Antiquierte Anti-Queere

Der FC St. Pauli steht schon seit vielen Jahren für Vielfalt, Diversität sowie eine emanzipatorische, antirassistische und antifaschistische Haltung. Zudem findet sich immer wieder die Regenbogenfahne dort, beispielsweise als Kapitänsbinde oder auch als Farben auf den Trikots. Das schmeckt natürlich einigen ewiggestrigen Holzköpfen gar nicht – und von denen gibt es im Fußball leider immer noch viel zu viele. Und sie sind durchaus lautstark.

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Nachtrag zur Fußball-EM

Letzte Woche schrieb ich ja schon einen Artikel zur Fußball-EM und deren politischer Dimension, vor allem in Form von Patriotismusnormalisierung, die von der Neuen Rechten nicht nur als wünschenswert angesehen, sondern auch hemmungslos ausgenutzt wird. Jetzt ist Deutschland ausgeschieden, und die AfD und andere Rechtsaußen kriegen gleich schon wieder reichlich Futter.

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Schlechte Verlierer

Nun ist diese unsägliche Fußball-WM im Despotenstaat Katar endlich vorbei, und schon beginnt das Gejammer in Deutschland, weil man ja zeitig aus dem Turnier ausgeschieden ist. Dadurch schafft man es zum einen, keine Größe in der Niederlage zu zeigen, zum anderen wird eben auch auf eklige Weise Doppelmoral offenbart. Da weiß ich doch gleich, warum ich mir Nationalmannschaftsfußball schon seit etwa 20 Jahren nicht mehr gebe.

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Die Fußball-EM und der Regenbogen

Für viel Aufregung sorgt gerade die Entscheidung der Uefa, einen Antrag des Münchner Stadtrates abzulehnen, der zum Inhalt hatte, das Münchner Stadion beim EM-Vorrundenspiel Deutschland gegen Ungarn in Regenbogenfarben zu illuminieren. Hintergrund dieser Aktion: Das rechtsextreme Regime von Victor Orbán hat kürzlich in Ungarn ein stark kritisiertes homosexuellenfeindliches Gesetz erlassen, und hiergegen sollte dann eben mit den Farben der LGBTQ-Bewegung ein entsprechendes Zeichen gesetzt werden. Dass die Uefa dabei nicht mitspielt, wundert mich, ehrlich gesagt, nicht. Und auch die Aufregung vieler, die inhaltlich zwar sehr gerechtfertigt ist, hat für mich einen schalen Beigeschmack.

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Und noch mal was zu Mesut Özil

Heinz hatte ja am Montag schon einen Artikel zum Rücktritt von Mesut Özil aus der deutschen Fußballnationalmannschaft geschrieben, der den Fokus auf die Ursachen dieses Geschehens gelenkt hat. Ich möchte mich nun noch einmal ein bisschen mit dem Vorgang selbst beschäftigen, denn er zeigt m. E. nur allzu deutlich auf, wie sehr der Rassismus mittlerweile wieder in unserer Gesellschaft nicht nur verankert ist, sondern auch völlig unverblümt öffentlich geäußert wird. Und gerade Fußball eignet sich da als Vehikel besonders gut, um derartige Ressentiments zu kultivieren …

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