Die AfD wird vom Verfassungsschutz als Prüffall eingestuft, da Anhaltspunkte dafür gesehen werden, dass die rechte Partei verfassungsfeindlich ist. Das geht aus einem Gutachten des Geheimdienstes hervor.
Dieses Gutachten wurde nun in vielen Medien in Teilen zitiert und kommentiert, allerdings gilt es als Verschlusssache. Umso lobenswerter, dass Netzpolitik.org hier für Transparenz sorgt und das Gutachten in voller Länge auf seiner Website präsentiert: https://netzpolitik.org/2019/wir-veroeffentlichen-das-verfassungsschutz-gutachten-zur-afd/
Das ist zwar eine Menge Lesestoff mit über 400 Seiten, aber durchaus interessant für alle, die sich ein Bild von der AfD machen wollen, was über deren eigene PR hinausgeht. Vor allem wird darin das Bekunden der Blaubraunen, dass sie ja nur eine ganz normale und demokratische konservative Partei seien, widerlegt.
Es kann also hinterher niemand sagen, er oder sie hätte es nicht gewusst …
Der ganze Vorgang ist zwar schon etwas älter von Anfang des Jahres, sollte allerdings hier noch mal in Erinnerung gerufen werden, da ja nun in Thüringen Teile der CDU immer offener damit kokettieren, eine Koalition mit der AfD einzugehen.
Richtig, niemand kann sagen, er hätte es nicht gewusst, so wie damals niemand dies eigentlich ernsthaft behaupten konnte. Und doch werden sie genau dies wieder tun, vor allem die, die in den Verwaltungen als Niemands diesem Treiben ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen, auch dann zur Verfügung stellen werden, wenn die in der Politik den braunen Sumpf an die Macht gebracht haben werden. Geschichte wiederholt sich zwar nicht, aber sie kann sich sehr ähneln in unterschiedlichen Zeiten.