WM – Chance für unbeliebte Entscheidungen (Fracking)

Und wieder einmal geht es zu wie im alten Rom, wo das Volk mit Ablenkung à la Brot & Spiele unterhalten wird, während man im Hinterstübchen eifrig Dinge durchsetzt, für die dann die Aufmerksamkeit fehlt.

Das Fracking („Hydraulic Fracturing“ siehe Text/Video) ist in diesem Land nicht wirklich gewünscht, aber da ja derzeit wieder alle Aufmerksamkeit und jedes öffentliche Interesse bei der WM liegt, kann man es ja kurzerhand mal durchwinken bzw. den Weg dafür ebnen. So scheint es mir auch jetzt wieder, da bereits eine breite Öffentlichkeit dagagen demonstriert hat und es auch immer mehr Gruppen und Verbände gibt, die dagegen kämpfen. Die GroKo hat in ihrem Koalitionsvertrag stehen, dass Fracking erst in Deutschland zum Einsatz kommen werde, wenn nachgewiesen wurde, dass keine Gefahr für unser Trinkwasser besteht:

Über Anträge auf Genehmigung kann erst dann entschieden werden, wenn die nötige Datengrundlage zur Bewertung vorhanden ist und zweifelsfrei geklärt ist, dass eine nachteilige Veränderung der Wasserbeschaffenheit nicht zu befürchten ist (Besorgnisgrundsatz des Wasserhaushaltsgesetzes).

Einmal mehr scheint aber „das Geschwätz von gestern“ nicht das Papier wert zu sein, auf dem es im Koalitionsvertrag „gedruckt“ wurde. Mehr dazu zum Beispiel in der Frankfurter Rundschau oder bei Greenpeace.

Auch Campact hat schon reagiert und bietet eine entsprechende Möglichkeit Eure Stimme online ab zu geben:
https://www.campact.de/fracking/

 

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Dirk

Jahrgang 1974, in erster Linie Teil dieser Welt und bewusst nicht fragmentiert und kategorisiert in Hamburger, Deutscher, Mann oder gar Mensch. Als selbstständiger IT-Dienstleister (Rechen-Leistung) immer an dem Inhalt und der Struktur von Informationen interessiert und leidenschaftlich gerne Spiegel für sich selbst und andere (als Vater von drei Kindern kommt dies auch familiär häufig zum Einsatz). Seit vielen Jahren überzeugter Vegetarier und trotzdem der Meinung: „Alles hat zwei Seiten, auch die Wurst hat zwei!“

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