Wem gehört die Welt?

Die Frage ist eigentlich sehr einfach beantwortet: allen. Allerdings könnte man genauso einfach schreiben: niemandem! Denn letzten Endes müssen wir alle auf ihr leben und sterben, aber spätestens nach unserem Ableben ist das Thema erledigt, denn „das letzte Hemd hat keine Taschen“, wie man so zu sagen pflegt. Etwas ausführlicher und philosophischer fällt da natürlich die 22-minütige Antwort von Gert Scobel auf seinem YouTube-Kanal aus. Bestätigung dieser These habe wir alle gerade vom Bundesverfassungsgericht erhalten: Die Regierung muss konkrete Pläne für die Zukunft vorlegen, denn wir tragen alle auch die Verantwortung für den Zustand der Erde, wenn wir einmal nicht mehr sind.

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Der Authentizitätsverlust bei Grünen und SPD ist unübersehbar geworden

Ein Gastartikel von Heinz Peglau

Klimaschutz zu fordern und durchsetzen zu wollen und dabei nur ordoliberal handeln zu wollen bezeichne ich als Unsinn. Dieses neoliberal versuchen zu wollen sogar als gefährlichen Unsinn. Genau daran aber krankt die grüne Authentizität. Nur den Märkten Rahmen zu setzen reicht hier nicht aus, und ihnen völlig freie Hand zu lassen, sich deren Willen politisch unterzuordnen, marktkonform zu handeln ist sogar fatal und damit dumm zu nennen.

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Der arbeitende Eigentümer, das Zwitterwesen des Kapitalismus

Ein Gastartikel von Heinz Peglau

Es gibt den klassischen Kapitalisten, wie zu marxschen Zeiten, nicht mehr, wenn es diesen überhaupt je gegeben hat in der von Marx behaupteten Menge außerhalb der industriellen Zentren seiner Zeit. Dieser Kapitalist ist längst durch ein Zwitterwesen, den arbeitenden Eigentümer, ersetzt worden, der vertreten wird von leitenden Angestellten, die in Vorständen das Wohl und Wehe des Unternehmens in ihren Händen halten. Den klassische Kapitalisten, der mit dicker Zigarre mit einem Fingerschnippen über Mensch und Maschine herrscht, den gibt es nicht in so bedeutendem Umfang, dass er einer Betrachtung noch wert wäre. Der neue Kapitalist ist der Finanzkapitalist, und das sind nicht nur die großen 80 der Welt, das eine Prozent, das sind sehr sehr viele Menschen, die über Kapitalanlagen verfügen und die gleichzeitig oft ihrem täglichen Tagewerk, auch in abhängiger Beschäftigung, nachgehen, nachgehen müssen, und die alle zusammengenommen für den Kapitalismus, vor allem politisch, viel wichtiger geworden sind, so meine These, als die, die ganz oben über die Milliarden verfügen können.

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Wir sind auf dem Weg in die Unmoderne

Ein Gastartikel von Heinz Peglau

Deutschland ist sicher noch eines der modernsten Industrieländer der Welt, auch wenn wir die Digitalisierung verschlafen haben, noch viel zu sehr auf überholte Technologien setzen und, mit unserer fast einseitigen Fixierung auf die Automobilindustrie, auch noch gefährliche strukturelle Probleme bekommen werden – trotz des derzeitigen Hypes um die individuelle E-Mobilität, vielleicht sogar gerade deshalb. Denn auch hier werden wir wieder einmal die Entwicklung wirklich moderner Verkehrskonzepte zugunsten einer alten Technologie, die der Automobilindustrie, verschlafen, das ist derzeit schon absehbar. Es könnte bald mit dem Aufschwung hier ein Ende haben, eigentlich ist es nur noch eine Frage der Zeit. Schon lange fahren wir auf Verschleiß und sind dadurch schon lange auf dem Weg in die „Unmoderne“, und das nicht nur ökonomisch.

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Im Zweifel für den Eigentümer

Ein Gastartikel von Heinz Peglau

Der Kapitalismus der Moderne hat aus dem Menschen, der arbeitet, um zu leben, den Menschen gemacht, der lebt, um arbeiten zu müssen. Bedient hat er sich dazu einerseits des technischen Fortschritts und andererseits, wie Max Weber eindrücklich dargestellt hat, der protestantischen Ethik. Und beides wurde in den Dienst nur eines kleinen, aber hier übermächtigen Artikels der Menschenrechte gestellt: des Eigentus.

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Das Feudale steckt in uns allen

Ein Gastbeitrag von Heinz Peglau

Das feudale Denken ist uns allen eigen. Niemand ist davor gefeit. Spätestens, wenn wir über das Eigentum, unser persönliches Eigentum, näher nachdenken würden, würden wir das auch erkennen können. Aber weil wir dies selten tun, meist gar nicht, ist es für uns so schwer, gegen den Feudalismus wirklich vorzugehen, genau das macht ihn derzeit wieder möglich, verhilft ihm zum Sieg über uns und unsere Freiheit. Denn das Feudale steckt in uns allen.

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