War made easy – Wenn Amerikas Präsidenten lügen

Diese Dokumentation aus dem Jahr 2007 von Loretta Alper & Jeremy Earp beruht auf einem Buch des amerikanischen Journalisten Norman Solomon. In 45 Minuten werden die immer gleichen Phrasen der Präsidenten verdeutlicht, die zur Vorbereitung auf einen Krieg abgespielt werden. Gerade im Hinblick auf die Ukraine und die Sanktionen gegen Russland bekommt diese Dokumentation eine unverhoffte Aktualität. Und da der Mensch mit Bildern und Zahlen am einfachsten etwas anfangen kann: Im Ersten Weltkrieg waren 10 % der Opfer aus der Zivilbevölkerung, in Zweiten Weltkrieg bereits 50 %, beim Vietnamkrieg waren es 70 % und im Irak sind wir bereits bei 90 % zivilen Opfern. Und da wird dann von „chirurgischer Präzision“ gesprochen?!

Als kleinen Vorgeschmack hier der Tonband Mitschnitt eines Telefonats zwischen dem damals amtierenden US-Präsidenten Nixon und seinem Außenminister Kissinger (etwa bei Minute 10 der Dokumentation):

Nixon: „Wir sollten die Deiche bombardieren.“
Kissinger: „Dann würden 200.000 Menschen ertrinken.“
Nixon: „Ach so. Dann lieber die Atombombe.“
Kissinger: „Also, ich denke das wäre zu viel.“
Nixon: „Die Atombombe? Beunruhigt Sie das?“
Kissinger: (Antwort unverständlich …)
Nixon: „Herrgott, Henry, Sie sollen im großen Stil denken!“

Wer „Appetit“ auf mehr bekommen hat, kann sich gleich die ganze Dokumentation hier auf YouTube anschauen:

https://www.youtube.com/watch?v=J_souEi9gaE

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Dirk

Jahrgang 1974, in erster Linie Teil dieser Welt und bewusst nicht fragmentiert und kategorisiert in Hamburger, Deutscher, Mann oder gar Mensch. Als selbstständiger IT-Dienstleister (Rechen-Leistung) immer an dem Inhalt und der Struktur von Informationen interessiert und leidenschaftlich gerne Spiegel für sich selbst und andere (als Vater von drei Kindern kommt dies auch familiär häufig zum Einsatz). Seit vielen Jahren überzeugter Vegetarier und trotzdem der Meinung: „Alles hat zwei Seiten, auch die Wurst hat zwei!“

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