Wenn nicht so …

… wie denn dann?

Wenn sich 97 % aller Klimaforscher (die Gruppe von Menschen, die sich wissenschaftlich mit dem Klima auseinandersetzen und davon nicht profitieren, wie Konzerne und Superreiche) über den menschgemachten Klimawandel einig sind, was bedarf es dann noch mehr, um Kritiker zu überzeugen? Bitte, welche Art Beweis benötigen diese Menschen? Einen verheerenden Sturm pro Tag vor der eigenen Haustür? Abends in einer Stadt ins Bett gehen und morgens in einer Wüste aufwachen?

Wenn ich zu 100 Onkologen laufe und mir 97 % davon sagen, ich bekomme von meinem massiven Zigarettenkonsum Lungenkrebs, setze ich mich dann hin und sage: „Das wollen wir ja erst einmal sehen! Ich habe ja noch gar kein Blut gespuckt, da warte ich erst einmal ab und mache weiter wie bisher. Das ist doch alles nur Propaganda der Gesundheitsindustrie!“? Hmmm, blödes Argument, denn genau das tun Menschen ja auf genau diese Art und Weise. Na dann, weiter so.

Das ist wohl auch der Grund, warum kein Gesellschaftsmodell funktioniert (wobei der Kapitalismus solche Ignoranz sicher mit am wenigsten eindämmt): Die Menschen sind einfach zu egozentrisch und haben zu unterschiedliche Bedürfnisse, um sich gemeinsam um einen funktionierenden Konsens zu kümmern. Wenn es immer Menschen gibt, die für sich mehr beanspruchen als für andere, dann kann kein Gesellschaftsmodell funktionieren (ist es nicht doch etwas seltsam, dass genau die Leute viel Geld mit der Zerstörung des Klimas verdienen, die den menschgemachten Klimawandel leugnen?). Letzten Endes scheitert es an denen, die ein System für egoistische Ziele ausnutzen und damit im Kern asozial sind. Und an denen, die aus Angst oder Bequemlichkeit diesen Leuten folgen und ihnen hörig sind. Dann mal viel Spaß in der ersten Reihe, wenigstens hat man da gute Sicht auf das was noch kommt. Prost!

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Dirk

Jahrgang 1974, in erster Linie Teil dieser Welt und bewusst nicht fragmentiert und kategorisiert in Hamburger, Deutscher, Mann oder gar Mensch. Als selbstständiger IT-Dienstleister (Rechen-Leistung) immer an dem Inhalt und der Struktur von Informationen interessiert und leidenschaftlich gerne Spiegel für sich selbst und andere (als Vater von drei Kindern kommt dies auch familiär häufig zum Einsatz). Seit vielen Jahren überzeugter Vegetarier und trotzdem der Meinung: „Alles hat zwei Seiten, auch die Wurst hat zwei!“

Ein Gedanke zu „Wenn nicht so …“

  1. Ja, eine Gesellschaft braucht kritische Menschen. Leute, die nicht einfach dem Mainstream hinterher laufen und alles abnicken, weil ein Großteil etwas für gegeben hinnimmt. Aber Ignoranz geht eben so weit, dass Fakten ignoriert werden und das hat mit kritischem Denken nicht viel gemein. Eine Meinung ohne Fakten nennt man gemeinhin Glauben und die Religionsfreiheit ist ja im Grundgesetz verankert, also lasse ich den Gläubigern der Konzerne und Superreichen doch ihren Glauben und ihre Ignoranz. Da wo der Glauben regiert haben Fakten keine Chance. Amen.

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