Der Mensch ist ein Herdentier, keines für Massentierhaltung

Gern würde ich die Hauptschuld bei den Smartphones suchen und finden, aber das Phänomen ist älter. Auch zu meiner Kindheit war das ein Phänomen: Durch meine geschiedenen Eltern kannte ich sowohl das Wohnen in einer Straße voller Zweifamilienhäuser mit Garten als auch das soziale Umfeld in einem Mehrfamilienhaus mit acht Parteien pro Hauseingang. Je näher die Leute aufeinanderhocken mussten, desto weniger sozial und interaktiv war deren Verhalten. Später habe ich in diversen Mehrfamilienhäusern gewohnt und kannte die Nachbarn teilweise nicht beim Namen (es blieb bei einem kurzen Plausch im Hausflur, ohne sich einander vorzustellen, was natürlich auch an mir selbst lag).

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Die spannende Frage: Was bringt uns zuerst um?

Das klingt jetzt als Überschrift erst mal ein bisschen ruppig, aber ich fürchte, dass es letztlich genau darauf hinauslaufen wird. Schließlich ist ja kaum irgendwo mal ein Gegensteuern gegen die zahlreichen destruktiven Verwerfungen des neoliberalen Marktradikalismus zu beobachten, sodass es immer nur weiter mit Volldampf auf den Abgrund zugeht, der nicht viel anderes als das Ende der Menschheit (zumindest wie wir sie kennen) oder sogar sämtlichen Lebens auf unserem Planeten bedeutet. Bleibt also die Frage: Was bringt uns letztlich als Erstes dorthin – der Klimawandel, die Resultate der zunehmenden sozialen Kälte, die fortschreitende Umweltzerstörung oder eventuell doch die Hybris, künstliche Intelligenz entwickeln zu wollen?

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