Stoppt die Keime aus dem Stall

Das Umweltinstitut München hat eine Mitmach-Aktion gestartet zu einem Thema, was uns alle angeht: Tausende von Menschen sterben jedes Jahr in Europa an sogenannten multiresistenten Keimen, gegen die kein Antibiotikum wirkt. Häufig trifft dies ältere Menschen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen – also irgendwann mit zunehmend größerer Wahrscheinlichkeit auch uns selbst und unsere Verwandten (Letzteres durfte ich leider selbst schon erleben).

Neben der zunehmenden Arbeitsverdichtung und schlechteren Qualifikation des Pflegepersonals (damit höhere Profite generiert werden können), was zu stetig schlechter werdenden Hygienebedingungen führt, ist vor allem eine Sache verantwortlich für dieses Desaster: die industrielle Massentierhaltung, bei der Tiere hemmungslos mit Medikamenten vollgepumpt werden, damit sie hier entsetzlichen Haltungsbedingungen überhaupt überleben können. Nun soll in den nächsten Monaten im EU-Parlament über eine neue Tierarzneimittelverordnung abgestimmt werden, die den Zugang zu Tierarzneimitteln vereinfachen soll, was der industrialisierten Massentierhaltung natürlich in die Hände spielt und diese noch weiter fördern dürfte.

Da dies mittlerweile nicht nur für die Menschen gefährliche gesundheitliche Folgen hat, sondern auch Tierleid fördert, kann man nun über die Webseite des Umweltinstituts München seine EU-Abgerodenten ermitteln und diesen eine Nachricht zu dem Thema zukommen lassen. Dabei ist schon ein Text vorformuliert, der allerdings nach eigenem Belieben noch ergänzt oder geändert werden kann. Eine sinnvolle Sache, wie ich finde!

Den Link zu Aktion gibt’s natürlich auch noch:

https://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/stoppt-die-keime-aus-dem-stall.html

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Karl

Jahrgang 1969, ist nach einem Lehramtsstudium und diversen beruflichen Tätigkeiten seit 2002 freiberuflicher Lektor (Auf den Punkt). Nach vielen Jahren in Hamburg, lebt er nun seit November 2019 in Rendsburg. Neben dem Interesse für politische Themen ist er ein absoluter Musikfreak und hört den ganzen Tag Tonträger. An den Wochenenden ist er bevorzugt in Norgaardholz an der Ostsee und genießt dort die Natur.

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