Schuld und Schuldner – Deutschland, eine verkehrte Welt

Immer wieder muss ich lesen, dass die, die die Lasten zu tragen haben, selbst schuld daran wären. Immer wieder lese ich, dass sie es einfach ändern könnten, dass sie sich nur zu verweigern bräuchten, dass sie nur anders wählen müssten. Sie wären nur zu faul, zu dumm, zu ungebildet, um dies zu ändern. Deshalb würden „die Schafe immer wieder ihren Schlachter wählen“. Was für ein Unsinn!

Nein, sind sie nicht! Sie sind nicht schuld! Sie sind auch nicht die Schuldigen! Sie sind weder faul noch zu dumm und schon gar nicht zu ungebildet! Sie sind auch keine Schafe!

Die meisten Menschen sind nur zu machtlos, um daran etwas ändern zu können

Die meisten von uns sind machtlos, und zwar aus vielen Gründen, die in der Allmacht des Geldes und ihrer Besitzer liegen. Die, die über das Geld verfügen, können sich Lobbyisten kaufen. Sie beschäftigen die teuersten Gutachter, Rechtsanwälte, Steuerberater, Unternehmensberater, weil sie diese bezahlen können. Sie sind in der Lage, Verfahren zu gestalten, zu verzögern und zu verhindern. Sie machen Meinung, weil sie das Geld dazu haben. Sie nehmen Einfluss auf Politiker jedweden Geschlechts, auf das Gesetzgebungsverfahren, werden – seit der Administration Schröder, besonders unter den Administrationen Merkel – sogar zur Gesetzgebung eingeladen, können diese in ihrem Sinne gestalten. Und sie können dies, weil wir machtlos diesem Treiben derzeit zuschauen müssen.

Wir bekommen immer wieder ungerechtfertigterweise die Schuld übergestülpt

Man stülpt uns, unserer jeweiligen Rolle entsprechend, die Schuld über, wir sind immer die Schuldigen, sollen immer selbst zuerst schauen, unsere Schuld zu begleichen.  Nie die anderen, nie die wirklich Schuldigen. Auch dafür sorgen die, die Macht haben. Von denen wird genau dadurch abgelenkt, genau durch diese Forderung, von denen, die die eigentlichen Schuldigen sind. Wir sind so oft machtlos, auch weil wir immer wieder auf die hören, die uns die Schuld geben, und lassen damit immer wieder zu, dass die, die die eigentliche Schuld an dieser Situation zu tragen hätten, sich dadurch einen schlanken Fuß machen können, weiterhin ungeschoren davonkommen können.

Den Mist bauen die Großen, die Mächtigen, die Produzenten, und wegräumen sollen ihn die Kleinen, die Machtlosen, die Konsumenten, und noch dazu sollen sie auch noch selbst schuld daran sein, dass die Großen, Mächtigen, die Produzenten diesen Mist haben bauen können. Mal nachdenken, empfehle ich!

Die Menschen haben die Wahl. Wirklich?

Die Menschen haben in einer Demokratie, wie der unsrigen, die Wahl. Das ist richtig. Sie haben auch die Pflicht, sich zu informieren, bevor sie wählen gehen. Auch das ist richtig. Es gibt genügend Medien unterschiedlichster Art dafür. Auch dies ist völlig richtig. Eine Lügenpresse gibt es nicht, nur Lügen und Falschmeldungen, Meinungen, die man lesen kann, die man aber schnell als solche auch entlarven kann, wenn man nur will.

Also doch? Die Menschen sind an ihrem Leid selbst schuld?

Nein, denn eines ist für den Menschen unverzichtbar, und das ist das Vertrauen.

Die Menschen müssen vertrauen, vertrauen können, gerade in unserem repräsentativen System

Sie müssen vertrauen können in die Medien, dass diese sie auch gut und richtig informieren und nicht manipulieren. Sie müssen vertrauen können, dass die, die sie vertreten wollen, dies auch tun. Sie haben ein Recht auf dieses Vertrauen. Sie sind nicht schuld, wenn ihr Vertrauen enttäuscht wird. Sie sind dann zu Recht sogar zornig. Sie sind auch nicht naiv, wenn sie noch vertrauen. Vertrauen ist unverzichtbar, und verlieren wir es, so verlieren wir die Demokratie. Wir sind auf dem besten Wege dazu. Aber Schuld haben nicht wir, die wir vertrauten und vertrauen. Der oder die redet Blödsinn, wenn er oder sie es behauptet.

Die Schuld liegt immer bei denen, die Vertrauen missbrauchen, nicht bei denen, die Vertrauen verschenken

Die Menschen hatten Schröder und seine SPD gewählt, weil Schröders SPD die Karte der sozialen Gerechtigkeit 1998 spielte. Die Menschen vertrauten ihm und gaben der SPD und den Grünen eine Mehrheit. Was Gerhard Schröder, mithilfe seiner SPD und den Grünen, mithilfe der Bertelsmann-Stiftung und einem Personalvorstand von VW, mithilfe von neoklassischen, monetaristischen, ja ökonomistischen Professoren, dann aus dieser Macht heraus getan hat, ist wohl jedem hier bekannt. Für die, die es nicht mehr wissen: Steuern für Reiche und Unternehmen wurden drastisch gesenkt, Banken wie die Deutsche Bank konnten horrende Gewinne einstecken, Renten wurden „reformiert“ durch Riester und Rürup, weg von der GRV hin zu den Privaten, öffentliches Vermögen und Betriebe wurden privatisiert, und der „beste“ Niedriglohnsektor Europas wurde geschaffen, einschließlich der schwarzen Pädagogik des Hartz-Systems. Und das immer unter dem Versprechen, dass es uns Bürgern jedweden Geschlechts hier besser gehen würde, weil sie es taten. Versprochen und gebrochen!

Die Taten der Friedenspartei die Grünen, ihr Schwenk hin zum ersten Krieg mit bundesdeutscher Beteiligung, hatten sicherlich deren Wähler auch nicht erwartet. Ebenso wenig wie die dann in der zweiten Legislatur folgende Kriegsbeteiligung in Afghanistan nach dem so fulminanten Wahlsieg von Rot-Grün, eben weil man im Irak, im Gegensatz zu Merkel und ihrer Union, nicht mitschießen wollte, die dann aber schnell meinten, sich und uns am Hindukusch verteidigen zu müssen, dort auch schossen und schießen, was man für das Zweistromland noch wortgewaltig ausgeschlossen hatte. Versprochen und gebrochen!

Folgen

Tafeln, vermehrte offene und noch größere versteckte Obdachlosigkeit, Mietwucher in Ballungsräumen, Pflegenotstand, Altersarmut, desillusionierte junge Menschen, oft schon depressiv aus der Schule kommend, Löhne, die zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig sind, die aufgestockt werden müssen, auch um die nun viel schlechteren Geschäftsmodelle der Privaten, welche an die Stelle des Staates getreten sind, zu finanzieren deren Gewinne. Eine Bahn, die aus den Negativschlagzeilen ebenso nicht herauskommt wie eine Bundeswehr, die wohl längst hinter die Schlagkraft der preußischen Armee des alten Fritzens zurückgefallen ist, ein nicht enden wollender Krieg am Hindukusch … Die Liste ließe sich noch lange fortsetzen. Denn alles sollte besser werden, sagte dann auch Merkel und verspricht sie noch heute. Versprochen und gebrochen!

Haben daran die Menschen schuld, die an Schröder glaubten? Nein, daran hatten die Schuld, die immer wieder uns das Manna vom Himmel versprechen vor der Wahl und dann nach der Wahl das Gegenteil von dem machten und machen, was sie versprachen und weiterhin versprechen. Die Enttäuschten dafür zu tadeln fällt mir jedenfalls im Traum nicht ein.

Merkel und ihre Unterstützer bei Union, SPD und FDP, aber auch bei den Grünen

Merkel mit ihrem ewigen Versprechen, dass es Deutschland gut gehen würde und weiterhin gut ginge, wenn nur sie die Macht behalten würde, hat den Blender Schröder auf ihre eigene Art beerbt, sein Werk nur fortgesetzt. Tätig unterstützt von Wolfgang Schäuble, dem Architekten der Einheit, des Neoliberalismus in Deutschland, dem Papst der Austeritätsgläubigen. Gehalten hat sie keines davon, im Gegenteil ist es für große Teile der Bevölkerung nur noch schlimmer geworden. Auch die Schuldzuweisungen haben zugenommen, das Treten nach unten und das Buckeln nach oben. Die wahren Schuldigen allerdings konnte sie schützen. Müntefering stand ihr sofort als Arbeitsminister und SPD-Vorsitzender bei, wortgewaltig, wie sein „wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen“ zeigte. Die, die das Nachsehen hatten, die als Kollateralschaden für ihr Mantra „Deutschland geht es gut“ dienen müssen oder ihr „Deutschland, ein Land in dem man gut und gerne lebt“, wurden schnell zum eigentlichen Feindbild, je jünger, desto mehr. Fadenscheinige Statistiken, oft geschönt oder falsch interpretiert, waren schnell bei der Hand, die Täuschungen zu verschleiern.

Diese Verbreitung beispielsweise des naiven Irrglaubens, das Handelsbilanzüberschüsse – die noch dazu das gesamte Ausland als Last bereits empfinden – wirklich zeigen würden, dass es uns gut gehen würde, die, die diesen verbreiten, sind die wahren Schuldigen. Sie zerstören den Zusammenhalt unserer Gesellschaft, der in ganz Europa sogar. Nicht die, die noch nicht begriffen haben, dass sie damit veräppelt, benutzt werden, dass ihr Vertrauen weiterhin missbraucht wird. Die Tafeln sprechen auch hier eine andere Sprache, die soziale Ungleichheit zeigt deutlich ihr Versagen, das verloren gegangene Vertrauen in die Politik, den Rechtsstaat, den Sozialstaat, die Demokratie in Deutschland und Europa haben genau die zu verantworten, die hier als Sender auftraten, um Vertrauen warben und es enttäuschten. Nicht die, die diesen „Profis“ nach jeder Enttäuschung eine zweite, dritte, vierte Chance gaben und immer noch geben. Es sind die, die enttäuschen, fortwährend dies tun und damit die Spaltung der Gesellschaft in reich und arm, oben und unten, nützlich und unnütz immer weiter vorantreiben.

Den Menschen hier die Schuld zu geben, die genau darunter leiden, ist mehr als nur fadenscheinig, es grenzt an Dummheit, es ist verwerflich

Den Menschen kann man ihre Naivität vorwerfen, ihr zu großes Vertrauen, ihr Verzeihen, aber Schuld damit zu verbinden verbietet sich aus meiner Sicht. Schuld tragen die, die das Vertrauen missbrauchten und missbrauchen und nicht die Geschädigten.

Schuld auf sich geladen haben die, die immer wieder nur auf das Angebot setzen und die Bürger jedweden Geschlechts nur als Konsumenten und Arbeitskraft betrachten. Den Menschen nur noch dann wertschätzen, wenn er sich als Konsument und Arbeitskraft nützlich erweist, und nur, solange er dies ist. Schuld tragen die, die dieses Denken zur gesellschaftlichen Norm erhoben hatten, alle außerhalb dieser Norm als Kollateralschaden nur noch ansehen, bestenfalls als Dienstboten für die anderen. Schuld sind die, die dies als alternativlos behaupteten und behaupten, daran festhalten wollen.

Viel zu viele werden im Regen stehen gelassen

Sie tragen die Lasten. Sie sind die Geschädigten des Ökonomismus, dieser ideologischen Dummheit, seit er zur Staatsräson erklärt worden ist, hier bei uns und in Europa. Dieses Denken nämlich, ausschließlich noch in Wirtschaft, in Gewinnen, welche die Wirtschaft unbedingt machen muss, denen man alles, aber auch alles unterzuordnen hätte, auch den Menschen, die Menschlichkeit (wie auch die Umwelt). Denen, die dieses Denken hier unter das Volk gebracht hatten, den Lambsdorffs und Co., den Schröders und Co., den kleinen und großen Merkel-Bewunderern bei der grünen CDU, bei der roten CDU und der schwarzen CDU, Merkel selbst, gelte es, mal auf die Füße zu treten in Politik und Wirtschaft und ihnen die Schuld zuzuweisen und nicht wieder dem einfachen Mann und seiner Frau. Dort ist die Schuld zu verorten, nicht bei denen, die für ihre Existenz arbeiten, immer härter arbeiten müssen, ständige Opferbereitschaft an den Tag legen müssen und dann, wenn sie nicht mehr so können, wie von ihnen verlangt, als Bittsteller, immer im Verdacht, Sozialschmarotzer zu sein, sich von gut bezahlten, sich selbst dem Risiko des Marktes längst entzogenen Verwaltungsangestellten sagen lassen müssen, wie sie sich zu verhalten haben, um wieder dazuzugehören. Das ist nämlich die Realität, welche man für die Betroffenen geschaffen hat, die nun immer seltener als Bürger mit Rechten auftreten können, sich nicht mehr als solche fühlen, sich oft genug von der Gesellschaft verabschiedet haben, in immer größeren Mengen nicht mehr zu Wahl gehen oder die wählen, die alles nur noch schlimmer machen würden, würden sie ihre Versprechen einst einlösen können.

Die haben Schuld auf sich geladen, die dieses Leben für Millionen geschaffen hatten. Die roten, grünen, schwarzen und gelben Verfechter einer zwar liberalen, aber längst nicht mehr solidarischen Gesellschaft tragen die Schuld. Sie haben eine Gesellschaft der Schuld und der Sühne geschaffen, eine des Geldes, gerade weil sie Geld nicht mehr verstehen, wahrscheinlich nie verstanden hatten. Es sind nicht die gewesen, die hier wieder als Schuldige vorgeschoben werden sollen, nur weil sie vertrauten, den Vertrauensmissbrauch nicht rechtzeitig erkannten und, wenn dann doch, nicht handeln, falsch handeln. Eben weil sie heute oft die Kraft nicht mehr aufbringen können, sich dagegen zu wehren, handeln sie nicht oder oft falsch. Es gehört nämlich Kraft dazu, sich gegen die zu wehren, die sie nun, mit wieder falschen Versprechungen, locken wollen, um sie dann weiterhin missbrauchen zu können. Welch unterirdisch schlechtes Verhalten, diesen Menschen die Schuld auch noch zuweisen zu wollen, anstatt denen, die für ihr eigenes Fortkommen, für ihren eigenen Wohlstand bereit waren, dies ihren Mitmenschen (und auch der Natur) anzutun, die immer wieder die Notwendigkeit dazu beschwören, daran festhalten wollen, wie CDU/CSU, FDP und AfD und ihre Wählerschaft, oder nur etwas marginal daran verändern wollen, wie die SPD, die Partei die Linke oder die Grünen.

Ich sehe wenig Unterschied zwischen denen, die die Schuld haben, und denen, welche die Schuld falsch zuweisen

Menschen, die sich dieser Argumentation bedienen, die Schuld den Unschuldigen, den Leidtragenden zuweisen, unterscheidet wenig von denen, die Schuld auf sich geladen hatten und immer noch laden. Vielleicht meinen sie es ja sogar gut, wollen nur aufrütteln, das will ich ihnen gern zugestehen. Nur haben sie anscheinend nicht ausreichend nachgedacht – menschlich und üblich dieser Tage, Zeitgeist quasi, nicht ausreichend nachzudenken -, denn ansonsten hätten sie diesen Gedanken längst verworfen. Sie hätten längst erkannt, dass sie damit die Schuld des Verursachers immer wieder ignorieren, das Opfer ins Gefängnis stecken und den Betrüger laufen lassen, mit allen entstehenden Folgen.

Ignoranz hat immer Folgen!

Wird der Verursacher der Dieselkatastrophe zur Kasse gebeten? Nein, der schwache Bürger, der naive, weil gutgläubige Konsument zahlt die Zechen, nicht die betrügerische Autoindustrie, ihre Shareholder.

Wurden die Banken für ihre Zockerei zur Kasse gebeten? Nein, wir, die wir uns nicht wehren konnten, mussten und müssen Verzicht üben. Geld für Schulen, Schiene, Soziales mussten und müssen wir den Finanzmärkten in den Rachen schmeißen, es weiterhin wohl tun müssen, wie bei der Nord LB gerade, den Zockern mit Schiffspapieren.

Wird irgendjemand bei der Bundeswehr zur Kasse gebeten, die Ministerin zur Verantwortung gezogen, weil Hubschrauber und Flugzeuge nicht fliegen, grundsätzlichste Dinge zwischen den Kompanien getauscht werden müssen, weil die Standortverwaltungen, die Beschaffung es nicht mehr liefern können? Nein, niemand wird zur Verantwortung gezogen, nicht einer bei der Bundeswehr, nicht die Ministerin und ihre Berater und Beraterinnen schon gar nicht. Wer ist daran schuld? Die Soldaten und Soldatinnen, vielleicht sogar die in Auslandseinsätzen? Wohl doch eher nicht, oder?

Altersarmut in Deutschland, Pflegenotstand in Deutschland, Millionen Bürger als Kunden der Jobcenter ihrer Freiheit in wesentlichen Teilen beraubt, und wer wird zur Verantwortung gezogen? Niemand anderes als die Betroffenen. Sie wurden zu Kunden gemacht, und wenn der Kunde eben zu dumm ist … Pech gehabt, selbst schuld! Eine eigentlich durchsichtige Taktik, aber sie scheint weiterhin aufzugehen. Leider!

Die Liste ließe sich fortsetzen, würde den Rahmen hier schnell sprengen, insbesondere dann, wenn wir die ökologisch bewegten Forderer mit aufnehmen würden, die meist nichts anderes sagen, als dass der Konsument doch selbst schuld wäre, weil er kaufe ja den Dreck und könnte doch anderes tun. Blödsinn, purer Blödsinn für die meisten hier von uns im Lande. Mehr, als ein wenig bewusster zu konsumieren, kann der Mensch in der Masse nicht. Das System würde schnell zusammenbrechen, wenn er mehr täte, und das sollten auch die wissen, die das fordern. Ich denke sogar, sie wissen es und fordern es dennoch. Denn fordern ist viel leichter, als selbst das Geforderte auch umzusetzen, sich dafür mit denen anzulegen, die hieran die wahre Schuld tragen, und davon abzulenken reicht ihnen anscheinend völlig aus. Mehr noch, teilt man doch allzu gern die gesellschaftlichen Vergnügungen miteinander, sonnt man sich in deren Wohlwollen.

AfD

Mit solchen falschen Schuldzuweisungen jedenfalls schafft man es am Ende sogar noch die Partei der Gebärmaschinen und der Konzerne, die AfD, an die Macht zu bringen. Die Schuld haben die, die die Lasten zu tragen haben, mit dieser Denkweise schafft man etwas, von dem man gar nicht wollen kann, dass es erreicht wird. Trotzdem wird man es erreichen, nur indem man Schuld bei denen immer wieder sucht, die gar nicht die Macht hatten, um sich schuldig zu machen, und den anderen Schonung gewährt.

Sucht doch lieber die Schuld bei den Richtigen

Wenn schon Schuld hier gesucht werden soll, dann bitte bei denen, die uns regiert haben und regieren, und das ausschließlich im Sinne eines neoliberalen Ökonomismus, im eigenen Interesse, aber nicht beim kleinen Mann und seiner Frau! Der kleine Mann und seine Frau sind die Geschädigten, sie sind die, die man über Versprechungen gelockt hat, weiterhin lockt, aber denen gegenüber man diese Versprechung seitens der wahren Schuldigen schon lange nicht mehr einzulösen gedenkt.

Also, bitte seid so lieb und bitte konzentriert euch auf die Richtigen, die wirklichen Schuldigen, und lasst euch nicht weiterhin von diesen ablenken. Es wäre schon viel gewonnen, wenn wir dies gemeinsam täten, und es wird alles verloren gehen, wenn wir uns hier weiter spalten lassen, die Schuld weiterhin den Falschen geben, zulassen, dass sie den Falschen gegeben wird von denen, die hier die Macht haben, zu teilen und zu herrschen.

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Heinz

Jahrgang 1958, am Leben interessiert, auch an dem anderer Menschen, von Rückschlägen geprägt. Nach diversen Tätigkeiten im Außendienst für mehrere Finanzdienstleister und zuletzt als Lehrkraft auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Ökonomie und Gesellschaft, den Kapitalismus in all seinen Formen zu verstehen und seit Jahren zu erklären ist meine Motivation. Denn ich glaube, nur wer versteht, wird auch Mittel finden, die Welt zu einer besseren Welt zu machen. Leid und Elend haben ihre Ursache im Unverständnis.

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