Interessantes aus KW 38/2023

An dieser Stelle präsentieren wir regelmäßig Links, die wir unter der Woche entdeckt haben, zu denen wir selbst nicht mehr viel schreiben müssen und die wir teilenswert finden. Viel Spaß beim Lesen und Anschauen!

1. In Israel dreht die rechte Regierung mittlerweile komplett durch, sodass Mordechai Kremnitzer in einem Artikel in den Blättern für deutsche und internationale Politik von einem „Putsch von oben“ spricht. Es wird dort nämlich gerade von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und seinen Spießgesellen versucht, den Rechtsstaat abzuschaffen. Woran man mal wieder sieht, dass die Demokratie generell doch nicht so richtig wehrhaft gegen die Ansinnen von Antidemokraten ist. Kremnitzer fordert nun zivilen Ungehorsam der Israelis ein, was allerdings von der Justiz auch entsprechend unterstützt werden muss. [Karl]

2. Und noch mal die Blätter für deutsche und internationale Politik: In einem Artikel von Annika Joeres wird thematisiert, wie wenig gut vorbereitet die meisten Gemeinden und Städte auf die Auswirkungen des Klimawandels sind, die in den nächsten Jahren ja mit Extremwetterereignissen stetig gravierender zu werden drohen. Das Problem dabei: Die Kommunen sind seit Jahren unterfinanziert. Ein lange bekanntes Problem, dass uns nun noch mal unter einem weiteren Aspekt extra um die Ohren fliegt. [Karl]

3. Trinkgeld ist für viele Mitarbeiter in der Gastronomie überlebenswichtig, weil die Löhne sehr niedrig sind. In einem Artikel in der Berliner Morgenpost wird nun mal der Frage nachgegangen, wie viel Trinkgeld man geben sollte und wie das auch in anderen Ländern aussieht, zudem werden die rechtlichen Aspekte vom „Tipp“ erläutert. Bezeichnend, dass eine Kellnerin dort schildert, dass in letzter Zeit weniger Trinkgeld gegeben wird und die Gäste auch oft schlechter gelaunt sind. Schlimme Zeiten machen sich eben überall bemerkbar. [Karl]

4. Der Politologe Philipp Rhein hat ausführliche Gespräche mit AfD-Wählern geführt, um mal ein bisschen dahinterzukommen, was deren Weltbild auszeichnet. Was dabei herausgekommen ist, schildert er in einem Interview mit der taz – und das ist alles andere als beruhigend. So seien weniger Abstiegsängste formuliert worden, sondern eher diffuse Endzeitvorstellungen, wobei man sich selbst als Teil einer Elite sieht, die dazu bestimmt ist, nonkonformistisch dagegen anzugehen. Das ist letztlich der Stoff, auf dem auch Faschismus aufbaut, also alles andere als harmlose Spinnerei. [Karl]

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Kollektiv

Gemischte Beiträge mehrerer Autoren.

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