Konzernen
Heute bekam ich eine E-Mail von einem kleinen Platten-Label, bei dem ich schon mal etwas bestellt habe, die zeigt, wie unschön es ist, dass wir unsere Kommunikation von irgendwelchen Konzernen abhängig machen, die einfach willkürlich so handeln können, wie sie wollen.
Facebook und die Zensur
Dass Facebook ein ziemlich ekliger Laden ist, ist nichts ganz Neues. Und ich bin da auch nur noch mehr oder weniger als „Pflichtübung“ zugange, um beispielsweise die Beiträge von unterströmt oder von meinem Videoblog Schaukelstuhl-Gedanken dort zu teilen oder um eine von mir betreute Gruppe zu administrieren. Das liegt nicht nur daran, dass die Gesprächskultur gerade bei politischen Diskussionen ziemlich den Bach runtergegangen ist, sondern dass von Facebook selbst auch viel dazu beigetragen wird, durch fragwürdige Zensurmaßnahmen und Einschränkung von Administratortätigkeiten genau das zu fördern.
Facebook und die Daten
Facebook steht zurzeit massiv in der Kritik aufgrund der Enthüllungen eines Whistleblowers der Firma Cambridge Analytica. Da ist von Datenklau und Gefährdung der Demokratie durch Manipulation von Wählern die Rede, sodass mittlerweile schon die User vonseiten einige Medien und Politiker dazu aufgefordert werden, ihren Account beim weltweit größten sozialen Netzwerk zu löschen. Das Feindbild passt ja auch zu schön, denn Cambridge Analytica hat US-Präsident Donald Trump in seinem Wahlkampf unterstützt. Dennoch bekomme ich den Eindruck, dass diese Diskussion weitgehend in eine vollkommen falsche Richtung läuft.
Meckern statt zustimmen
Vorletzte Woche habe ich anhand eines Bildes auf der Facebook-Seite „Mensch und Politik“ heute eine interessante Entdeckung gemacht bezüglich der User-Resonanz, sodass ich mir die Frage stellte, ob dieses Phänomen eventuell exemplarisch und auch ursächlich für die allerorten beklagte Verrohung des öffentlichen Diskurses gesehen werden kann. Ein paar Gedanken dazu …
Warum ich fürchte, dass die nächste Generation noch weiter nach rechts abdriftet
Vor einigen Wochen habe ich bei einer Feier mitbekommen, wie sich Eltern darüber verwundert zeigten, dass ihr 15- oder 16-jähriger Sohn zunehmend rassistische, fremdenfeindliche, nationalistische bis hin zu offen rechtsextremen Äußerungen von sich gibt. Die Eltern selbst haben mit derartigem Gedankengut nämlich absolut nichts am Hut und fragen sich nun, woher diese Entwicklung bei ihrem Filius wohl kommen mag.
Mensch und Politik heute
Gerade letzte Woche schrieb ich ja einen Artikel, in dem es um die zu beobachtende Verrohung und Radikalisierung in den sozialen Medien und deren Ursachen geht. Quintessenz: Wir sollten das Netz und die dortige Diskussionskultur nicht den Rechten und Radikalisierten überlassen, sondern selbst mit gutem Beispiel vorangehen und zeigen, dass politischer Diskurs auch mit Anstand geführt werden kann. Insofern freue ich mich nun, als Teil des Admin- und Radaktionsteams von der Facebook-Seite Mensch und Politik heute auch ganz praktisch einen Teil dazu beitragen zu können.
Soziale Medien – ein Hort der rechten Radikalisierung?
Heute habe ich einen Artikel von Tim Ehlers im Magazin Katapult gelesen, in dem es um eine US-amerikanische Studie geht, in der zwei Psychologinnen den Zusammenhang zwischen Facebook-Nutzung und Zustimmung zu rassistischen Positionen untersucht haben. Die Quintessenz: Vielnutzer des sozialen Netzwerks tendieren dazu, auch rassistischen Standpunkten zuzustimmen, da zum einen die Nutzung von Facebook die Fähigkeit zur Konzentration und das Erinnerungsvermögen negativ beeinflussen würde und zum anderen viele Nutzer vor allem wegen Zugehörigkeit zu anderen dort Zeit verbringen würden, sodass sie weniger kritisch und mehr zustimmend auch an fremdenfeindliche und rechtslastige Beiträge herangingen und diesen sogar zustimmten.
Facebook: Änderungen der AGB (heute)
Alle Nutzer(innen) von Facebook sollten ab 30. 1. alle Einstellungen des Social Networks im eigenen Profil überprüfen. (Dies sollte man so oder so häufiger mal tun!) Es kommt zu massiven Änderungen in den AGB, und das betrifft alle Facebook-Nutzer(innen). Und es geht hier nicht um andere Icons oder eine zwielichtige Rechtslage, sondern Eure Daten sollen weitaus kommerzieller genutzt werden. Zum Beispiel können private Fotos ungefragt als Werbenachricht an Freunde gehen, da dort beworbene Produkte abgebildet sind.