Dass Meditation (Achtsamkeit) bereits seit den 70ern am MIT (Massachusetts Institute of Technology) erforscht wird, ist aus heutiger Sicht nichts Besonderes. Damals galt Meditation noch als Modeerscheinung der zugekifften Hippies und war in wissenschaftlichen Kreisen wenig anerkannt. Der amerikanische Professor Jon Kabat-Zinn erforscht seitdem die Wirkung auf Körper und Geist und schreib zu dem Thema auch einige sehr lesenswerte Bücher (in meinem Bücherregal liegt das Buch mit dem etwas abgedroschene Titel „Im Alltag Ruhe finden“).
Nun lief auf arte eine 50-minütige Dokumentation aus Frankreich (2017), die sich mit neuen Erkenntnissen in Sachen Therapie und sogar der genetischen Wirkung der Meditation beschäftigt. So wurde nachgewiesen, dass der unter Stress ansteigende Cortisolspiegel nach nur sechs Wochen Meditationsübungen deutlich reduziert wurde, sowohl der Ruhepegel als auch in Stresssituationen. Ein hoher Cortisolspiegel begünstigt entzündliche Erkrankungen. Selbst auf die Alterung unserer Zellen gibt es nachweisliche Effekte. Gerade zum Ende hin eine mehr als nur interessante Doku für mich, auch wenn es dort teilweise zu unscharfen Aussagen kommt (was die Ergebnisse einiger Untersuchungen angeht).
Noch bis zum 18. 12. 2018 in der Mediathek von arte verfügbar: „Die heilsame Kraft der Meditation“.