Die Wallonie und die CETA-Kritiker werden unter medialen Beschuss genommen

Nachdem es nun so aussah, als würde das umstrittene Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kanada CETA doch erst mal vorläufig in Kraft gesetzt, kam nun aus der belgischen Region Wallonien ein „Stopp“, da das dortige Regionalparlament dem Vorgang so nicht zustimmt, sodass Belgien insgesamt ebenfalls nicht zustimmen kann. Während es vonseiten der CETA-Kritiker Beifall für Wallonien gibt, fahren die CETA-Befürworter nun alles an medialen Geschützen auf, was sie haben – und offenbaren dabei, dass man mithilfe der eigenen Publikationsmacht zu jeder Art der Diffamierung bereit ist, wenn es ernsthafte Störungen bei neoliberalen Großprojekten gibt.

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Uwe Krüger: Mainstream. Warum wir den Medien nicht mehr trauen

Medienkritik gibt es viel in der letzten Zeit, und auch wir hier auf unterströmt haben uns ja schon öfter mal kritisch zur Berichterstattung in unseren Medien geäußert. Allerdings ist Medienkritik durch die „Lügenpresse“-Krakeeler auch reichlich in Verruf geraten und wird so nun oft pauschal in die rechte Ecke gerückt, obwohl sie eigentlich aus einer ganz anderen Richtung kommt. Insofern ist ein Buch, dass sich mit den Strukturen unserer Medienlandschaft beschäftigt und dabei ausgesprochen sachlich und gut recherchiert vorgeht, sehr willkommen.

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Mensch und Politik heute

Gerade letzte Woche schrieb ich ja einen Artikel, in dem es um die zu beobachtende Verrohung und Radikalisierung in den sozialen Medien und deren Ursachen geht. Quintessenz: Wir sollten das Netz und die dortige Diskussionskultur nicht den Rechten und Radikalisierten überlassen, sondern selbst mit gutem Beispiel vorangehen und zeigen, dass politischer Diskurs auch mit Anstand geführt werden kann. Insofern freue ich mich nun, als Teil des Admin- und Radaktionsteams von der Facebook-Seite Mensch und Politik heute auch ganz praktisch einen Teil dazu beitragen zu können.

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Soziale Medien – ein Hort der rechten Radikalisierung?

Heute habe ich einen Artikel von Tim Ehlers im Magazin Katapult gelesen, in dem es um eine US-amerikanische Studie geht, in der zwei Psychologinnen den Zusammenhang zwischen Facebook-Nutzung und Zustimmung zu rassistischen Positionen untersucht haben. Die Quintessenz: Vielnutzer des sozialen Netzwerks tendieren dazu, auch rassistischen Standpunkten zuzustimmen, da zum einen die Nutzung von Facebook die Fähigkeit zur Konzentration und das Erinnerungsvermögen negativ beeinflussen würde und zum anderen viele Nutzer vor allem wegen Zugehörigkeit zu anderen dort Zeit verbringen würden, sodass sie weniger kritisch und mehr zustimmend auch an fremdenfeindliche und rechtslastige Beiträge herangingen und diesen sogar zustimmten.

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Alle Jahre wieder – hetzt der Boulevard

Seit einem Monat stehen die Schokoweihnachtsmänner wieder in den Supermarktregalen, das ist dann immer ein Zeichen, dass es medial so langsam, aber sicher auf Weihnachten zugeht. Und wie auch schon in den letzten Jahren machen sich dann in den Medien Hetzgeschichten breit, die davon berichten, dass unsere christlichen Weihnachtsbräuche abgeschafft werden sollen, angeblich aus Rücksichtnahme auf muslimische Mitbürger. Und ebenfalls wie jedes Jahr, ist da auch dieses Mal wieder nichts dran …

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Multikulti

Multikulti ist ja mittlerweile ein oft zu vernehmender „Kampfbegriff“, vor allem wenn darauf hingewiesen werden soll, dass dieses Konzept angeblich gescheitert sei. Dabei wird Multikulti als Gegensatz verstanden zu unserer christlich-abendländischen Lebensart, mit der diejenigen, die kulturelle Vielfalt als nichts Wünschenswertes ansehen, lieber allein gelassen werden wollen. Wenn man darüber allerdings mal ein bisschen genauer nachdenkt, dann kommt man zu dem Schluss, dass Multikulturalität gar nichts ist, was spezifisch für unsere Zeit ist, sondern dass dies schon immer unser Dasein geprägt hat.

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Regenwald abholzen für meine Reise? Nein Danke!

Fliegen ist reichlich umweltschädlich – das dürfte sich mittlerweile schon bei vielen herumgesprochen haben. Dennoch boomt der Flugverkehr, sodass die zur UN gehörende Internationale Luftfahrtagentur (ICAO) nun einen Plan entwickelt hat, um die Luftfahrt „klimaneutraler“ zu gestalten. Da diese eine Mogelpackung zu werden verspricht, gibt es nun eine Onlinepetition von Rettet den Regenwald, die sich an die ICAO richtet.

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