In letzter Zeit ist es zunehmend in Mode gekommen, Aussagen von Intellektuellen, wenn sie einem nicht in den Kram passen, nicht sachlich zu kontern, sondern dann lieber die ganze Person zu diffamieren und lächerlich zu machen. Irgendwie kein Verhalten, was ich mit Demokratie in Einklang bringen kann.
Schlagwort: Kapitalismuskritik
Radikalität
Zurzeit wird ja in Bezug auf die Proteste von Klimaaktivisten oft behauptet, dass deren Forderungen und Maßnahmen zu radikal seien. Doch ist das wirklich so? Leben wir nicht vielmehr schon in einem radikalen, extremistischen System?
Krisen bewältigen kann der Neoliberalismus nicht
Vor gut einem Jahr schrieb ich ja schon mal einen Artikel darüber, dass die Corona-Pandemie die Schwächen des neoliberalen Systems schonungslos offenlegt. Da sich das mittlerweile ja nun für jeden offensichtlich bestätigt hat, scheint es mir angebracht, noch mal einen Blick darauf zu werfen, wie sehr der Verlauf dieser Corona-Krise mit systemimmanenten Faktoren zusammenhängt. Denn nach der Krise ist im Kapitalismus, insbesondere in seiner neoliberalen Ausprägung, immer auch vor der nächsten Krise.
Buchtipp: Die Humane Marktwirtschaft
Ein einfaches Konzept für die Wirtschaft, in der Regulierungen und Subventionen entfallen, das egoistische und fanatische Anhäufen von Unsummen sich nicht mehr rentiert und man das System sogar in einem Land nach dem anderen einführen kann, der internationale Handel also weiter funktioniert, kann es das geben? Wenn es nach Peter Haisenko und Hubert von Brunn geht, dann haben sie ein solches Wirtschaftsmodell in ihrem Buch „Die Humane Marktwirtschaft“ relativ detailliert skizziert.
Kapitalismus – welcher Kapitalismus?
„Der Kapitalismus unterdrückt. Er muss überwunden werden. Die Menschen müssen durch die Überwindung befreit werden. Wahre Freiheit kann es nur jenseits des Kapitalismus geben. Lohnarbeit ist Fronarbeit im Kapitalismus, weil der Kapitalist den Lohnarbeiter immer unterdrückt.“ So eine weitere Reaktion auf meinen zugegeben im Titel provokativen Artikel „Rechts, links, progressiv, konservativ, liberal, scheißegal – darüber zu diskutieren lohnt sich kaum noch“, welcher sich eigentlich der mangelnden Wertschätzung in unserer Gesellschaft angenommen hatte. Dass das der Bäcker um die Ecke, die Frisörmeisterin in ihrem Geschäft, die vielen Beschäftigten im Handwerk anders erleben, scheint den Marxisten – denn meist sind es diese, die hier so reden – nicht zu interessieren. Nun, vielleicht kann ich es hier für sie interessanter machen. Wir werden es sehen.
Die Menschheit schafft sich ab
Wenn ein Wissenschaftler seine kabarettistische Ader entdeckt, dann kann das über das normale Maß an Unterhaltung und Frustration über die globalen Umstände hinaus noch einmal potenziert werden. Im Rahmen der SWR Tele-Akademie (ARD) liefert Harald Lesch einen 45-minütigen Vortrag zur Momentaufnahme unseres Selbstzerstörungswahns. Dabei geht er immer wieder auf die Auswüchse des Kapitalismus ein und erklärt auch anschaulich, wem die Entwicklung ökonomisch hilft.
Diese 15 Dokus muss man gesehen haben
Mal wieder was Interessantes von den Machern der hier schon öfter empfohlenen und verlinkten Webseite Utopia: In einem Artikel werden dort 15 Dokumentarfilme vorgestellt, die als ausgesprochen sehenswert eingestuft werden.