Gerade in Zeiten wie diesen, in denen eine kriegerische Auseinandersetzung die Schlagzeilen beherrscht, tendieren viele zu einer vereinfachten Sichtweise von Gut und Böse. Diese ist allerdings bei solchen Konflikten nur sehr selten angebracht. Ein paar Beispiele dazu.
Interessantes aus KW 40/2022
An dieser Stelle präsentieren wir regelmäßig Links, die wir unter der Woche entdeckt haben, zu denen wir selbst nicht mehr viel schreiben müssen und die wir teilenswert finden. Viel Spaß beim Lesen und Anschauen!
Unser Leben als Objekt
Seit Tagen trage ich eine Satz in mir: „Konsum mach duum!“ Das ist einfach, das ist plakativ … das ist alles, was wir zu sein scheinen. Die Menschen rennen umher, haben Bilder von ihrer Umwelt und sich selbst im Kopf, die ihnen durch TV, Internet und Werbung vermittelt werden, und daran wird die Realität bemessen – leider. Wir orientieren uns an falschen Idolen, die sich als austauschbare und oberflächliche Projektionsfläche entpuppen, wenn wir nur einmal den Mut und die Offenheit haben, uns die Person hinter dem oberflächlichen Bild anzusehen (ja, auch Models und Schauspieler:innen haben Pickel und Probleme mit dem Selbstwertgefühl). Es ist so schön einfach, sich etwas zu kaufen und sich damit aufzuwerten! Wenn ich 100 kg zu viel wiege (um dem gesellschaftlichen Ideal zu entsprechen), dann lasse ich mir lieber die Nägel aufwendig machen, renne wöchentlich zum Hairstylisten und kaufe mir ein iPhone, um das Bild von mir aufzuwerten. Ein zweifelhafter Mehrwert.
Minderheitsregierung
Die FDP blockiert und bremst in der Ampelkoalition, wo es nur geht. Das bekommt man ja dauernd zu hören, gepaart mit der Aussagen von Grünen- oder SPD-Politikern, dass man ja gern anders würde, aber eben nicht könne – wegen der FDP! Da frage ich mich dann schon, ob es nicht eine andere Möglichkeit gegeben hätte, als Lindners Gurkentruppe mit in die Regierung zu holen.
Interessantes aus KW 39/2022
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Der Wald stirbt
Vor zwei Jahren habe ich ja schon mal meine Eindrücke nach einem Wanderurlaub in einem Artikel geschildert und dabei auf den zunehmend schlechteren Zustand des Waldes fokussiert. Nun komme ich gerade wieder aus dem Urlaub, auch wieder Wandern in der gleichen Region an der Mosel – und es sieht so viel schlimmer aus, als es vor zwei Jahren noch zu befürchten war.
Interessantes aus KW 38/2022
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NWO, wenn schon, denn schon!
Eine neue Weltordnung, diese Idee hatten schon viele Visionärinnen und Visionäre. Wenn es um ein Weltbild geht, dass einige Gruppen bevorzugt und andere entsprechend benachteiligt oder sogar auslöschen möchte, dann kamen diese Visionen meistens von Männern, die um ihren (nach ihrer Meinung geburtlich vorbestimmten) Status fürchten. Auch in Deutschland sind die es oft Reichsbürger, die letzten Endes nichts anderes wollen als einen Freifahrtschein für sich ohne Rücksicht auf die Gesellschaft (oder um es mit den Worten von Margaret Thatcher zu schreiben: „No Such Thing as Society“). Erinnert an den Adel im Mittelalter, ist im Prinzip auch genau das: Privilegien für mich, und der Rest soll halt sehen, dass er mir nicht auf die Nerven geht.
Das akkumulierte Leben
Wenn wir jung sind, dann beginnt es oft mit der Ansammlung von Klebeheften voller Fußball- oder Pferdestickern, mit immer mehr Playmobil oder Lego, mit dem Sammeln von Yu-Hi-Ho oder Magic the gathering oder auch Barbie und Autos von Hotwheels. Jede neue Anschaffung ist das aktuelle Schmuckstück, und je mehr ich habe, desto größer und vollständiger fühlen sich die kleinen Sammler:innen. Heute hat sich diese Akkumulation von Dingen längst auch auf die virtuelle Welt ausgedehnt, und es sind Skins, Pokale, Gems, Coins und Levels, die gesammelt und ungebremst angehäuft werden. Nicht selten investieren Kinder jahrelang ihr gesamtes Taschengeld in virtuelle Güter.
Interessantes aus KW 37/2022
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