Unsere Polizei mal wieder …

Der Fußballverein FC Energie Cottbus ist am vergangenen Wochenende von der vierten in die dritte Liga aufgestiegen. Das ist für die Fans des Clubs natürlich ein Grund zu feiern. Unschön war dann allerdings, wie einige von ihnen das taten: Es wurden Fackeln entzündet (okay …), es wurde ein Transparent mit der Aufschrift „Aufstieg des Bösen“ (das ist auch der Titel einer Filmbiografie über Adolf Hitler, also nicht mehr okay) entrollt, und als Krönung trugen die Fackel- und Transparentträger dann auch noch Ku-Klux-Klan-Masken (überhaupt gar nicht mehr okay). Und was machte die Polizei? Schaute sich das alles an und sah keinen Grund, gegen den Spuk vorzugehen …

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Fußball als Vehikel für politischen Furor

Am letzten Wochenende habe ich mit ein paar guten Freunden zusammengesessen, und da kam das Gespräch dann auch irgendwann auf den Abstieg des HSV aus der Bundesliga und die pyrotechnischen Randale einiger der HSV-Anhänger, die doch sehr unangenehm aufgefallen sind und auch von keinem in der Runde gutgeheißen wurden. Interessant war dann allerdings, welche Vorschläge unterbreitet wurden, um derartiges Fehlverhalten zukünftig unterbinden zu können.

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FDP ist das, was folgt, wenn der Homo oeconomicus an die Stelle des Homo sapiens sapiens tritt

Ein Gastbeitrag von Heinz Peglau

Viele, nicht alle, regen sich jetzt über Lindner auf und seine Äußerungen zum gebrochen Deutsch sprechenden Ausländer beim Bäcker, dem man nicht ansehen würde, ob er nun ein IT-Fachmann ist oder „nur“ ein geduldeter Ausländer, vielleicht sogar ein Illegaler. Zu Recht, wie ich meine, regen sich viele auf, auch ich!

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Kompletter Verlust des Realitätsbezugs

Kürzlich äußerte sich der Chef von Siemens, Joe Kaeser (Jahresgehalt 2016 um die 6,4 Millionen Euro), über die Arbeitnehmer und warum die Schere zwischen Arm und Reich so auseinandergeht. Wer es nicht gesehen hat, der sollte sich diesen 15-Sekunden-Schnipsel anschauen (wie er schon anfängt, als wäre das ein völliges Hirngespinst). Auf welchem Planeten lebt dieser Mann? Welches Vermögen kann man anhäufen, wenn man sich jeden Monat für 20 Euro Aktien kauft anstatt etwas zu essen? Das erste Beispiel zeigt schon gleich, dass es nichts mit der Schulbildung zu tun hat, wenn man absolut realitätsfern redet oder handelt.

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Vorwärts in die Vergangenheit

Ein Gastartikel von Heinz Peglau

Die sogenannte „konservative Revolution“ ist nichts anderes als eine Bewegung zur Restauration als Antwort auf die Errungenschaften der 68er und der Post-68er, derer, die durch die 68er-Bewegung am meisten profitiert haben – ich zum Beispiel. Es geht darum, diese Errungenschaften weitestgehend zurückzudrehen, noch mehr als bereits geschehen ist.

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Die Guten und die Bösen

Der russische KGB-Präsident, der amerikanische Pussygrabber-Präsident oder der nordkoreanische Raketenmann, der terroristische Moslem und der kolonialistisch-kapitalistische Christ, Minister von SPD oder CDU: Irgendwie glauben wir, meistens Partei ergreifen zu müssen und die Welt in „gut“ und „böse“ zu unterteilen. Vor knapp zwei Jahren hatte ich mal einen Beitrag zur Polarisierung hier veröffentlicht, und seitdem hat sich einiges getan … außer bei der Polarisierung.

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Martin Luther King hatte sehr recht

Vor 50 Jahren wurde der US-amerikanische Bürgerrechtler Martin Luther King ermordet. Als ich kürzlich einen Artikel von Inken Behrman hierzu in den Blättern für deutsche und internationale Politik las, wurde mir klar, wie aktuell Kings Aussagen noch heute sind – und wie offensichtlich immer noch vonseiten der Herrschenden mit den gleichen Methoden dagegen angearbeitet wird, um zu verhindern, dass die Benachteiligten zu gleichen Rechten kommen oder diese auch nur konsequent einfordern könnten.

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Echo, die Zweite

Nachdem Dirk ja gestern bereits ein Statement zur Echo-Verleihung hier auf unterstömt gepostet hat, wollte ich nun dennoch heute noch mal nachlegen, da mich diese PR-Veranstaltung der deutschen Musikindustrie schon länger ein bisschen ärgert. Zudem finde ich die ganze Aufregung um die beiden Hip-Hop-Hohlköpfe mit ihrem antisemitischen und misogynen Müll nun auch etwas heuchlerisch, denn dass es irgendwann zu genau diesem Szenario bei einer Echo-Verleihung kommen musste, liegt ja schon in den Grundzügen dieser Veranstaltung begründet.

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