Deutschlands Autobahnen kosten im Bau und Unterhalt viel Geld. Anstatt sich dieses nun über Staatsanleihen für etwa 0,5 % Zinsen zu holen, soll unter Federführung von Verkehrsminister Dobrindt (CSU) nun eine Autobahn AG gegründet werden zur Fernstraßenfinanzierung. Vor allem Banken und Versicherungen würde hierüber die benötigten Gelder bereitstellen – allerdings mit einer Renditezusage von 3 bis 4 %. Es würde also das Sechs- bis Achtfache an Steuergeldern für die Zinsen anfallen, als wenn eine direkte staatliche Finanzierung gewählt würde. Klingt absurd? Ist es auch.
Wohnen wie im Fiat Panda
Auf Facebook sah ich gestern einen Zeitungsartikel, in dem ein Architekt sich dafür ausspricht, doch billigsten Wohnraum mit niedrigeren Standards zu bauen, um so der Wohnungskrise Herr zu werden. Hierbei handelt es sich m. E. um ein Paradebeispiel für Betriebsblindheit, welche die eigentlich Ursachen einer Misere außen vor lässt und somit nur zu vollkommen unproduktiven Lösungsansätzen kommen kann.
Interessantes aus KW 8/2016
An dieser Stelle präsentieren wir regelmäßig Links, die wir unter der Woche entdeckt haben, zu denen wir selbst nicht mehr viel schreiben müssen und die wir teilenswert finden. Viel Spaß beim Lesen und Anschauen!
Die PR-Schlacht ums Glyphosat
Über das Pestizid Glyphosat von Monsanto haben wir hier auf unterströmt ja schon öfter berichtet. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft es als wahrscheinlich krebserregend ein, das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) hingegen hält es für unbedenklich. Nun soll demnächst eine erneute Zulassung dieses weltweit meistverbreiteten Pflanzengifts in der EU für weitere 15 Jahre erfolgen, wogegen sich von einigen NGOs auch schon deutlicher Widerstand regt. Da passt nun die aktuelle Meldung, dass nach einer Untersuchung des Umweltinstituts München Glyphosat in den 14 meistverkauften deutschen Biersorten findet, nicht so wirklich gut ins Konzept der Pro-Glyphosat-Fraktion …
Armut in Deutschland darf laut Spiegel nicht sein
Vor gut einem halben Jahr schrieb ich hier auf unterströmt ja bereits einen Artikel, der sich mit der Armut in Deutschland beschäftigt. Nun ist gerade der jährliche „Bericht zur Armutsentwicklung in Deutschland“ vom Paritätischen Wohlfahrtsverband erschienen der erneut nicht so recht in das medial und vonseiten der Politik vermittelte Bild, Deutschland würde es ja so gut gehen, passen will. Es kann nicht sein, was nicht sein darf – und schon wird dagegen auf unlauterste Art und Weise von den neoliberalen Schreiberlingen unserer sogenannten Qualitätsmedien verbal geschossen, allen voran von Guido Kleinhubbert vom Spiegel.
The Vintage Caravan: Arrival
Wenn man bedenkt, dass Island nur ein paar Einwohner mehr hat als die Stadt Münster (Nordrhein-Westfalen), dann ist es schon erstaunlich, wie viele exzellente Bands und Musiker von dieser nordischen Insel kommen: Björk (und ihre frühere Band Sugarcubes), Sigur Rós, Solstafir, Of Monsters And Men, Kontinuum und GusGus fallen mir da sofort ein, und nun kommen seit ein paar Jahren auch noch die Jungs von The Vintage Caravan dazu, deren bisher zweites Album „Arrival“ im letzten Jahr erschienen ist.
Betrug als Geschäftsmodell (Doku)
Es ist immer wieder kaum zu glauben, wie kriminell und dumm die Superreichen und gierige Menschen handeln! In der ARD lief die 45-minütige Doku „Die Story im Ersten: Milliarden für Millionäre“, und es wird klar: Durch Einreichen von Nachweisen zu nicht getätigten Börsengeschäften ließen sich jahrelang Banken und Spekulanten unberechtigt Steuerrückzahlungen erstatten. So platt, wie es klingt, ist es auch! Wer da nicht sofort an Betrug denkt, der ist entweder weniger intelligent als ein Hamster oder einfach blind vor Gier (und damit auch komplett skrupellos).
Interessantes aus KW 7/2016
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BWL für Flüchtlinge
Kürzlich fiel mir dieses öffentliche Plakat ins Auge, wobei ich es erst einmal für einen weniger geschmackvollen Scherz hielt. Wenn ich mal von der albernen Aufmachung absehe, die protzigen Uhren und umgehängten Pullis, dann bleibt da noch immer eine Menge Brechreiz.
Mehr Unfalltote auf Deutschlands Straßen
Man hatte sich jahrelang an die gute Nachricht gewöhnt: Jahr für Jahr gab es in Deutschland weniger tödlich verunglückte Personen im Straßenverkehr. Klar, die Autos wurden ja auch immer sicherer, Airbags und Assistenzsystem, die Fahrer vor gefährlichen Situationen waren, haben an dieser Entwicklung sicher ihren Anteil. Seit 2014 ist nun allerdings zu beobachten, dass sich dieser Trend leider zwar langsam, aber merklich umkehrt, denn seitdem steigen die jährlichen Verkehrstotenzahlen wieder. Woran mag das liegen?