Krankenhausschließungen stoppen

Die Überlastung der Krankenhäuser wegen der Corona-Pandemie ist ja ein großes Thema in der Öffentlichkeit. Da soll man doch meinen, dass niemand so blöd wäre, auf die Idee zu kommen, in so einer Situation Krankenhäuser zu schließen. Tja, falsch gemeint, seit März 2020 wurden in Deutschland zwölf Kliniken dichtgemacht, für 20 weitere ist das fürs Jahr 2021 geplant.

Und das ist ja schon seit Längerem ein Anliegen der neoliberalen Gesundheitspolitik, nämlich die Krankenhausversorgung auf immer weniger Großkrankenhäuser (die dann natürlich am liebsten privaten Klinikkonzernen gehören) zu konzentrieren und dafür die Versorgung in der Breite zu verringern. Das ist zwar nicht im Sinne der meisten Patienten, aber dürfte eben vor allem gute Rendite abwerfen – und darum geht es diesen Leute ja vor allem im Gesundheitswesen.

Dass nun Jens Spahns Bundesgesundheitsministerium diesen Klinikabbau im letzten Jahr noch mit 750 Millionen Euro an öffentlichen Geldern gefördert hat, passt leider ins Bild vom Corona-„Krisenmanagement“, das sich eben in erster Linie nicht am Wohl der Bevölkerung und an deren Gesundheit orientiert, sondern daran, möglichst viel Geld für die Vermögende, Investoren und Großkonzerne herbeizuschaffen.

Hiergegen richtet sich nun eine Petition von Erich Wolfram auf der Campact-Plattform We Act!, die hier unterzeichnet werden kann: https://weact.campact.de/petitions/krankenhausschliessungen-stoppen.

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Karl

Jahrgang 1969, ist nach einem Lehramtsstudium und diversen beruflichen Tätigkeiten seit 2002 freiberuflicher Lektor (Auf den Punkt). Nach vielen Jahren in Hamburg, lebt er nun seit November 2019 in Rendsburg. Neben dem Interesse für politische Themen ist er ein absoluter Musikfreak und hört den ganzen Tag Tonträger. An den Wochenenden ist er bevorzugt in Norgaardholz an der Ostsee und genießt dort die Natur.

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