Eilmeldung: Bezos wieder Nummer eins, Musk verliert 31 Milliarden

Der bedauernswerte Elon Musk hat im letzten Jahr 31 Milliarden Dollar verloren und musste deshalb laut Bloomsberg seinen ersten Platz als reichster Mensch der Erde an Jeff Bezos (Gründer von Amazon) abgeben. Wie soll der Mann so über die Runden kommen? Er hat nur noch 198 Milliarden Dollar (also ca. 182 Milliarden Euro) oder etwas greifbarer 198.000 Millionen Dollar oder ganz konkret 198.000.000.000 Dollar. Die Pleitegeier kreisen bereits, hört man munkeln.

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Tierwohl-Cent und Subventionen

Ich schreib es mal kurz und knapp: Mehr Geld für Tierwohl ist eine gute Idee, aber ich wünsche jedem Menschen einen Tag als Tier in der Massentierhaltung, und ich nehme an, dann wäre eine Mehrheit für strengere Schutzmaßnahmen und mehr Geld für die Kontrolle zur Einhaltung des bestehenden Tierschutzes (!) sehr schnell politisch akzeptiert. Was nutzen Gesetze zum Tierwohl, wenn es (A) nicht kontrolliert wird und (B) die Strafen bei Verstoß lächerlich sind? Es ist wie mit den Kontrollen der reichen 1 % Steuerbetrüger*innen: Die Kontrollquote wird zugunsten der Betrüger*innen niedrig gehalten. 

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Demonstration: FÜR und GEGEN

Gestern war in Hamburg, wie schon zuvor in vielen Städten in Deutschland, eine Demonstration „…  gegen Rechtsextremismus und neonazistische Netzwerke“. Der Widerstand gegen Extremismus (jeder Couleur) und gegen rechte Netzwerke entspringt bei den meisten Menschen wahrscheinlich dem Gedanken, nie wieder einen Nationalsozialismus wie im Dritten Reich zuzulassen. Aus meiner Sicht ein absolut sinniger Gedanke! Allerdings habe ich damit nicht nur ein sprachliches, sondern auch ein inhaltliches Problem (mal schauen, wer jetzt wieder loszetert, ohne den Kontext abzuwarten). 

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Vom KindlICHen (ICH) zum Erwachsenen (WIR)

Wer viel mit Kindern zu tun hat, selbst Kinder aufzieht oder sich gut an seine eigene Entwicklung erinnern kann, der weiß: Kinder sind zwar offen für vieles, aber häufig geht es erst einmal um die eigenen Interessen und Motivationen. Mit zunehmendem Alter entwickelt man eine Vorstellung vom ICH und hat damit die Möglichkeit, sich über das WIR Gedanken zu machen. Findet diese Entwicklung nicht statt oder wird stark gestört, hat die Gesellschaft die asozialen oder egoistischen Verhaltensweisen mitzutragen. Dieses Verhalten ist weder gewollt, noch wird es aus reflektierten Gründen beibehalten, sondern es erhält sich selbst aus Mangel an Information, Reflexion und den eigenen Möglichkeiten, das Erlebte neu und im Zusammenhang einzuordnen.

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Es gibt kein richtiges Leben im falschen

Transformation passiert häufig schrittweise und nicht durch eine Revolution. Viele Dinge in unser aller Leben ändern sich und die Veränderungen geben manchen Menschen auch Grund zur Hoffnung: Autos fahren elektrisch, der Konsum von BIO-Produkten steigt seit Jahren und in vielen Ländern setzen sich demokratische Prozesse durch. Aber was ist, wenn all diese Veränderungen keine wirklichen Entwicklungen sind, sondern nur ein Verschieben der Probleme? So scheint es mir bei vielen, grundlegenden Dinge zu sein.

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Den müsste man einfach abknallen!

So höre und lese ich es in den vergangen zwei Monaten häufig, und natürlich gilt das dem „Satan Putin“. Und ich verstehe das auch, scheint zumindest bei unseren „amerikanischen Freunden“ kein Problem zu sein, eine Gerichtsverhandlung zu umgehen und einfach Selbstjustiz walten zu lassen (Osama Bin Laden, Saddam Hussein …), und die „Lösung“ scheint so schön einfach und endgültig! Nur wer das ernsthaft fordert, der unterscheidet sich nicht von den George W. Bushs, Vladimir Putins, Baschar al-Assads oder Xi Jinpings dieser Welt! In Deutschland machen sich aktuell die Reichsbürger daran, die gewählte Regierung mit Gewalt zu entfernen, und es gibt eine laute Minderheit, die sogar jedem Flüchtling das „Absaufen!“ wünschen, was nicht weniger menschenverachtend ist als Selbstjustiz. 

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Oeconomia

Die meisten Menschen haben keine oder sehr veraltete Vorstellungen davon, wie Geld entsteht. War früher einmal das Drucken von Geld von den Goldreserven eines Landes abhängig, so kann mittlerweile jede Kreditbank Geld aus dem Nichts erschaffen, indem sie Kredite vergibt. Das Dilemma ist eigentlich klar, wenn man darüber auch nur zwei Minuten nachdenkt: Das so erschaffene Geld muss mit Zinsen zurückgezahlt werden, aber woher kommt dieses Geld? Das geht, gesamtwirtschaftlich betrachtet, nur: indem woanders Kredite aufgenommen werden! Das bedeutet, die einzige Option die Wirtschaft am Laufen zu halten, sind zunehmende Verschuldung, weiter und immer weiter, und Wachstum ohne eine Wachstumsgrenze.

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Unser Leben als Objekt

Seit Tagen trage ich eine Satz in mir: „Konsum mach duum!“ Das ist einfach, das ist plakativ … das ist alles, was wir zu sein scheinen. Die Menschen rennen umher, haben Bilder von ihrer Umwelt und sich selbst im Kopf, die ihnen durch TV, Internet und Werbung vermittelt werden, und daran wird die Realität bemessen – leider. Wir orientieren uns an falschen Idolen, die sich als austauschbare und oberflächliche Projektionsfläche entpuppen, wenn wir nur einmal den Mut und die Offenheit haben, uns die Person hinter dem oberflächlichen Bild anzusehen (ja, auch Models und Schauspieler:innen haben Pickel und Probleme mit dem Selbstwertgefühl). Es ist so schön einfach, sich etwas zu kaufen und sich damit aufzuwerten! Wenn ich 100 kg zu viel wiege (um dem gesellschaftlichen Ideal zu entsprechen), dann lasse ich mir lieber die Nägel aufwendig machen, renne wöchentlich zum Hairstylisten und kaufe mir ein iPhone, um das Bild von mir aufzuwerten. Ein zweifelhafter Mehrwert.

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NWO, wenn schon, denn schon!

Eine neue Weltordnung, diese Idee hatten schon viele Visionärinnen und Visionäre. Wenn es um ein Weltbild geht, dass einige Gruppen bevorzugt und andere entsprechend benachteiligt oder sogar auslöschen möchte, dann kamen diese Visionen meistens von Männern, die um ihren (nach ihrer Meinung geburtlich vorbestimmten) Status fürchten. Auch in Deutschland sind die es oft Reichsbürger, die letzten Endes nichts anderes wollen als einen Freifahrtschein für sich ohne Rücksicht auf die Gesellschaft (oder um es mit den Worten von Margaret Thatcher zu schreiben: „No Such Thing as Society“). Erinnert an den Adel im Mittelalter, ist im Prinzip auch genau das: Privilegien für mich, und der Rest soll halt sehen, dass er mir nicht auf die Nerven geht.

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