Kaufprämie für E-Autos

Na, da werden sich die eifrig beklatschten Pflegekräfte ja freuen, dass sie sich nun ihr neues E-Auto etwas günstiger kaufen können …

Hier wird ein überholtes Verkehrskonzept gesponsert, nämlich der motorisierte Individualverkehr. Ein super Beispiel für Greenwashing, wie ich finde, denn auch E-Autos erzeugen Feinstaub (über Bremsen und Reifen), verstopfen Städte, verursachen Unfälle und benötigen irre viel Ressourcen in der Herstellung. Ach ja: Und dienen dazu, den Flottenverbrauch der Autohersteller im Durchschnitt zu senken, sodass auf der anderen Seite dann wieder schöne 3,5-Tonnen-SUV-Panzer mit 400 PS verkauft werden können.

Und wer meint, dass die dann von denen, die es sich leisten können, fürs schicke neue E-Auto abgestoßenen alten Karren sich in Luft auflösen und nicht dennoch, nur eben von anderen gefahren, weiter existieren, dem ist auch nicht mehr zu helfen.

Ach ja: Dass die Senkung der Mehrwertsteuer bei in der Regel brutto ausgezeichneten Preisen beim Endverbraucher ankommt und nicht die Taschen des Handels füllt, kann ich mir auch gerade nicht vorstellen.

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Karl

Jahrgang 1969, ist nach einem Lehramtsstudium und diversen beruflichen Tätigkeiten seit 2002 freiberuflicher Lektor (Auf den Punkt). Nach vielen Jahren in Hamburg, lebt er nun seit November 2019 in Rendsburg. Neben dem Interesse für politische Themen ist er ein absoluter Musikfreak und hört den ganzen Tag Tonträger. An den Wochenenden ist er bevorzugt in Norgaardholz an der Ostsee und genießt dort die Natur.

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