Der FC St. Pauli steht schon seit vielen Jahren für Vielfalt, Diversität sowie eine emanzipatorische, antirassistische und antifaschistische Haltung. Zudem findet sich immer wieder die Regenbogenfahne dort, beispielsweise als Kapitänsbinde oder auch als Farben auf den Trikots. Das schmeckt natürlich einigen ewiggestrigen Holzköpfen gar nicht – und von denen gibt es im Fußball leider immer noch viel zu viele. Und sie sind durchaus lautstark.
Schlagwort: Fußball
Nachtrag zur Fußball-EM
Letzte Woche schrieb ich ja schon einen Artikel zur Fußball-EM und deren politischer Dimension, vor allem in Form von Patriotismusnormalisierung, die von der Neuen Rechten nicht nur als wünschenswert angesehen, sondern auch hemmungslos ausgenutzt wird. Jetzt ist Deutschland ausgeschieden, und die AfD und andere Rechtsaußen kriegen gleich schon wieder reichlich Futter.
Und täglich grüßt der Event-Fußball
Es ist mal wieder Fußball-EM – und das Land versinkt wieder mal im schwarz-rot-goldenen Taumel. Die gleichen Leute, die gestern noch entsetzt über den Rechtsrutsch bei der Europawahl waren, schreien heute „Deutschland“ und wedeln mit der Fahne rum. Kognitive Dissonanz mal wieder, und zwar par excellence.
Neymar und die Pervertierung des Fußballs
Ich hab mich mal sehr für Fußball begeistert, inklusive jahrelang mit Dauerkarte ins Stadion zu pilgern und die Sportschau am Sonnabend als fixen Termin zu haben. Diese Leidenschaft ebbte allerdings in den letzten Jahren immer mehr ab aufgrund der zunehmenden Kommerzialisierung des Sports. Und die läuft immer mehr komplett aus dem Ruder.
Die FIFA hat’s drauf
Da soll keiner sagen, die FIFA wäre nicht lernfähig. Nachdem es für die WM in Katar ja gerade reichlich Schelte gab, wird die Club-WM in diesem Jahr nicht in Katar stattfinden …
Schlechte Verlierer
Nun ist diese unsägliche Fußball-WM im Despotenstaat Katar endlich vorbei, und schon beginnt das Gejammer in Deutschland, weil man ja zeitig aus dem Turnier ausgeschieden ist. Dadurch schafft man es zum einen, keine Größe in der Niederlage zu zeigen, zum anderen wird eben auch auf eklige Weise Doppelmoral offenbart. Da weiß ich doch gleich, warum ich mir Nationalmannschaftsfußball schon seit etwa 20 Jahren nicht mehr gebe.
Hätte, wenn und aber …
Tja, da ist nun die deutsche Fußballnationalmannschaft bei der WM in Katar schon in der Vorrunde ausgeschieden. Mein Mitleid hält sich in Grenzen, zumal da echt eine richtig gute Chance versemmelt wurde, das eigene Image gehörig aufzupolieren.
Bezeichnender Abschluss der Fußball-EM
Vor circa drei Wochen schrieb ich ja schon mal einen Artikel zur Fußball-Europameisterschaft, in dem es um das eklige Verhalten der Uefa ging, die eine Illuminierung des Münchner Stadions in Regenbogenfarben untersagte. Nun sind die Spiele vorbei, Italien hat gegen Endland im Elfmeterschießen gewonnen, und was sich danach abspielte, ist dann so richtig scheußlich.
Die Fußball-EM und der Regenbogen
Für viel Aufregung sorgt gerade die Entscheidung der Uefa, einen Antrag des Münchner Stadtrates abzulehnen, der zum Inhalt hatte, das Münchner Stadion beim EM-Vorrundenspiel Deutschland gegen Ungarn in Regenbogenfarben zu illuminieren. Hintergrund dieser Aktion: Das rechtsextreme Regime von Victor Orbán hat kürzlich in Ungarn ein stark kritisiertes homosexuellenfeindliches Gesetz erlassen, und hiergegen sollte dann eben mit den Farben der LGBTQ-Bewegung ein entsprechendes Zeichen gesetzt werden. Dass die Uefa dabei nicht mitspielt, wundert mich, ehrlich gesagt, nicht. Und auch die Aufregung vieler, die inhaltlich zwar sehr gerechtfertigt ist, hat für mich einen schalen Beigeschmack.
Und noch mal was zu Mesut Özil
Heinz hatte ja am Montag schon einen Artikel zum Rücktritt von Mesut Özil aus der deutschen Fußballnationalmannschaft geschrieben, der den Fokus auf die Ursachen dieses Geschehens gelenkt hat. Ich möchte mich nun noch einmal ein bisschen mit dem Vorgang selbst beschäftigen, denn er zeigt m. E. nur allzu deutlich auf, wie sehr der Rassismus mittlerweile wieder in unserer Gesellschaft nicht nur verankert ist, sondern auch völlig unverblümt öffentlich geäußert wird. Und gerade Fußball eignet sich da als Vehikel besonders gut, um derartige Ressentiments zu kultivieren …