Die Kriege in der Ukraine und in Gaza haben von den Auswirkungen her eines gemeinsam: Sie befördern hierzulande Kriegsgeilheit, die immer unverhohlener, dreister und menschenverachtender geäußert wird. Schwarzweißdenke dominiert, differenzierte Äußerungen werden niedergebrüllt. Eine furchtbare Entwicklung.
Schlagwort: Ukraine
Die ukrainische Gegenoffensive
Es ist einigermaßen bizarr, zu sehen, dass die ukrainische Gegenoffensive in der westlichen Medienlandschaft gerade kaum eine Rolle spielt, nachdem ausgiebigste Erörterung der Frage „Wann, wo und wie wird die Offensive wohl kommen?“ monatelang die Zeitungen und Talkrunden beschäftigte. Jetzt, da die Offensive tatsächlich da ist und wohl gerade ihre heißeste Phase erreicht, interessiert sie auf einmal kaum jemanden und landet in deutschen Medien irgendwo hinter Rammstein, Boris Johnson und Wärmepumpen in den vermischten Meldungen.
Ein Gastartikel von Fabian Lehr
Intellektuellenschelte
In letzter Zeit ist es zunehmend in Mode gekommen, Aussagen von Intellektuellen, wenn sie einem nicht in den Kram passen, nicht sachlich zu kontern, sondern dann lieber die ganze Person zu diffamieren und lächerlich zu machen. Irgendwie kein Verhalten, was ich mit Demokratie in Einklang bringen kann.
Und wie dann weiter?
In einer Reportage in der Neuen Zürcher Zeitung schildert der polnisch-schlesische Schriftsteller Szczepan Twardoch seine Erlebnisse an der Kriegsfront im Osten der Ukraine. Für mich ergibt sich daraus vor allem die Frage, ob sich die vielen Kriegsbefürworter in unserem Land überhaupt Gedanken gemacht haben, wie es denn weitergehen soll, wenn dieser fürchterliche Krieg einmal zu Ende ist.
Mit Verlaub: Verarsche pur!
Sapperlot! Da wurde uns doch glatt nach etlichen Monaten dieser Tage präsentiert, wer denn nun schuld sei an der Sprengung der Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee: sechs pro-ukrainische Privatpersonen mit falschen Pässen auf einer Jacht, die von Rostock aus losfuhr. Na dann ist ja alles klar, oder?
Filmtipp für Befürworter von Waffenlieferungen
Gestern Abend sah ich auf DVD den Film „Der Krieg des Charlie Wilson“. Der ist zwar schon etwas älter, nämlich von 2006, ist aber von der Thematik her zurzeit brandaktuell!
Solidarität mit/in der Ukraine
Vonseiten hiesiger wie auch ukrainischer Politiker und Medien wird ja immer wieder Solidarität mit der von Russland angegriffenen Ukraine gefordert, und das ist auch nachvollziehbar und durchaus sinnvoll. Nun stolperte ich gerade über etwas, das bei mir dann jedoch die Frage aufkommen lässt, wie es denn innerhalb der Ukraine mit der Solidarität gerade so bestellt ist.
Corona ist out, Krieg ist in
Das klingt jetzt schon so ein bisschen sarkastisch, diese Überschrift, oder? Nun, viel mehr als Sarkasmus fällt mir so langsam aber auch echt nicht mehr ein, wenn es um die komplett fehlende Stringenz der Politik geht – zumindest wenn man ernst nimmt, was da so von Regierungsseite kommuniziert wird.
Gut und Böse
Gerade in Zeiten wie diesen, in denen eine kriegerische Auseinandersetzung die Schlagzeilen beherrscht, tendieren viele zu einer vereinfachten Sichtweise von Gut und Böse. Diese ist allerdings bei solchen Konflikten nur sehr selten angebracht. Ein paar Beispiele dazu.
Und sonst so, gerade in der Ukraine?
In der Ukraine herrscht seit dem russischen Angriff vom 24. Februar Krieg – und das hat ja auch jeder mitbekommen. Allerdings passieren da auch gerade noch so ein paar andere Dinge, die ich durchaus interessant finde und die mein Bild von der Kiewer Regierung nicht eben verbessern.