Après moi le déluge!

Es ist schon erstaunlich, wie Menschen gepolt sind, denen das Schicksal aller Lebewesen am Allerwertesten vorbeigeht, wenn es um die eigenen Interessen geht. Wenn Menschen davon schwatzen, dass man doch auf die Profis hören soll, dann gehen bei mir alle Alarmglocken an. Denn in den meisten Fällen ist es einfach den Interessen dahinter zu folgen: Folge dem Kapital. Wenn also ein Finanzinvestor (oder sonst ein Kapitalist) davon schwafelt, dass stetiges Wachstum auf einem Planeten mit endlichen Ressourcen kein Problem sei, dann sind seine Motive leicht zu durchschauen: Er verdient daran kräftig. Gleiches gilt für Studien, die im Auftrag von Firmen erstellt wurden, die an genau diesem Wachstumsdogma verdienen: Folge dem Geld.

Wenn der absolute Großteil der Wissenschaft die Folgen des menschgemachten Klimawandels vorhersagt und belegt, dann verdienen die nicht Millionen damit, dass Menschen ihren Konsum reduzieren und versuchen nachhaltig zu leben. Wie kann man das ignorieren, außer man ist ein riesiges, egoistisches Arschloch (zu dem man erzogen wurde, das wurde einem nicht in die Wiege gelegt, also „Danke“ an alle, die da miterzogen haben)?

Deshalb schrieb Karl Marx es schon 1867 im ersten Band seines Werkes „Das Kapital“:

Après moi le déluge! (Nach uns die Sintflut!)

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Dirk

Jahrgang 1974, in erster Linie Teil dieser Welt und bewusst nicht fragmentiert und kategorisiert in Hamburger, Deutscher, Mann oder gar Mensch. Als selbstständiger IT-Dienstleister (Rechen-Leistung) immer an dem Inhalt und der Struktur von Informationen interessiert und leidenschaftlich gerne Spiegel für sich selbst und andere (als Vater von drei Kindern kommt dies auch familiär häufig zum Einsatz). Seit vielen Jahren überzeugter Vegetarier und trotzdem der Meinung: „Alles hat zwei Seiten, auch die Wurst hat zwei!“

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