Dass die AfD von den öffentlich-rechtlichen Medien nicht nur immer wieder mit Samthandschuhen angefasst, sondern auch teilweise gut unterstützt wird, wurde ja schon öfter thematisiert. Mittlerweile ist das allerdings so häufig und offensichtlich der Fall, dass man sich nur noch fragen kann: Sind die Programmverantwortlichen noch ganz bei Trost?
Schlagwort: öffentlich-rechtlich
Rechte Fake News in den Tagesthemen
Die tagesschau wird ja von vielen Menschen immer noch als seriöseste Nachrichtenquelle angesehen. Auch wenn ich selbst die öffentlich-rechtlichen Medien sinnvoll und qualitativ in der Regel besser als die Privatsender empfinde, so hab ich doch zuweilen schon etwas an der Einseitigkeit des ARD-Flaggschiffs zu kritisieren gehabt. Was da nun allerdings in einem Kommentar von Thomas Berbner (NDR) vom Stapel gelassen wurde, zeigt, dass man sich offenbar mittlerweile eindeutig auf die Seite von Rechts bis Rechtsaußen geschlagen hat und dabei auf BILD-Niveau polemisiert.
Der Rechtsrutsch und die Medien
Nachdem ich vor drei Wochen schon zwei Artikel über den aktuellen Rechtsrutsch in Deutschland (und leider nicht nur hier) geschrieben habe, durfte ich nun im Urlaub gerade mitbekommen, wie dieser von medialer Seite noch schön weiter befeuert wird.
FDP-Rotzlöffel auf populistischem Stimmenfangkurs
Über die unsägliche FDP kann man ja quasi in Dauerschleife Artikel schreiben, um deren politisches Gebaren zu kritisieren. Nachdem ich vor zweieinhalb Wochen vor allem auf deren Vorsitzenden Christian Lindner fokussiert habe, soll diesmal der Parteinachwuchs dran sein, der gerade gezeigt hat, dass man dort schon genauso ätzend drauf ist wie bei den „Großen“.
Journalist:innen haben auch eine Meinung
In Zeiten des Internets hat sich der Beruf des/der Journalist:in teilweise stark verändert: Der Zeitdruck hat in vielen Bereichen stark zugenommen (ausgenommen sind rechercheintensive Beiträge, die über Wochen laufen), kostenlose Portale und Suchmaschinen ersetzen den Arbeitgeber „Zeitung“, und die Konkurrenz durch selbst ernannte Journalist:innen ist groß. Viele dieser Begebenheiten könne für Leser:innen jedoch auch von Vorteil sein, um sich kostenfrei ein pluralistisches Meinungsbild zu schaffen. In den meisten Fällen informieren sich die Menschen aber nicht so vielfältig, sondern greifen auf wenige Quellen zurück und sind somit vielfach auch Meinungsmache ausgesetzt.
Konzerne bilden unsere Meinung
Unionspolitiker wollen ARD und ZDF zusammenlegen und auf deren Bildungsauftrag beschränken, im Klartext also: Die Unterhaltung soll den durch und durch werbeverseuchten und völlig niveaubefreiten Privatsendern überlassen werden, die das angeblich genauso gut umsetzen könnten.
Das Thema mit den Öffentlich-Rechtlichen wird ja von den Rechten immer gern wieder benutzt, um ihr fehlendes Demokratieverständnis aufzuzeigen.
Die „bösen“ Öffentlich-Rechtlichen
Mal wieder ist eine Social-Media-Diskussion auf Facebook der Anlass für einen Artikel, aber man wird dort eben auch vortrefflich mit Ansichten außerhalb der eigenen Filterblase konfrontiert, die einem sonst nicht so ohne Weiteres über den Weg laufen. Thema dieses Mal: die öffentlich-rechtlichen Medien. Und das scheint für viele ein ziemliches Reizthema zu sein …