… dass nun, nachdem die Grundgesetzänderung zur Reform der Schuldenbremse heute vom Bundestag verabschiedet wurde, auch der Bundesrat am Freitag zustimmen wird. Dann gehen ja alle dabei von einer Koalition von CDU und SPD aus.
Wenn nun allerdings diese Verhandlungen noch platzen (oder sogar willentlich von der CDU zum Platzen gebracht werden), dann könnte sich CDU-Chef Friedrich Merz der AfD zuwenden und mit den Blaubraunen eine Koalition eingehen.
Aber er hat doch gesagt, dass das nicht infrage kommt, oder?
Tja, Merz hat in den letzten Monaten ja mehr als einmal gezeigt, dass auf sein Wort null Verlass ist.
Stellen wir uns also dieses Szenario vor. Dann hätten die Grünen und die SPD mit ihrer Zustimmung zur Grundgesetzänderung der AfD einen reichlich großen finanzpolitischen Handlungsspielraum gegeben. Und die würden dann vermutlich von ihrem jetzigen Gepolter gegen die Reform der Schuldenbremse auch nichts mehr wissen wollen – die AfD ist ja grundsätzlich erst mal meistens gegen alles, was von anderen Parteien kommt, da wäre es also auch nicht verwunderlich, wenn die dann umschwenken würden. Hat man ja bei der Corona-Pandemie auch gesehen, als die AfD erst nach strengeren Maßnahmen schrie und später, als diese dann kamen, stets für weniger strenge Maßnahmen plädierte.
Das Resultat wären in jedem Fall dicke Backen bei den Grünen und auch bei der SPD – und Katzenjammer, dass man so was ja nun wirklich nicht ahnen konnte.
Doch, hätte man durchaus können …