Unsere US-amerikanischen Freunde …

Vor ein paar Tagen schaute ich mir den von Dirk hier auf unterströmt verlinkten Film „War made easy – Wenn Amerikas Präsidenten lügen“ an. Ganz schön starker Tobak, der einem dort präsentiert wird, und vor allem ist das ja nicht das Einzige, was man an der politischen Führung der USA kritisieren kann. Wenn man sich das alles mal so vor Augen führt, dann wirft das insgesamt kein sehr gutes Bild auf unsere Verbündeten und Freunde, die sich selbst immer als das Land der Freiheit und die Guten darstellen – und leider doch irgendwie das totale Gegenteil davon sind.

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Monopole und staatliche Versorgung

Wir haben uns hier schon oft gegen die Privatisierung von öffentlicher Versorgung ausgesprochen und auch die PPPs (public privtae partnerships) fallen meistens zulasten der Steuerzahler und zur Freude der Bauunternehmer aus. Trotz allem scheint es ratsam, auch bei staatlicher Versorgung genauer hinzuschauen, denn das Wassermonopol wird scheinbar vielerorts zur Profitmaximierung genutzt.

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Angebot und Nachfrage

„Die Nachfrage bestimmt das Angebot“ – das ist einer der Grundsätze, die wir für unsere Wirtschaft annehmen und die uns auch immer wieder gepredigt werden. Doch ist das tatsächlich so? Meines Erachtens sähe unsere Wirtschaft ziemlich anders aus, wenn tatsächlich nur die Sachen gekauft würden, für die auch eine Nachfrage besteht. Ein paar Beispiele sollen zeigen, wie sehr wir eigentlich angebotsorientiert in unserem Konsumverhalten sind.

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Wirtschaftsunterricht in Baden-Württemberger Schulen

In einem Artikel der NZZ war vor ein paar Wochen zu lesen, dass an Baden-Württembergs Schulen vom nächsten Jahr an das Fach „Wirtschaft/Berufs- und Studienorientierung“ eingeführt werden soll. Dazu gibt es zu Recht kritische Stimmen, die auch in dem Artikel zu Worte kommen. Vor allem treibt die grün-rote Landesregierung hier die Ökonomisierung der Schulausbildung voran: Es geht in erster Linie darum, möglichst gut verwertbare Humanressoucen auszubilden.

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Das Märchen vom Segen der Privatisierung

Privatisierung ist immer sinnvoll, unter privatwirtschaftlichen Gesichtspunkten geführte Unternehmen sind immer profitabler und effektiver als staatliche Unternehmen. Das sind so die Allgemeinplätze, die uns von neoliberalen Ökonomen, Politikern, Thinktanks und Medien immer wieder um die Ohren gehauen werden. Doch ist da wirklich etwas dran? Die Realität sieht leider vollkommen anders aus, denn die Privatisierung von relevanter gesellschaftlicher Infrastruktur hat in der Regel vor allem eines zur Folge: Gewinnmaximierung bei einigen wenigen auf Kosten der Allgemeinheit. Hier ein paar Beispiele für ein eklatantes Misserfolgsmodell, das uns immer noch und immer wieder als Erfolgsmodell verkauft werden soll.

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E.ON schleicht sich aus der Verantwortung

Das klingt ja erst mal super, was da auf tagesschau.de vermeldet wird: Der Energiekonzern E.ON richtet sich neu aus, spaltet sich auf und fixiert sich mehr auf die erneuerbaren Energien, die im Hauptteil des Konzerns verbleiben werden, während der ausgegliederte Teil als eine Art Bad Bank für die Altlasten in Form der AKWs fungieren soll. Sigmar Gabriel ist natürlich voll des Lobes davon, und auch nicht weiter benannte „Analysten“ sehen darin eine Vorbildfunktion für andere Energiekonzerne in Europa.

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Hetzjagd auf die GDL

Putin und IS waren gestern, es gibt eine neue Personifizierung des einzig wahren Satans in Deutschland: Claus Weselsky, Chef der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL). Von den meisten der sogenannten Leitmedien aufgestachelt, ergehen sich immer mehr Menschen in wütenden Äußerungen in Richtung der GDL: Da ist von reinen Machtspielen die Rede und dem Unding, die Vertretung der eigenen Interessen so auf dem Rücken der Bürger auszutragen, an Wortgewalt mangelt es dabei zudem auch nicht, wenn die GDL als „Terroristen“ und Weselsky als „Taliban“ bezeichnet werden. Dabei wird dann erschreckend häufig der Verstand ausgeschaltet und nur das nachposaunt, was einem BILD, Spiegel und Co. vorsetzen und was eben auch den Frust über ein Umdisponieren der eigenen Bahnfahrerei unterfüttert. Solidarität mit den Streikenden? Fehlanzeige!

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Das verrohte Bürgertum

Vor einigen Monaten schrieb ich ja hier auf unterströmt schon mal einen Artikel Verrohung als Prinzip, in dem ich Abnahme von Ethik und Moral in unserer Gesellschaft aufgrund des unserem Wirtschaftssystem immanenten Konkurrenz- und Aggressionsdenkens darstellte. Dieser Prozess ist leider noch lange nicht zu Ende, in der letzten Zeit mehren sich vielmehr die Anzeichen dafür, dass es eher immer noch schlimmer wird. Wo führt eine derart verrohte und entsolidarisierte Gesellschaft hin?

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