Letzte Woche gab es eine Reportage im ZDF mit dem Titel „Milliardenspiel. Die geheime Welt der Superreichen“, die für einiges Aufsehen gesorgt hat, da darin u. a. eine erschreckende Nähe einer Ministerialrätin des Bundesfinanzministeriums zu Steuerberatern, die sehr reichen Menschen beim Vermeiden von Steuern helfen, gezeigt wurde.
Schlagwort: Refeudalisierung
Umverteilung wird noch mal forciert
Zwei Meldungen, die eigentlich zusammengehören, aber irgendwie nicht in einen Zusammenhang gebracht werden von den meisten Medien: die Auszahlungen an Dividenden und die Reallohnentwicklung im letzten Jahr. Darum will ich das nun mal gemeinsam betrachten und ein paar Schlüsse daraus ziehen.
Die einen sparen, die anderen prassen
Zurzeit hagelt es ja überall Spartipps und Aufforderungen zum Verzicht, damit wir in Deutschland die vom Krieg in der Ukraine verursachte (oder verschärfte – je nach Sichtweise) Energiekrise bewältigen können. Doch wie so oft ist hier kein Zusammenhalt zwischen den Herrschenden und Wohlhabenden auf der einen und den normalen Bürgern auf der anderen Seite festzustellen. Da gelten offensichtlich ganz unterschiedliche Maßstäbe – so wie einst im Feudalismus.
Laschet und die Arroganz der Macht
Vor knapp drei Jahren schrieb ich schon mal einen Artikel über die immer stärker zu beobachtende Arroganz der Mächtigen in unserem Land. Nun reiht sich auch CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet mit Bravour in diesen wenig ruhmreichen Reigen ein.
Die Arroganz der Mächtigen
In der letzten Zeit ist mir zunehmend aufgefallen, dass sich unsere gewählten Volksvertreter mehr und mehr durch schon fast feudales Auftreten und Gebaren auszeichnen, woraus eine reichliche Portion Arroganz spricht, so nach dem Motto: „Mir kann ja eh niemand was anhaben!“ Dass so ein Verhalten weitere Politikverdrossenheit zur Folge hat, da bei vielen Bürgern so ankommt, dass „die da oben“ ja ohnehin tun und lassen können, was sie wollen (gerade auch was die Folgen von durchaus kriminellen oder zumindest moralisch fragwürdigen Handlungen angeht), ist die ein Sache. Die andere ist, dass es sich hier m. E. um ein bezeichnendes Merkmal der immer stärker zu beobachtenden Refeudalisierung unseres Landes, wenn nicht gar Planeten, handelt.
Das Feudale steckt in uns allen
Ein Gastbeitrag von Heinz Peglau
Das feudale Denken ist uns allen eigen. Niemand ist davor gefeit. Spätestens, wenn wir über das Eigentum, unser persönliches Eigentum, näher nachdenken würden, würden wir das auch erkennen können. Aber weil wir dies selten tun, meist gar nicht, ist es für uns so schwer, gegen den Feudalismus wirklich vorzugehen, genau das macht ihn derzeit wieder möglich, verhilft ihm zum Sieg über uns und unsere Freiheit. Denn das Feudale steckt in uns allen.