FDP-Chef Lindner weiter auf Rechtskurs – und die trefflichen Reaktionen darauf

Dass die FDP mittlerweile eindeutig zu den Rechtsparteien gezählt werden muss, hab ich hier auf unterströmt ja schon vor einiger Zeit festgestellt. Nun wurde das von Parteichef Christian Lindner gerade recht eindeutig bestätigt mit seinem fremdenfeindlichen Gerede von Ausländern in der Warteschlange beim Bäcker (s. dazu auch diesen unterströmt-Gastartikel von Heinz Peglau).

Warum dies eindeutig rassistisch ist, allerdings auch gut zur FDP passt, legt Sonja Thomaser in einem Kommentar in der Frankfurter Rundschau nachvollziehbar dar. Rassismus muss nämlich nicht immer nur polternd wie von Lindners Brüdern im Geiste von der AfD daherkommen, sondern kann sich eben auch auf ätzende Weise in unverfänglicher wirkenden Worten manifestieren – und so vor allem auch Menschen erreichen, die sich vom AfD-Gebölke eher abgestoßen fühlen.

Doch das Internet zeigt sich in diesem Fall wirklich mal von seiner positiven Seite, denn sehr zu Recht ergießt sich reichlich Häme auf amüsante Weise über den ohnehin schon albernen FDP-Posterboy:

So präsentiert z. B. Heinrich Schmitz auf Die Kolumnisten den Entwurf eines Bäckereiwarteschlangenrechtschaffenheitsüberwachungsgesetzes.

Auf Zeit Online findet sich eine redigierte Fassung des Auszugs der Lindner-Rede – bitte unbedingt die unterlegten Stellen anklicken, um die Kommentare zu lesen!

Und auch zahlreiche Twitter-Kommentare sparen nicht mit Spott für Lindners unsägliches Geschwafel. Einige davon werden in einem Artikel auf twitterperlen.de gesammelt vorgestellt.

Auch wenn das Thema ein sehr ernstes ist, so zeigen doch die Reaktionen darauf, dass es genug Menschen gibt in Deutschland, die Lindner zum Glück nicht ernst nehmen und sich über dessen unverhohlene Menschenverachtung lustig machen. Und das ist gut so, denn auf diese Weise dürfte man einen eitlen Selbstdarsteller wie den FDP-Chef vermutlich am meisten treffen.

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Karl

Jahrgang 1969, ist nach einem Lehramtsstudium und diversen beruflichen Tätigkeiten seit 2002 freiberuflicher Lektor (Auf den Punkt). Nach vielen Jahren in Hamburg, lebt er nun seit November 2019 in Rendsburg. Neben dem Interesse für politische Themen ist er ein absoluter Musikfreak und hört den ganzen Tag Tonträger. An den Wochenenden ist er bevorzugt in Norgaardholz an der Ostsee und genießt dort die Natur.

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