Trau, schau, wem!

Nach diesem Motto sollte man ja generell beim Medienkonsum vorgehen, und wie wichtig dies ist, zeigt ein besonders dreist manipulativer Artikel im Tagesspiegel, in dem es um die Kostensteigerungen bei baulichen Großprojekten in den letzten Jahrzehnten geht. Eine Studie wird dafür herangezogen, um das zu belegen, was sowieso schon viele wissen oder zumindest ahnen. Doch spätestens bei der Schlussfolgerung des Artikels, nämlich dass solche Projekte unter stärkere Hinzuziehung von privaten „Fachleuten“ und Investoren durchgeführt werden sollten, sollte man hellhörig werden. Und je genauer man sich mit dem Artikel und auch der Studie beschäftigt, desto deutlicher wird, wie sehr das Ganze nach neoliberaler Manipulation stinkt.

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Unsere US-amerikanischen Freunde …

Vor ein paar Tagen schaute ich mir den von Dirk hier auf unterströmt verlinkten Film „War made easy – Wenn Amerikas Präsidenten lügen“ an. Ganz schön starker Tobak, der einem dort präsentiert wird, und vor allem ist das ja nicht das Einzige, was man an der politischen Führung der USA kritisieren kann. Wenn man sich das alles mal so vor Augen führt, dann wirft das insgesamt kein sehr gutes Bild auf unsere Verbündeten und Freunde, die sich selbst immer als das Land der Freiheit und die Guten darstellen – und leider doch irgendwie das totale Gegenteil davon sind.

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Es gibt anscheinend solche und solche Tote …

Zwei Unglücke mit jeweils vielen Toten innerhalb von wenigen Wochen – zum einen das in den Alpen abgestürzte Flugzeug, zum anderen die ca. 400 ertrunkenen Flüchtlinge im Mittelmeer. Beide Vorfälle sind tragisch, und auch wenn die Ursachen unterschiedlich sein mögen, so ist es doch vor allem die Verschiedenartigkeit der Rezeption, die einen zum Nachdenken anregen sollte. Denn diese wirft kein allzu gutes Licht auf unsere heutige Gesellschaft.

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Wes Brot ich ess, des Lied ich sing

Auf Deutschlandradio Kultur gab Christiane Nüsslein-Volhard, Biologin, Medizinnobelpreisträgerin und Direktorin am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen, ein Interview zum Thema grüne Gentechnik, in dem sie mit ziemlicher Vehemenz den deutschen Konsumenten Ahnungslosigkeit vorwarf beim Thema Lebensmittel: Kaum einer wisse, wo sein Essen überhaupt herkommt und wie es erzeugt wird. Und aus diesem Grund echauffiert sie sich auch mächtig darüber, dass die Gentechnik eine solche große Ablehnung in Deutschland erfährt.

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BILD-Boykott

Irgendwie wissen ja alle, dass die BILD keine seriöse Zeitung mit journalistisch fundierter Berichterstattung ist, sondern vielmehr ein Organ, dass Stimmungen schürt, Unwahrheiten verbreitet und Menschen gegeneinander aufhetzt. Trotzdem gibt es nicht wenige Menschen, die jeden Tag die BILD kaufen, sie irgendwo mitlesen oder auf die Webseite bild.de schauen und dort Artikel lesen oder sogar bei Facebook teilen. Mich persönlich wundert das schon seit Längerem, nun allerdings scheint das Maß zumindest so weit voll zu sein, dass immer mehr Einzelhändler erklären, die BILD nicht mehr verkaufen zu wollen.

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Kritik ist unerwünscht

Eine Demokratie lebt von dem Austausch widerstreitender Meinungen und vom kritischen Diskurs. Ich denke mal, dass es kaum jemanden gibt, der diesem Satz widersprechen würde, denn schließlich hätte das Gegenteil ja reichlich diktatorische Züge. Doch wie sieht es mit diesem demokratischen Grundsatz denn heutzutage bei uns in Deutschland aus? Leider nicht allzu gut …

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Syrizas Wahlsieg

Am Sonntag ist die Partei Syriza als klarer Sieger aus den Wahlen in Griechenland hervorgegangen. Das ist durchaus ein revolutionäres Ergebnis, denn bisher wurden die demokratisch gewählten Regierungen nach dem Ende der Diktatur in Griechenland immer von der Nea Demokratie oder der Pasok angeführt, die das allenthalben kritisierte System von Korruption und Ämterpatronage nicht nur etabliert, sondern auch konsequent gepflegt haben. Was ist nun von der neuen griechischen Regierung zu erwarten?

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Pegida

Die Pegida-Demonstrationen (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) sind ja zurzeit in aller Munde, und zum Glück formiert sich ja auch mittlerweile eine Gegenbewegung, die ihre Ablehnung dieses fremdenfeindlichen Gedankengutes in unterschiedlichsten Protestformen auf die Straße und in die sozialen Medien trägt. Für viele, so habe ich den Eindruck aufgrund des Äußerungen von Politik und Medien, kommen diese Pegida-Demonstrationen nun aus relativ heiterem Himmel, und man gibt sich überrascht ob dieser deutlichen und auch (zumindest in Dresden) von vielen Menschen unterstützten Bewegung. Mich selbst verwundert das Aufkommen von Pegida hingegen nicht wirklich …

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