Luis Elizondo: Wir sind vermutlich nicht allein

Ich frage mich schon die ganze Zeit, wie ich diesen Beitrag wohl beginnen kann, ohne dass er für viele Leser wie ein Scherz klingt?! Bevor ich nun also weit aushole, platze ich mal mit dem wohl am schwersten zu schluckenden Happen heraus: Die US-Regierung hat vor Kurzem zwei Videos veröffentlicht, die Messinstrumente von Abfangjägern zeigen und auch den dazugehörigen Funkverkehr enthalten (grenzwissenschaft-aktuell berichtete). Dabei handelt es sich um nicht identifizierte Flugobjekte, was erst einmal nicht mehr oder weniger bedeutet, als eben nicht identifiziert worden zu sein. Wenn man sich allerdings die Videos zu diesen Vorfällen anschaut, öffnet sich ein großes Tor mit reichlich Platz für Spekulationen …

 

Hier also erst einmal die Fakten

  • Das US-Verteidigungsministerium unterhielt von 2007 bis 2012 ein Programm Namens „Advanced Aerospace Threat Identification Program“, kurz AATIP, zur Untersuchung von unidentifizierten Flugobjekten (kurz UAP, steht für „Unidentified Aeiral Phenomena“). Das Programm sollte nicht über die Herkunft dieser Phänomene spekulieren, sondern was sie sind und wie sie funktionieren. Das Programm lief scheinbar anders finanziert weiter, wie nun der im Oktober diesen Jahres ausgeschiedene Leiter des Programms Luis Elizondo gegenüber der New York Times erklärte (siehe dazu hier).
  • Die beiden derzeit zugänglichen Videos zeigen bereits mehr als zehn Jahre zurückliegende Ereignisse und wurden von der TO THE STARS… ACADEMY veröffentlicht. Das erste Ereignis (FLIR1) geschah 2004 unweit eines Flugzeugträgers („USS Nimitz“) nahe der Küste von San Diego (siehe hier). Das zweite Video (Gimbal) weist in der Videobeschreibung weder Ort noch Jahr aus (siehe hier).
  • In diversen Interviews erklären sowohl der ehemalige Leiter des Programms Luis Elizondo (siehe hier) als auch einer der beiden Piloten David Fravor (siehe hier), dass die Flugeigenschaften weit außerhalb des Menschenmöglichen liegen und es abteilungsübergreifend keine auch nur annähernde Erklärung gab und gibt.
  • Das Flugobjekt wurde ebenfalls von den Bodenstationen via Radar erfasst und auch von Teilen der Besatzung der USS Nimitz gesichtet.

 

Warum jetzt?

Nun gehen die Spekulationen los: Warum wurden die Videos überhaupt veröffentlicht? Warum gerade jetzt? Ist das eine groß angelegte „Nebelkerze“, um von anderen Themen abzulenken? Oder nur die leise Vorbereitung auf eine noch viel größere Veröffentlichung (ich fiel vor wenigen Tagen über eine Studie der „Arizona State University“ bei grenzwissenschaft-aktuell, die sich als Vorbereitung zu diesem Thema hervorragend geeignet hätte)? Fragen über Fragen.

Ich erinnere mich an die Verkündung der neuen Reiseregelung zwischen Ost- und Westdeutschland (auch als „Maueröffnung“ bekannt), die sich eher wie ein (zeitlicher) Irrtum anhörte (siehe hier). Vielleicht wurde die Veröffentlichung nicht explizit untersagt, und so wurde das Material verfrüht veröffentlicht?! Oder haben wir den Umstand einfach nur dem verpeilten Präsidenten der USA zu verdanken?

Spekulationen über außerirdische Besucher gibt es bereits über Zeichnungen aus Zeiten der Pharaonen und wahrscheinlich sogar schon zu Zeiten der Höhlenmalerei. Der wohl bekannteste Fall jüngerer Zeit stammt aus den 50er-Jahren und ist wohl der vermeintliche Absturz bei Roswell, New Mexico. Seitdem gab es viele (mehr oder weniger) verlässliche Zeugenaussagen rund um die Welt. Die belgische UFO-Welle Ende der 90er-Jahre hatte Hunderte von Zeugen, und auch die Regierung veröffentlichte eine entsprechende Verlautbarung (siehe hier). In diesem Fall kommt das Material aus unerwarteter Ecke, und vor allem geht es um eine durch viele unterschiedliche Techniken gesicherte Quelle. Spannend!

 

Wie ich das sehe …

Hier nun mal meine Meinung zu dem Thema: Dass es außerirdisches Leben gibt, steht für mich nicht zur Debatte. Die Entstehung einfacher Aminosäuren im Reagenzglas ist seit Experimenten in den 50er-Jahren nachgewiesen. Was da alles an Material mit den Kometen durchs Weltall rast, könnte theoretisch überall landen. Und die Anzahl der entdeckten und wahrscheinlich lebensfreundlichen Planeten steigt jedes Jahr (und ist schon jetzt kaum erfassbar, siehe z. B. scinexx im Dezember 2010). Daher wäre es schon ein mathematisch unglaublicher Treffer, wären wir die einzige „höher“ entwickelte Lebensform im (uns bekannten) Universum.

Es stellt sich mir nun also nur die Frage, ob es überhaupt eine physikalische Möglichkeit gibt, so große Distanzen in kalkulierbarer Zeit zu erreichen? Wenn ich dem nun gegenüberstelle, dass wir seid knapp 400 Jahren Elektrizität nutzen und knapp 40 Jahre digitale Informationen, dann wäre die Frage, wie die Technik einer Kultur aussieht, die eine Millionen Jahre älter ist (was beim wahrscheinlichen Alter des Universums mit knapp 13.810 Milliarden Jahren nicht viel ist). Ist es möglich, solche Distanzen in annehmbarer Zeit zu überwinden, können es auch einige von diesen viel älteren Kulturen. Unwahrscheinlich wäre es nicht, dass mögliche Besucher eher Klone oder Roboter wären, denn wen sonst würden andere Kulturen auf die Reise schicken?

Auch wenn ich selbst nicht in der Lage bin wirklich und wahrhaftig den Besuch von außerirdischen Lebensformen auf der Erde gedanklich weiterzuspinnen, so spricht Luis Elizondo mir doch mit seinen Worten aus der Seele: „Wir sind vermutlich nicht allein.“

 

Wie ginge es weiter, wenn …

Diese Frage bietet nun einen noch viel weiteren Rahmen, um seiner Fantasie freien Lauf zu lassen! Von Hollywood-Endzeitkrieg-Szenarien und weltweiter Kriegsführung gegen die Invasoren über eine friedlich vereinte Weltbevölkerung ohne Energie- und Hungersnöte durch Techniken der Besucher bis zur Erschließung des gesamten Universums durch überlieferte Antriebstechniken ist theoretisch alles vorstellbar und entsprechend wahrscheinlich. Am unwahrscheinlichsten ist wohl das Endzeitszenario, denn die Besucher dürften uns wohl dermaßen überlegen sein, dass jeglicher Angriff sicher zu unseren Ungunsten ausfallen würde.

Auf jeden Fall empfinde ich diese Veröffentlichungen als eine Möglichkeit, die Menschheit als solche wieder zu vereinen und die Gemeinsamkeiten über die grenzenlose Gier einiger zu stellen. Allerdings wird Letzteres auch der Grund sein, warum solche Information so lange wie möglich vor der Bevölkerung geheim gehalten werden. Die Personen in den Machtzentralen dieser Welt wollen ihre Macht halten oder gar festigen, und da passt etwas Mächtigeres und unvorhersagbare Konsequenzen nicht ins Bild. Daher wird wohl auch diese Veröffentlichung genauso verpuffen, und wir gehen wieder in die Dauerberieselung über …

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Dirk

Jahrgang 1974, in erster Linie Teil dieser Welt und bewusst nicht fragmentiert und kategorisiert in Hamburger, Deutscher, Mann oder gar Mensch. Als selbstständiger IT-Dienstleister (Rechen-Leistung) immer an dem Inhalt und der Struktur von Informationen interessiert und leidenschaftlich gerne Spiegel für sich selbst und andere (als Vater von drei Kindern kommt dies auch familiär häufig zum Einsatz). Seit vielen Jahren überzeugter Vegetarier und trotzdem der Meinung: „Alles hat zwei Seiten, auch die Wurst hat zwei!“

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