arte: Wege des Fleisches

Eigentlich weiß es jeder, aber die Macht der Verdrängung ist groß: Mit Fleisch wird jede Menge dreckiger Geschäfte gemacht. Das beinhaltet die Skandale um Gammel- und Pferdefleisch genauso wie die ständig gezeigten Bilder von unhaltbaren Bedingungen in der Tierhaltung. Dass in einem Kilo Hackfleisch beim Discounter, bedingt durch die Massenverwertung vieler Tiere gleichzeitig, ganze 150 Schweine und 60 Rinder stecken, das ist den wenigsten klar.

Auf arte war kürzlich eine Dokumentation zu sehen, die „Wege des Fleisches aufzeigt und sich, zum Ende hin, weiter in die Themen Gammel- und Pferdefleisch vorwagt. Sie zeigt die Wege des Fleisches in Europa auf und warum die Industrie und Politik sich gegen eine Auszeichnung der Herkunft aussprechen. Ich denke und forciere nicht, dass nun jeder Vegetarier werden muss. Allerdings ist ein bewusster Konsum bei allen Konsumgütern empfehlenswert, gerade wenn es um Lebensmittel geht, sollte das im eigenen Interesse liegen.

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Dirk

Jahrgang 1974, in erster Linie Teil dieser Welt und bewusst nicht fragmentiert und kategorisiert in Hamburger, Deutscher, Mann oder gar Mensch. Als selbstständiger IT-Dienstleister (Rechen-Leistung) immer an dem Inhalt und der Struktur von Informationen interessiert und leidenschaftlich gerne Spiegel für sich selbst und andere (als Vater von drei Kindern kommt dies auch familiär häufig zum Einsatz). Seit vielen Jahren überzeugter Vegetarier und trotzdem der Meinung: „Alles hat zwei Seiten, auch die Wurst hat zwei!“

2 Gedanken zu „arte: Wege des Fleisches“

  1. Scheint so, als näherten wir uns da US-amerikanischen Zuständen an, wie man in dem beeindruckenden 90-minüten Dokumentarfilm Food Inc. von 2008 sehen kann. Gibt es auch YouTube leider nur in einer unsynchronisierten englischsprachigen Version, es lohnt sich aber, dafür, beispielsweise bei JPC, 10 Euro zu investieren, denn den Film kann man sich nicht nur mehrfach ansehen, sondern auch gut an Freunde und Bekannte weiterverleihen.

  2. Gerade entdeckt: Die Webseite blitzrechner.de bietet einen Fleischrechner an. Dort kann nicht nur errechnet werden, wie sich der prozentuale Verzicht auf Fleisch zugunsten von Tofu auf die Umwelt auswirkt, sondern es finden sich auch noch eine ganze Menge Informationen zum Thema Fleischkonsum und Fleischersatzprodukte. In der Ausführlichkeit mit das Beste, was mir zu dem Thema im Internet bisher untergekommen ist.

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