Zeitgeistphänomen Eventisierung

Ein weiteres Zeitgeistphänomen, was in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat, ist die Eventisierung. Was meine ich damit genau? Zum einen, dass viele Dinge mittlerweile zu Events aufgeblasen werden, die vorher einfach irgendwie selbstverständlich waren. Und zum anderen, dass viele Menschen auch immer mehr an Events teilnehmen wollen. Klingt jetzt erst mal nicht weiter schlimm, hat jedoch einige nicht ganz so schöne Aus- und Nebenwirkungen bezüglich unseres Zusammenlebens …

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US-Präsidentschaftswahl

Donald Trump von der Republikanischen Partei ist neuer Präsident in den USA. Diese Wahl hat ja auch hier in Deutschland reichlich medialen Staub aufgewirbelt, und entsprechend waren auch die Reaktionen zu diesem Ergebnis in der Öffentlichkeit sehr präsent. Ich hab heute einige Diskussionen geführt und einiges gelesen zu diesem Thema, sodass ich nun auch meine Gedanken dazu in Form eines Artikels zusammenfassen möchte. Die Wahl Trumps sowie auch die Resonanz darauf lassen nämlich einige durchaus interessante Rückschlüsse und Gedanken zu.

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Kinderarmut verhindern – Umgangsmehrbedarf für Trennungskinder durchsetzen

Dass Kinder in Deutschland bei getrennt lebenden Eltern aufwachsen, ist mittlerweile keine Seltenheit mehr. Genauso wie der Umstand, dass gerade viele alleinerziehende Mütter auf Hart IV angewiesen sind. Vor einiger Zeit hatte Anna-Maria Petri-Satter eine Unterschriftenaktion über die Campact-Petitionsplattform Weact gestartet, da Kindern die Hartz-IV-Leistungen gekürzt wurden für die Tage, an denen sie beim anderen Elternteil sind.

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Verantwortung

Verantwortung ist ein Begriff, der sehr unterschiedlich interpretiert wird, und zwar abhängig von dem Kontext, in dem er gerade verwendet wird: Mal wird verantwortungsvolles oder eigenverantwortliches Handeln eingefordert, mal wird es negiert. Bei einer so unterschiedlichen Verwendung eines Begriffs sollte es sich lohnen, mal ein bisschen genauer hinzuschauen, was es denn mit dem Verständnis von Verantwortung in unserer heutigen Gesellschaft so auf sich hat.

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Rostock-Lichtenhagen 1992 – Parallelen zur heutigen Flüchtlingspolitik

Mehr oder weniger zufällig stieß ich bei der Lektüre eines Buches auf den ZDF-Journalisten Jochen Schmidt, der 1992 für die Sendung Kennzeichen D aus Rostock-Lichtenhagen von den dortigen Pogromen berichtete und in den vom rechten Mob attackierten Häusern war. Seine Recherchen zu den Vorfällen, die er selbst so unmittelbar miterlebte, brachte er zu Papier in Form des Buches „Politische Brandstifter“ von 2002. Klingt jetzt alles ein bisschen vorgestrig? Abwarten, denn vieles, was in den letzten Jahren in Deutschland geschah an rechtem Terror, erscheint mit Bezug auf Schmidts Aussagen in einem etwas anderen Licht.

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Dogmatismus als Ausrede für Inaktivität

In letzter Zeit ist mir ein Phänomen vermehrt aufgefallen: Ich diskutiere oder unterhalte mich mit anderen Menschen über Dinge, die heutzutage schieflaufen, und da gibt es ja nun wahrlich genügend Themen: Klimawandel, Steuervermeidung, Umweltzerstörung und Fluchtursachen sind da beispielsweise häufig im Gespräch. Irgendwann kommt man dann auch zu der Frage, was man denn selbst so alles machen könnte, um derartig beklagenswerte Zustände zu ändern, und da erlebe ich dann oftmals eine ziemlich starke Passivität und Inaktivität, die vor allem mit dogmatischen Begründungen legitimiert wird.

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