Ihr habt die Globalisierung zu verantworten, lange Urlaubsreisen und Kreuzfahrten erst möglich gemacht, ihr habt die Billigmode mit schlimmer Ausbeutung und hoher Umweltbelastung etabliert, genau wie Massentierhaltung, industrielle Landwirtschaft, Fast Food und Billigkonsum von umweltschädlichen Produkten, die unter schlimmen ökologischen und arbeitstechnischen Zuständen hergestellt werden. Ihr habt die Wälder roden lassen, die Meere leer gefischt und die Atmosphäre vergiftet oder es einfach tatenlos geschehen lassen. Und Ihr habt Euren Kindern von Anfang an beigebracht, genauso gedankenlos zu leben, zu konsumieren, was das Zeug hält, und auch gelehrt, wie man rücksichtslos mit dem Ellenbogen durchs Leben kommt.
Schlagwort: Neoliberalismus
Freibrief für die „Weiter so!“-Fraktion
Am letzten Wochenende gab es in Berlin einen Volksentscheid, der zum Thema hatte, ob die Stadt schon bis 2030 statt wie bisher geplant erst bis 2045 klimaneutral werden soll. Das Ergebnis war dann eine wahrlich herbe Enttäuschung.
Radikalität
Zurzeit wird ja in Bezug auf die Proteste von Klimaaktivisten oft behauptet, dass deren Forderungen und Maßnahmen zu radikal seien. Doch ist das wirklich so? Leben wir nicht vielmehr schon in einem radikalen, extremistischen System?
Was macht glücklich?
Eine Langzeitudie der Harvard-Universität hat sich damit befasst, was Menschen wirklich glücklich macht. Und das Ergebnis ist zum einen sehr positiv, weil es dazu nur etwas braucht, was eigentlich jeder haben kann, aber auch negativ, weil genau das von unserer Lebensweise und dem daraus resultierenden Zeitgeist immer mehr unterbunden wird.
Ausschreitungen zu Silvester
Die Silvesternacht war gekennzeichnet von Gewalt gegen Polizisten und Rettungskräfte sowie vielen Verletzten und sogar einem Toten durch Feuerwerk. Das soll nun natürlich irgendwie erklärt werden, und dabei sind dann rassistische Ressentiments leider weit verbreitet.
Das Vorbereiten neuer Krisen
Was passiert, wenn man jegliche Ethik über Bord wirft und mit üblen Gesellen Geschäfte macht, erleben wir ja gerade in Form der Energiekrise. Deutschland hat einfach darüber hinweggesehen, dass die russische Regierung unter Wladimir Putin nicht wirklich einwandfrei unter rechtsstaatlichen und demokratischen Gesichtspunkten ist, und hat schön Geschäfte mit denen gemacht, weil es eben gerade lukrativ erschien. Den Salat haben wir dann jetzt gerade: Wegen der Sanktionen gegen Russland herrscht hierzulande Energienotstand.
Es läuft schon länger verkehrt
Der Bericht „Grenzen des Wachstums“ des Club of Rome, in dem dieser vor den verheerenden Folgen unseres auf fossilen Brennstoffen basierenden Wirtschaftssystems mit inkludiertem Wachstumszwang hinwies, ist mittlerweile 50 Jahre alt. Seitdem hätte sich vieles so ändern können, um unsere planetare Biosphäre instand zu halten, aber leider geht es ziemlich konsequent in die falsche Richtung. Ein paar Beispiele, die dies veranschaulichen, möchte ich im Folgenden benennen.
Die einen sparen, die anderen prassen
Zurzeit hagelt es ja überall Spartipps und Aufforderungen zum Verzicht, damit wir in Deutschland die vom Krieg in der Ukraine verursachte (oder verschärfte – je nach Sichtweise) Energiekrise bewältigen können. Doch wie so oft ist hier kein Zusammenhalt zwischen den Herrschenden und Wohlhabenden auf der einen und den normalen Bürgern auf der anderen Seite festzustellen. Da gelten offensichtlich ganz unterschiedliche Maßstäbe – so wie einst im Feudalismus.
42-Stunden-Woche gegen Fachkräftemangel?
Von Arbeitgeberverbänden ist man ja grundsätzlich wenig pfiffige Aussagen gewöhnt, aber nun hat gerade Industriepräsident Siegfried Russwurm den Vogel abgeschossen, indem er doch tatsächlich öffentlich forderte, dass dem Fachkräftemangel durch Einführung einer 42-Stunden-Woche entgegengewirkt werden sollte. Geht’s noch?
Nutznießer – mal wieder
Zu Beginn der Corona-Pandemie schrieb ich einen Artikel über die mutmaßlichen Nutznießer dieser Krise, und das hat sich in weiter Teilen dann auch genau so bewahrheitet. Nun ebbt die Pandemie langsam ab und könnte bald in den endemischen Zustand übergehen, da steht auch schon die nächste Krise ins Haus: der Krieg in der Ukraine. Und wieder einmal zeigt es sich, dass es etliche Profiteure dieses furchtbaren Krieges gibt – wenig überraschend mit doch deutlichen Überschneidungen mit den Covid-Nutznießern.