Gestern ging ich mit meinem Hund im Rendsburger Stadtpark spazieren und stieß dort auf eine Kleinigkeit, die ich allerdings sehr bezeichnend dafür finde, was bei uns alles so richtig schiefläuft.
Schlagwort: Umweltzerstörung
Der Markt regelt das: Marmetube
Umwelt- und Klimaschutz sind ja eigentlich in aller Munde, und viele Menschen machen sich ernsthafte Gedanken darüber, wie sie denn ihren Lebensstil nachhaltiger gestalten könnten. Klar, vieles kann der Einzelne nicht ändern, da müssten dann Gesetze her – vor allem wenn man sieht, wie „der Markt“, der ja laut neoliberalen Plaudertaschen angeblich alles regeln soll, mit dem Thema umgeht. Ein bezeichnendes Beispiel dafür: Marmetube.
Die Erdzerstörer
Bis zum 7. August kann man sich in der Mediathek von arte noch die großartige Dokumentation „Die Erdzerstörer“ anschauen.
Abgesang auf die Menschheit. Oder doch nicht?
Wenn man mal vom olympischen Standpunkt auf uns Menschen herabschaut, muss man in der Tat so ziemlich am Menschen in seiner Gesamtheit verzweifeln.
Die spannende Frage: Was bringt uns zuerst um?
Das klingt jetzt als Überschrift erst mal ein bisschen ruppig, aber ich fürchte, dass es letztlich genau darauf hinauslaufen wird. Schließlich ist ja kaum irgendwo mal ein Gegensteuern gegen die zahlreichen destruktiven Verwerfungen des neoliberalen Marktradikalismus zu beobachten, sodass es immer nur weiter mit Volldampf auf den Abgrund zugeht, der nicht viel anderes als das Ende der Menschheit (zumindest wie wir sie kennen) oder sogar sämtlichen Lebens auf unserem Planeten bedeutet. Bleibt also die Frage: Was bringt uns letztlich als Erstes dorthin – der Klimawandel, die Resultate der zunehmenden sozialen Kälte, die fortschreitende Umweltzerstörung oder eventuell doch die Hybris, künstliche Intelligenz entwickeln zu wollen?
Das Feudale steckt in uns allen
Ein Gastbeitrag von Heinz Peglau
Das feudale Denken ist uns allen eigen. Niemand ist davor gefeit. Spätestens, wenn wir über das Eigentum, unser persönliches Eigentum, näher nachdenken würden, würden wir das auch erkennen können. Aber weil wir dies selten tun, meist gar nicht, ist es für uns so schwer, gegen den Feudalismus wirklich vorzugehen, genau das macht ihn derzeit wieder möglich, verhilft ihm zum Sieg über uns und unsere Freiheit. Denn das Feudale steckt in uns allen.
Rousseau hat sich geirrt
Ein Gastartikel von Heinz Peglau
Auch Tiere kennen das Eigentum. Sie beanspruchen Reviere für sich und verteidigen sie gegen andere, meist Artgenossen. Sie grenzen damit ebenso ab und aus, wie wir Menschen dies tun. Insofern ist dieses unser Verhalten sogar natürlich zu nennen. Rousseau hat sich hier geirrt.