Interessantes aus KW 35/2014

An dieser Stelle präsentieren wir von nun an regelmäßig Links, die wir unter der Woche entdeckt haben, zu denen wir selbst nicht mehr viel schreiben müssen und die wir teilenswert finden. Viel Spaß beim Lesen und Anschauen!

1. In The European steht öfter auch mal Blödsinn, wenn z. B. die Pyka dort ihren Müll verbreiten darf, hier ist allerdings mal ein sehr guter Text, der sich mit der Zuspitzung auf einen kriegerischen Konflikt in Europa, die wir zurzeit beobachten, auseinandersetzt und die Frage aufwirft, wer denn einen solchen Krieg überhaupt wollen würde.

2. In den Salzburger Nachrichten findet sich dieser hochinteressante Bericht von einem Journalisten, der einmal in das Gebiet in Rumänien gefahren ist, aus dem die meisten rumänischen Bettler in Salzburg stammen. Erschütternde Eindrücke, die einen diese Menschen mit anderen Augen sehen lassen.

3. Jens Berger von den Nachdenkseiten schreibt einen trefflichen Abgesang auf den Spiegel. Nachdem man dies gelesen hat, dürfte selbst dem Letzten, der noch an die Integrität dieses Blattes geglaubt hat, klar sein, dass die BILD am Montag nichts mehr mit dem früheren Magazin Augsteins gemeinsam hat. Passend dazu noch ein offener Brief des Publizisten Vlad Dan Georgescu an Spiegel-Chefredakteur Wolfgang Büchner, der aufzeigt, wie weit man bei diesem Blatt mittlerweile journalistisch gesunken ist.

4. Rayk-Anders-Videos lohnen sich eigentlich immer anzuschauen. Diesmal präsentiert er in seiner locker-flapsigen Art unter dem Titel Dieser Typ soll Deutschland beschützen? einen Beitrag auf YouTube über den Chef des deutschen Verfassungsschutzes Hans-Georg Maaßen. Erschreckend ob der Amoralität, ideologischen Verblendung und Erbärmlichkeit Maaßens …

5. Thema Fußball: Der BVB-Blog schwatzgelb.de bringt einen Kommentar zur derzeitigen Diskussion über Polizeieinsätze bei Fußballspielen, der einige sehr interessante und bisher in diesem Zusammenhang noch nicht gestellte Fragen aufwirft. Auch für Nichtfußballfans interessant.

6. Noch was Interessantes aus Österreich: Florian Aigner schreibt auf futurezone Technology News über den Dunning-Kruger-Effekt, der die Überschätzung der eigenen Fähigkeiten bei vorliegender Inkompetenz beschreibt. Regt durchaus zum Nachdenken über sich selbst an.

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Karl

Jahrgang 1969, ist nach einem Lehramtsstudium und diversen beruflichen Tätigkeiten seit 2002 freiberuflicher Lektor (Auf den Punkt). Nach vielen Jahren in Hamburg, lebt er nun seit November 2019 in Rendsburg. Neben dem Interesse für politische Themen ist er ein absoluter Musikfreak und hört den ganzen Tag Tonträger. An den Wochenenden ist er bevorzugt in Norgaardholz an der Ostsee und genießt dort die Natur.

Ein Gedanke zu „Interessantes aus KW 35/2014“

  1. Zu Nr. 6 – „Dunning-Kruger-Effekt“ möchte ich folgendes Anmerken:
    Zum einen ist der Autor Florian Aigner ein Mitglied der GWUP und derweil wohl auch Vorstandsmitglied, einem Verein der sich als selbst als als „Skeptiker-Bewegung“ bezeichet und dem ich noch skeptischer gegenübertrete wie z.B. dem Kopp Verlag. Wer den kennt, kann sich sicher vorstellen warum. Was die GWUP betrifft, so kann ich sagen, dass dort wenig wissenschaftlicher als vielmehr emotionaler Output generiert wird. Alles was nur annähernd nach Esoterik klingt, wird in deren Forum mit Häme und oft menschenverachtendem Spott gegenüber Vertretern anderer Denkansätze kommentiert. So bezeichnen sie z.B. Homöopathie als Hexenzauber für betuchte Spinner und das ist eines der harmlosen Beispiele. Ich stehe der Homöopathie auch skeptisch gegenüber, aber selbst wenn es nur der so genannte „Placebo-Effekt“ ist, der dort am Wirken ist, so ist dort etwas am Wirken! Eine derartige Verunglimpfung jedoch ist, m.E. ziemlich unwissenschaftlich und sehr arrogant!
    Wer sich ein Bild machen möchte, der sei auf diesen Text von einem ex Insider verwiesen – Vom Regen in die Traufe. Ist zwar schon älter, aber ich schätze nicht, dass sich bei der GWUP irgend etwas geändert haben könnte – Lernresistenz scheint ein Auswahlkriterium für Vereinsmitglieder zu sein zu sein! Erforscht wird dort so gut wie nichts und wer sich den Verein mal genauer unter die Lupe nimmt, wird erstaunt feststellen, dass es sich eher um eine Sekte zu handeln scheint und dort Pseudowissenschaftler am Werke sind.

    Zum anderen ist der „Dunning-Kruger-Effekt“ (glücklicherweise!) keine Erfindung von Florian Aigner, sondern entstammt einer echten wissenschaftlichen Studie. Was der „Wissenschaftserklärer“ leider unterschlagen hat ist, dass dieser Effekt auch bei anscheinend Fachkompetenten Menschen häufiger auftritt, als gut ist. Oft entwickeln solche Leute einen Tunnelblick und ruhen sich auf ihrer Fachkompetenz aus. Sowas hat man früher Fachidiot genannt.
    „Ein möglichst breites wissenschaftliches Basiswissen“ kann ich nur empfehlen, aber sich immer wieder darauf zu besinnen wie wenig wir wissen (und wie wenig wir tatsächlich wissen können (von einer Metaebene aus betrachtet!), ist aber ebenso wichtig, wahrscheinlich sogar wichtiger. Bei der GWUP war war man bislang weit von solcher selbstkritischen Haltung entfernt und ich traue sie auch dem Herrn Aigner nicht zu!

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