Wenn es um die FDP geht, benutze ich ja immer gern den Begriff der Voodoo-Ökonomen – was nichts anderes aussagen soll, als dass die ideologischen wirtschaftspolitischen Vorstellungen der FDP mit der Realität nichts zu tun haben und nur funktionieren würden, wenn irgendwelche übersinnlichen oder magischen Mächte mit im Spiel wären.
Schlagwort: Rente
Unglaublich diese Franzosen!
Was fällt ihnen ein? Streiken dafür, dass sie weiterhin höhere Renten haben als wir fleißigen Deutschen. Streiken dafür, nicht später in Rente zu gehen.
Grundrente
Die Koalitionäre von Schwarz, Schwarz, Rot haben sich auf eine „Grundrente“ geeinigt. Ob sie was taugt, weil sie wirklich was bewirken kann, lass ich mal dahin gestellt, denn Einzelheiten sind mir noch nicht bekannt. Mich stört vor allem der Ausdruck „Grundrente“, dieses oberflächliche Umgehen mit einem Begriff, der eigentlich gar nicht das ist, was er behauptet.
Nur mal kurz eingeworfen …
Geld ist kein neutrales Gut. Geld ist auch keine Ware, welche man einfach mal so, ohne Folgen, beiseitelegen kann für die Zukunft. Geld ist Kredit, und damit stellt Geld auch Schulden dar. Dieses Wissen ist elementar, um die Folgen von Entscheidungen abschätzen zu können, welche auf dem Gelde beruhen.
Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung ja, aber nicht so, liebe SPD
Wenn, unerwartet zwar von mir derzeit ob der politischen Konstellationen, die SPD die Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung durchsetzen sollte, so wie sie derzeit geplant ist, mit den geplanten Einschränkungen der Gewährung der Rente auf bestimmte Personenkreise und damit dem Ausschluss anderer, wichtiger, weiterhin dann bedürftiger Personenkreise, werde ich eine Verfassungsklage erwägen.
Vielleicht sollten wir den Herren und Damen in den Türmen der Macht Kerzen schenken
Maaßen, Chemnitz, Hambacher Forst, die Demonstrationen für das Wohnen in München, die drohenden Fahrverbote für Diesel in den Großstädten und vieles mehr, was die letzten Tage und Wochen die Gemüter bewegte und erregte, sind nichts mehr und nichts weniger als Symbole für eine völlig verfehlte Politik der letzten 20 Jahre. C. G. Jung lässt grüßen.
Divide et impera und die Babyboomer
Die Redewendung „Divide et impera“ – teile und herrsche – ist mehr als nur eine Redewendung. Sie ist Fakt und Anleitung zur Herrschaft, und sie war Fakt und Anleitung zur Herrschaft. Kein Verhalten der Macht, der Mächtigen war jemals und wird jemals erfolgreicher sein. Kein Verhalten der Macht, der Mächtigen war jemals niederträchtiger und wird jemals niederträchtiger sein. Kein Verhalten der Macht, der Mächtigen übt für die Macht, die Mächtigen eine größere Versuchung aus, verleitet sie mehr zur „Versündigung“ an den Menschen und an den Werten, auch an den eigenen, wenn sie der Macht, den Mächtigen im Wege stehen.
Vorsorgeatlas
In letzter Zeit wird in sehr vielen Medien über den sogenannten Vorsorgeatlas berichtet. Dabei handelt es sich laut den Meldungen um eine Studie, die eine große Versorgungslücke bei jetzt jungen Menschen aufweist, wenn diese in Zukunft mal Rentner sein werden. Federführend bei dieser Arbeit der Universität war der als „Rentenexperte“ bezeichnete Professor Bernd Raffelhüschen. Moment mal: Raffelhüschen – da war doch was, oder?
Armut in Deutschland darf laut Spiegel nicht sein
Vor gut einem halben Jahr schrieb ich hier auf unterströmt ja bereits einen Artikel, der sich mit der Armut in Deutschland beschäftigt. Nun ist gerade der jährliche „Bericht zur Armutsentwicklung in Deutschland“ vom Paritätischen Wohlfahrtsverband erschienen der erneut nicht so recht in das medial und vonseiten der Politik vermittelte Bild, Deutschland würde es ja so gut gehen, passen will. Es kann nicht sein, was nicht sein darf – und schon wird dagegen auf unlauterste Art und Weise von den neoliberalen Schreiberlingen unserer sogenannten Qualitätsmedien verbal geschossen, allen voran von Guido Kleinhubbert vom Spiegel.
Deutschland geht’s gut!
So lautet zumindest der Tenor, der uns immer wieder und überall um die Ohren gehauen wird und sich mittlerweile in den Köpfen der Menschen verfestigt hat. Klar, im Vergleich zu den armen Teufeln, die beispielsweise aus Syrien flüchten und dabei Kopf und Kragen riskieren, um übers Mittelmeer nach Europa zu kommen, geht es uns in Deutschland natürlich ausgesprochen gut, und auch im Vergleich mit anderen industrialisierten Ländern sieht es hier noch recht manierlich aus, was den Lebensstandard und die soziale Absicherung betrifft, aber sind solche Vergleiche nicht eher Augenwischerei, um tatsächliche Mängel und Risse im deutschen Wohlstand zu kaschieren? Mir fallen zumindest genügend Aspekte ein, die hier zurzeit überhaupt nicht gut laufen und aufgrund derer es vielen Menschen in unserem Land zunehmend schlechter geht, und die Betrachtung der eigenen Entwicklung sollte doch Priorität haben vor dem beschwichtigenden Herabschauen auf die, denen es schlechter geht.