And the wolf cries again „scandal“

Herr K. bietet Frau N. einen Job an. So weit so gut.

Frau N. ist Teil der Führung von FfF. Herr K. ist Vorstand eines Konzerns. Es wird schon komplizierter.

Wie reagieren die Massen?

Sie regen sich auf, natürlich tun sie das. Ist ja normal in unserer Zeit. Man spricht von Korruption, man spricht von Karrieregeilheit, man spricht von vielem, aber man spricht eigentlich nicht von dem, was wirklich ein Skandal ist.

Weder in den sozialen Medien noch in den anderen Medien wird der tatsächliche Skandal benannt, und der ist ein anderer, als Frau N. Korrumpierbarkeit und Herrn K. Greenwashing zu unterstellen, beides jedoch nicht beweisen zu können.

Der eigentliche Skandal liegt schon im Angebot, gleich wem es gegolten hätte. Denn schon das Angebot, von einem Vorstand formuliert, wer ihn zukünftig zu kontrollieren hat, ist ein Skandal, zeigt den feudalen Charakter, den die Konzernführer hier im Zeitgeist platzieren konnten.

Wo ist hier der Aufschrei der Gewerkschaften, der Politik, der Medien, dass sich ein Konzernlenker meint, seinen eigenen Aufsichtsrat zusammenbasteln zu können? Er fehlt und das ist der eigentliche Skandal, die eigentliche Frechheit, die dazu führt, dass sich leitende Angestellte herausnehmen können, was sie wollen, weil sie anscheinend in dieser Zeit tun und lassen können, was sie wollen im Lande der Scheinheiligkeit und der Scheinheiligen.

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Heinz

Jahrgang 1958, am Leben interessiert, auch an dem anderer Menschen, von Rückschlägen geprägt. Nach diversen Tätigkeiten im Außendienst für mehrere Finanzdienstleister und zuletzt als Lehrkraft auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Ökonomie und Gesellschaft, den Kapitalismus in all seinen Formen zu verstehen und seit Jahren zu erklären ist meine Motivation. Denn ich glaube, nur wer versteht, wird auch Mittel finden, die Welt zu einer besseren Welt zu machen. Leid und Elend haben ihre Ursache im Unverständnis.

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