Interessantes aus KW 42/2014

An dieser Stelle präsentieren wir regelmäßig Links, die wir unter der Woche entdeckt haben, zu denen wir selbst nicht mehr viel schreiben müssen und die wir teilenswert finden. Viel Spaß beim Lesen und Anschauen!

1. Auf Telepolis findet sich ein interessanter Artikel über die massive Umweltverschmutzung, die vom Schiffsverkehr ausgeht und bisher so gut wie keiner Reglementierung unterliegt (mal wieder das bekannte Schema: Vorteile für wenige auf Kosten der Allgemeinheit). Auch Alternativen werden dort aufgezeigt.

2. Zwei Beiträge in den Blättern für deutsche und internationale Politik zeigen auf, dass unsozialdemokratische Politik von sozialdemokratischen Hoffnungsträgern kein rein deutsches Phänomen ist, wie man an den Beispielen Frankreich und Italien leider auch gut nachvollziehen kann.

3. Eine schöne Grafik findet sich auf Zeit online. Hier werden die gängigen derzeitigen Biosiegel in Deutschland eingeordnet und beschrieben, was die Ökoverordnung der EU besagt, welche Siegel dieser entsprechen und welche darüber hinausgehen.

4. Das Umweltinstitut München berichtet, dass der scheidende EU-Wettbewerbskommsissar Joaquín Almunia der noch amtierenden EU-Kommission die Gewährung von Subventionen für das britische AKW Hinkley Point nahegelegt hat, die dann auch prompt beschlossen wurde. Skandalös, wie hier zugunsten von Konzerninteressen eine gefährliche, unrentable und veraltete Technologie mit öffentlichen Geldern bezuschusst wird. Ob Almunia dafür demnächst wohl ein schönes Pöstchen bei einem Energieversorger erhält?

5. Ein lesenswerter Artikel auf Wirtschaft und Gesellschaft (leider nicht mehr online aufrufbar) beschreibt treffend den desolaten und demokratiegefährdenden Zustand unserer Medienlandschaft.

6. Der Tagesspiegel berichtet über eine Studie, die Chefärzte, Pflegedirektoren und Geschäftsführer von Krankenhäusern zum ökonomischen Druck bei der Leistungserbringung befragt hat. Die Ergebnisse sind erschreckend, denn viele notwendige Leistungen werden nicht erbracht, weil sie nicht lukrativ genug sind, wohingegen sich medizinisch unnötige, aber lukrative Leistungen großer Beliebtheit erfreuen. Die Folgen der Privatisierung einerseits und des Spardiktats andererseits haben also direkte negative Folgen für die Gesundheit der Patienten.

7. Ein schöner Artikel von Heinrich Schmitz zum Thema Gutmenschen findet sich auf der The-European-Webseite, in dem sich der Autor gegen die abwertende Verwendung dieses Begriffs ausspricht. Interessant vor allem auch einige der Kommentare zu dem Artikel, die einfach zeigen, wie weit rechts die deutsche Gesellschaft heutzutage wieder zu ticken scheint.

8. Neues (und wie immer Unerfreuliches) weiß ein Artikel von Publikative.org (leider nicht mehr online aufrufbar) von der AfD zu berichten: Während in Hamburg ehemalige Schill-Parteigänger in der AfD eine neue Heimat finden, wird in Schleswig-Holstein behauptet, dass die Alliierten im Konzentrationslager Dachau erst im Nachhinein Gaskammern eingebaut hätten. Zum Glück zieht diese Partei also auch genug Volltrottel an, die man nur labern lassen muss, um sich zu disqualifizieren, andererseits sind die AfD-Jünger ja zu Großteil so verblendet, dass sie selbst solche Ausfälle nicht davon abbringen zu postulieren, die AfD sei ja gar nicht rechts. Ja, nee, ist klar …

Karl

Jahrgang 1969, ist nach einem Lehramtsstudium und diversen beruflichen Tätigkeiten seit 2002 freiberuflicher Lektor (Auf den Punkt). Nach vielen Jahren in Hamburg, lebt er nun seit November 2019 in Rendsburg. Neben dem Interesse für politische Themen ist er ein absoluter Musikfreak und hört den ganzen Tag Tonträger. An den Wochenenden ist er bevorzugt in Norgaardholz an der Ostsee und genießt dort die Natur.

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