TTIP-Leaks

Greenpeace hat am Wochenende einigen Medien die Abschriften geheimer TTIP-Dokumente zugespielt, aus denen hervorgeht, dass die Befürchtungen der Skeptiker dieses sogenannten Freihandelsabkommens zwischen den USA und der EU komplett richtig lagen mit ihrer Einschätzung. Doch sind es nicht nur die TTIP-Inhalte, die als höchst bedenklich einzustufen sind, denn vielmehr offenbart sich in dem Vorgang und vor allem auch in dem Verhalten der Politiker gegenüber der Öffentlichkeit, dass unsere Demokratie doch nur noch eine Fassade zu sein scheint, die der Tarnung von oligarchischen Strukturen dient.

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Kaufprämie für Elektroautos

Da meint es unsere Regierung wieder einmal gut mit der Umwelt … so als „Umweltschutz-Spitzenreiter“ und so … oder? Janeee, irgendwie nicht. Mal abgesehen davon, dass Deutschland NICHT der europäische Spitzenreiter in Sachen Umweltschutz ist. Ob es nun um die Umweltsteuer geht (wo die erneuerbaren Energien dann eher gebremst werden) oder den Pro-Kopf-Verbrauch an CO2-Emissionen. Vom mangelnden Ausbau an Ladestationen in Deutschland einmal ganz abgesehen (wie wir hier auf unterströmt schon einmal verlinkt hatten).

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Unser täglich Tier

Eine 40-minütige Doku aus dem Jahr 2014 lief Sonntag im ZDF (37 Grad): „Unser täglich Tier“. Der Untertitel „Mehr. Schneller. Billiger.“ trifft es ziemlich genau und zeigt anhand teilweise unappetitlicher Bilder aus der Hühner- und Putenzucht, wie der Titel zu verstehen ist. Ein gemäßigter Beitrag, der nicht zum uneingeschränkten Vegetarismus auffordert, sondern politische und ökonomisch tragbare Möglichkeiten aufzeigt, wie die Tiere ein lebenswertes Leben haben.

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Journalismus in der Krise?

Kürzlich las ich einen Artikel von Frank Überall, dem Bundesvorsitzenden des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV), in den Blättern für deutsche und internationale Politik. Darin thematisiert der Autor die Anfeindungen und Kritik, die der Journalismus in Deutschland in letzter Zeit zunehmend über sich ergehen lassen muss, und liefert eine Analyse, warum das so sei und welche Gefahren aus der Diskreditierung des professionellen Journalismus für die Demokratie erwachsen können. Dabei schreibt er m. E. viel Richtiges, lässt allerdings jede Art der Selbstkritik an seinem Berufsstand außen vor: Schuld seien vor allem das Internet bzw. die sozialen Medien und die User, die professionellen Journalismus nicht zu schätzen wüssten. Es ist ja durchaus aller Ehren wert, dass Frank Überall seine Kollegen in Schutz nehmen möchte, nur kommt man so eben auch zu keiner umfassenden Sichtweise, wenn man die Defizite, die weiten Teilen des deutschen Journalismus innewohnen, einfach ausblendet.

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Die Fußball-EM steht bevor – und die Rationalität verabschiedet sich

In zwei Monaten ist die Fußball-EM bereits gestartet, sodass diese nun immer mehr Thema bei Gesprächen wird. So erlebte ich das auch am Wochenende mit Freunden, wobei ich dann das gleiche Phänomen erleben konnte wie schon vor zwei Jahren zur Fußball-WM: Intelligente Menschen verweigern sich per se Ansichten, die ihre rosarote Sicht auf das Sportevent ein wenig trüben könnten. Auf meine wie ich finde nach den letztjährigen Enthüllungen um den Kauf der WM 2006 durch den DFB durchaus angebrachte Frage, ob man denn glaube, dass bei den Spielen tatsächlich irgendein Spiel nicht so ausgeht, wie es vorher abgesprochen ist, gab es nur mit leicht aggressivem Unterton: „Oh, jetzt lass uns bloß nicht damit wieder anfangen …“ Oder anders gesagt: „Mach mir meine heile Fußballwelt nicht kaputt!“ Doch leider ist diese schon reichlich kaputt …

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