Dass die rechtsextreme und in Teilen sogar faschistische israelische Regierung unter Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in Gaza ein Massaker ohne Rücksicht auf Verluste verüben würde, ist leider nicht so überraschend nach dem Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober 2023. Wie sehr dabei allerdings nun ganz selbstverständlich und unter Billigung vom Großteil der westlichen Welt Kriegsverbrechen begangen werden, finde ich dann schon erschreckend.
Schlagwort: Krieg
Eskalation in Israel
Die palästinensische Hamas hat Ende letzter Woche einen Großangriff auf Israel gestartet und dabei vor allem unter Zivilisten brutal gewütet. Die Reaktion von Israel ließ vorhersehbar nicht lange auf sich warten – und auch darunter leidet am meisten die Zivilbevölkerung in Gaza.
Die ukrainische Gegenoffensive
Es ist einigermaßen bizarr, zu sehen, dass die ukrainische Gegenoffensive in der westlichen Medienlandschaft gerade kaum eine Rolle spielt, nachdem ausgiebigste Erörterung der Frage „Wann, wo und wie wird die Offensive wohl kommen?“ monatelang die Zeitungen und Talkrunden beschäftigte. Jetzt, da die Offensive tatsächlich da ist und wohl gerade ihre heißeste Phase erreicht, interessiert sie auf einmal kaum jemanden und landet in deutschen Medien irgendwo hinter Rammstein, Boris Johnson und Wärmepumpen in den vermischten Meldungen.
Ein Gastartikel von Fabian Lehr
Und wie dann weiter?
In einer Reportage in der Neuen Zürcher Zeitung schildert der polnisch-schlesische Schriftsteller Szczepan Twardoch seine Erlebnisse an der Kriegsfront im Osten der Ukraine. Für mich ergibt sich daraus vor allem die Frage, ob sich die vielen Kriegsbefürworter in unserem Land überhaupt Gedanken gemacht haben, wie es denn weitergehen soll, wenn dieser fürchterliche Krieg einmal zu Ende ist.
Filmtipp für Befürworter von Waffenlieferungen
Gestern Abend sah ich auf DVD den Film „Der Krieg des Charlie Wilson“. Der ist zwar schon etwas älter, nämlich von 2006, ist aber von der Thematik her zurzeit brandaktuell!
Gut und Böse
Gerade in Zeiten wie diesen, in denen eine kriegerische Auseinandersetzung die Schlagzeilen beherrscht, tendieren viele zu einer vereinfachten Sichtweise von Gut und Böse. Diese ist allerdings bei solchen Konflikten nur sehr selten angebracht. Ein paar Beispiele dazu.
Nehmen wir doch mal an, Putin wäre tatsächlich einfach nur irre …
… denn das ist ja ein zurzeit sehr gängiges Narrativ, um den Angriffskrieg in der Ukraine zu erklären. Was wäre dann die daraus zu ziehende Konsequenz für den weiteren Kriegsverlauf?
Die linksliberale Kriegsgeilheit
Zurzeit herrscht ja eine sehr kriegslüsterne Stimmung im Land, und diese wird nicht nur, wie früher üblich, von Konservativen befeuert, sondern zunehmend auch von Politikern und Medien, die eher dem linksliberalen Spektrum zuzuordnen sind. Ich finde das erschreckend, vor allem weil das auch in Bezug auf die Klimakatastrophe weitreichende Folgen hat, die über den Ukraine-Krieg hinausgehen.
Vom korrupten Kleptokraten zum Liebling der Massen in wenigen Wochen
Kürzlich las ich in einem Artikel von Tom McTague in den Blättern für deutschen und internationale Politik eine Aussage über die Art und Weise, wie Wladimir Putin Staatsführung betreibt, die so wohl sehr zutreffend ist.
Die Rhetorik verändert sich
Ein Gastbeitrag von Jörg Rupp
Zuerst haben wir wieder Kriege geführt. Dann haben wir, der Logik folgend, behauptet, unser Militär muss professionalisiert werden und eine Berufsarmee muss geschafften werden. Dann haben wir alle rechtsextremen Netzwerke in dieser Bundeswehr ignoriert, bagatellisiert oder in langen Gerichtsverhandlungen unbedeutend gemacht. Wir haben Soldaten in Uniform freie Fahrt im ÖPNV gewährt, damit wir uns an ihren Anblick gewöhnen. Und militärische Rituale bilden weiterhin einen wichtigen Baustein der politischen Abdankung, auch wenn sie Nina Hagen spielen lassen.